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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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vergessen.
    Heute war eine davon. Es war eine Wonne. Für einen gestohlenen Abend durfte ich wieder Mac sein. Futtern, nette Gesellschaft genießen und so tun, als hätte ich überhaupt keine Sorgen. Eins hatte ich gelernt: Je härter das Leben ist, desto behutsamer sollte man mit sich selbst umgehen und sich solche Verschnaufpausen gönnen, sonst fehlt einem irgendwann die Kraft weiterzumachen.
    Wir sahen uns einen Film mit schwarzem Humor an und lachten uns halbtot, während ich Danis kurze Fingernägel lackierte.
    »Was ist das?«, fragte ich, als ich ihr Armband entdeckte.
    Sie wurde rot. »Nichts. Dancer hat es mir geschenkt.«
    »Wer ist Dancer? Hast du einen Freund?«
    Sie rümpfte die Nase. »So ist das nicht.«
    »Wie ist es denn?«
    »Dancer ist cool, aber er ist nicht … er ist … eben ein Kumpel.«
    Ja, klar. Die Mega war rot geworden. Dancer war nicht nur ein Kumpel. »Wie hast du ihn kennengelernt?«
    Sie zappelte unbehaglich. »Schauen wir uns jetzt diesen Film an, oder benehmen wir uns wie alberne Kids?«
    Ich nahm die Fernbedienung in die Hand und drückte auf PAUSE. »Wie Schwestern. Raus damit, Dani. Wer ist Dancer?«
    »Du erzählst mir nie etwas von deinem Sexleben«, beschwerte sie sich. »Ich wette, du hast mit Alina die ganze Zeit über Sex geredet.«
    Ich richtete mich alarmiert auf. » Hast du ein Sexleben?«
    »Nee, Mann. Ich bin noch nicht bereit dafür. Ich sag ja nur. Wenn du willst, dass wir wie Schwestern reden, dann musst du mehr tun als Gardinenpredigten halten.«
    Ich atmete durch. Gezwungenermaßen war sie zu schnell erwachsen geworden. Ich wollte, dass sich dieser Teil ihres Lebens langsam entwickelte – perfekt mit Rosen und Romantik. Nicht im Eifer des Gefechts, bei dem sich die Konsole eines Camaro in ihren Rücken drückt und ein Junge, den sie kaum kennt, sich auf ihr zu schaffen macht. Nein, sie sollte ihr erstes Mal für immer in guter Erinnerung behalten. »Weißt du noch, dass ich vor einiger Zeit sagte, wir müssten uns dringend unterhalten?«
    »Und jetzt kommt der große Vortrag«, murrte sie. »Mann, hör zu – sie haben uns nicht alles über die Prophezeiung gesagt. Sie haben eine Menge Wichtiges ausgelassen«, verkündete sie aus heiterem Himmel und brachte mich, wie sie es wollte, vollkommen vom Kurs ab.
    »Und das sagst du erst jetzt? «
    Sie schob die Unterlippe vor. »Ich wollte es dir ja erzählen. Du hast doch mit dem Blödsinn angefangen, während ich versucht habe, sachlich zu bleiben. Ich war nicht oft in der Abtei. Bin vor langer Zeit ausgezogen.«
    Und ich war davon ausgegangen, dass sie wieder dort wohnte! Eines Tages werde ich lernen, keine Vermutungen mehr anzustellen. »Wo wohnst du? Bei Jayne im Dublin Castle?«
    Sie verschränkte schnaubend die Arme vor der Brust. »Ich schau bei ihm vorbei, um die Feenmonster, die sie eingefangen haben, kaltzumachen, aber ich hab meine eigene Bude. Ich nenne sie Casa Mega.«
    Dani lebte allein? Und sie hatte einen Freund? »Du bist vierzehn .« Ich war entsetzt. Gegen den Freund hatte ich nichts einzuwenden; na ja, vielleicht – das hing davon ab, wie alt er war und ob er gut genug für sie war. Aber an ihrer Lebenssituation musste sich etwas ändern – schnell.
    »Ich weiß. Es ist längst überfällig, was?« Sie grinste frech. »Ich habe verschiedene Wohnungen – eine für jede Laune. Es ist ja alles frei verfügbar. Ich habe sogar ein Mofa!« Sie wackelte mit den Fingern. »Alles umsonst. Ich bin geschaffen für diese Welt.«
    Wer würde für sie sorgen, wenn sie Grippe hatte? Wer sprach mit ihr über Verhütung und Geschlechtskrankheiten? Wer verband ihre Wunden und stellte sicher, dass sie sich ordentlich ernährte?
    »Wegen der Prophezeiung, Mac … Es gibt noch einen Teil, den sie gar nicht erwähnt haben.«
    Ich verdrängte meine mütterlichen Besorgnisse für den Moment. »Von wem weißt du das?«
    »Von Jo.«
    »Ich dachte, Jo ist Rowena ergeben.«
    »Ich denke, Jo hat nebenher noch andere Dinge laufen. Sie ist Mitglied des Haven, aber ich glaube, sie kann Ro nicht leiden. Sie sagte, Ro würde ihnen verbieten, dir die ganze Wahrheit zu sagen, und mir verschweigen sie sie, weil sie mir auch nicht trauen. Sie denken, ich erzähl’s dir weiter.«
    »Schieß los«, drängte ich.
    »Es gibt noch jede Menge andere Teile, da geht es um Leute und das, was passieren wird. Da steht, dass diejenige, die jung stirbt, dieMenschheit verrät und sich mit denen zusammentut, die die Bestie hervorgebracht

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