Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)
weiter.
Eine Dreiviertelstunde später, als wir alle den Raum verließen, waren zwei Glaswände zertrümmert, und der Boden hatte einen Riss.
Aber wir hatten die Einzelheiten unseres Vorhabens festgelegt.
Ich würde mit einem Jäger die Stadt überfliegen, das Sinsar Dubh lokalisieren und seinen Standort per Funk durchgeben.
Barrons, Lor, Ryodan und V’lane sollten sich ihm mit den vier Steinen nähern, während die Keltar mit dem Zauberritual begannen, mit dem die Buchdeckel versiegelt wurden, so dass es weggetragen werden konnte.
Drustan würde es an sich nehmen.
Barrons, Rowena, Drustan, V’lane und ich sollten mit Barrons’ Hummer zur Abtei fahren (weil niemand V’lane oder den anderen Feenwesen traute, wurde gar nicht in Erwägung gezogen, sie damit zu beauftragen, das Buch mit einem schnellen Ortswechsel in die Abtei zu transportieren und dort auf alle anderen zu warten).
Rowena sollte die Zauber neutralisieren, damit alle Beteiligtendie unterirdische Gruft, die vor Urzeiten erbaut wurde, um das Sinsar Dubh dort einzuschließen, betreten konnten.
Dann würde Dageus das Zauberritual vollenden, um die Seiten zu versiegeln und – so steht es in den Schriften der Keltar – die Schlüssel in den Schlössern zu drehen. Das würde das Buch in einem Vakuum des ewigen Bewusstseins und der fortwährenden Einsamkeit verdammen. Ein höllisches Schicksal , sagte Dageus grimmig.
Und etwas, was er selbst kennengelernt zu haben schien.
Es besteht kein Grund, dass sie dabei ist , protestierte Rowena erneut und durchbohrte mich mit einem Blick, bevor man ihr und den Sidhe -Seherinnen die Augenbinde anlegte. Ryodan wollte nicht, dass sie den Club sahen oder den Hintereingang wiederfanden.
Es besteht auch kein Grund für Ihre Anwesenheit in der Gruft, alte Frau , erklärte Barrons. Sobald Sie die Schutzzauber aufgehoben haben, brauchen wir Sie nicht mehr.
Sie sind auch nicht wichtig.
Sie denken, nur Dageus sollte mit Drustan und dem Buch in die Gruft gehen, Rowena? , fragte ich scharf.
Sie schäumte vor Wut, als sie das Gebäude verließ.
Als ich ins Freie trat und den bewölkten Himmel sah, schauderte ich. Alle Hinweise auf den Frühling waren verschwunden. Der Tag war düster und regnerisch. Morgen Abend wollten wir uns bei O’Connell und Beacon treffen.
Und mit etwas Glück war die Welt bei Sonnenaufgang sicherer.
Bis dahin brauchte ich unbedingt eine Verschnaufpause ohne Männer. Ich sehnte mich nach einem Mädchenabend und all die Annehmlichkeiten der Normalität.
Ich berührte V’lanes Arm. »Kannst du Dani für mich finden und sie bitten, heute Abend um acht in den Buchladen zu kommen?«
»Dein Wunsch ist mir Befehl, MacKayla.« Er lächelte. »Sollen wir den morgigen Tag zusammen am Strand verbringen?«
Barrons kam an meine Seite. »Morgen hat sie zu tun.«
»Hast du morgen zu tun, MacKayla?«
»Sie arbeitet mit mir an alten Texten.«
V’lane sah mich mitleidig an. »Ah. Alte Texte. Ein aufregender Tag im Buchladen.«
»Wir übersetzen das Kamasutra«, führte Barrons aus, »mit interaktiver Hilfe.«
Ich hätte mich beinahe an meinem eigenen Speichel verschluckt. »Du bist tagsüber nie da.«
»Wieso das?« V’lane war ein Musterbeispiel an Unschuld.
»Morgen bin ich da«, gab Barrons zurück.
»Den ganzen Tag?«, fragte ich.
»Den ganzen Tag.«
»Sie wird nackt mit mir am Strand liegen.«
»Sie war nie nackt im Bett mit dir. Wenn sie kommt, schreit sie.«
»Ich weiß, was sie macht, wenn sie kommt. Ich habe ihr multiple Orgasmen nur durch Küsse beschert.«
»Ich habe ihr beim Vögeln multiple Orgasmen beschert. Monatelang, Fee.«
»Fickst du sie immer noch?«, flötete V’lane. »Sie riecht nämlich nicht nach dir. Wenn du es tust, dann markierst du sie nicht ausreichend. Sie fängt an, wie ich zu riechen. Wie ein Feenwesen.«
»Unglaublich«, hörte ich Christian hinter mir.
»Sie treibt’s mit beiden?«, fragte Drustan.
»Und sie erlauben das?« Dageus klang perplex.
Ich schaute zwischen V’lane und Barrons hin und her. »Hier geht es nicht einmal um mich.«
»Da irren Sie sich.« Barrons holte ein Handy aus seiner Tasche. »Sie wissen, wie Sie mich finden können, wenn Sie mich brauchen.« Damit ging er.
»Und du weißt, wie du mich finden kannst, Prinzessin.« V’lane drehte sich zu mir und drückte seinen Mund auf meinen.
»Mac, was zum Teufel machst du da?«, wollte Christian wissen.
Ich taumelte ein wenig, als V’lane mich losließ. Sein Name war wieder in
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