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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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sehen, was es wollte.
    Hatte mir der Fear Dorcha  – der möglicherweise ein guter Freund sein könnte – die Tarotkarte zukommen lassen, weil er mich auf das Amulett hinweisen wollte?
    Das Amulett konnte Illusionen schaffen und sogar mich täuschen.
    Das war der Grund für meine Bedenken gewesen, es der Konkubine zum Geschenk zu machen. Dass ich es doch getan hatte, bewies grenzenlose Liebe und gefährliches Vertrauen.
    Das Buch war nur ein Schatten von mir.
    Ich war das Echte, der Schöpfer des Buches.
    Und ich hatte das Amulett, das Illusionen hervorrufen konnte.
    Es war ganz einfach. In einem Wettstreit der Willenskraft wäre ich der sichere Sieger.
    Mir wurde schwindlig vor Aufregung. Meine Schlussfolgerungen enthielten Logik. Alle Pfeile deuteten nach Norden. Ich wusste, was zu tun war. Heute konnte ich das Buch ein für alle Mal unschädlich machen. Ich werde es nicht einsperren und mit einem offenen Auge schlummern lassen, wie es in der ersten Prophezeiung stand, sondern das Monster besiegen. Vernichten.
    Nachdem ich den Zauber für Barrons gefunden hatte. Welch eine Ironie! Ich hatte all meine Zauber einem Buch übergeben, wie es in der ersten Prophezeiung hieß, und jetzt brauchte ich einen zurück.
    Sobald ich ihn hatte, würde ich mir den oder die Verräterin vornehmen und töten, die Konkubine wieder an den Seelie-Hof zurückbringen (denn ich wollte sie nicht, und sie erinnerte sich ohnehin an nichts), wo sie sich erholen und Kräfte sammeln konnte, um ihr Volk wieder zu regieren. Dann würde ich die Feenwesen sich selbst überlassen.
    Ich wollte nach Dublin zurückkehren und einfach nur Mac sein.
    Das konnte ich kaum erwarten.
    »Ich glaube, ich weiß, was wir tun müssen, Jericho.«
    »Was würdest du wollen, wenn du das Buch wärst, das einmal der König war?«, wollte Barrons wissen.
    »Ich dachte, du glaubst nicht, dass ich der Unseelie-König bin. «
    »Es spielt keine Rolle, was ich glaube. Das Buch scheint es anzunehmen.«
    »K’Vruck auch«, rief ich ihm ins Gedächtnis. Dann war da noch der Junge mit den verträumten Augen. Als ich ihn fragte, ob ich der Unseelie-König bin, lautete seine Antwort: Nicht mehr als ich. War er eine meiner anderen Facetten?
    »Kümmere dich später um deine Identitätskrise. Bleib beim Thema.«
    »Ich denke, es will akzeptiert und angenommen werden wie der verlorene Sohn in der Bibel. Es will, dass ich es willkommen heißeund eingestehe, einen Fehler gemacht zu haben. Dass wir wieder eins werden.«
    »Das ist auch meine Meinung.«
    »Sorgen bereitet mir die Aussage: Wenn das innere Ungeheuer besiegt ist, ist es auch das äußere. Was ist das für ein inneres Ungeheuer?«
    »Keine Ahnung.«
    »Du weißt immer alles.«
    »Diesmal nicht. Es ist dein Ungeheuer. Niemand kennt die Dämonen eines anderen, zumindest nicht gut genug, um sie unschädlich zu machen. Das kannst nur du selbst.«
    »Spekuliere«, forderte ich ihn auf.
    Er lächelte schwach. Er findet es amüsant, wenn ich mir sein Gebaren zu eigen mache. »Falls du der Unseelie-König bist – und ich betone: falls  –, könnte man schlussfolgern, dass du eine Schwäche für das Böse hast. Denkbar wäre, dass du dich, sobald du das Sinsar Dubh in deiner Gewalt hast, dazu verleiten lässt, das zu tun, was es will. Statt es wegzusperren, könntest du dich entscheiden, dein menschliches Dasein aufzugeben und an deine ruhmreichen Zeiten anzuknüpfen, all die Magie wieder an dich zu nehmen und Unseelie-König zu werden.«
    Auf keinen Fall. Aber ich hatte gelernt, niemals nie zu sagen. »Und wenn es so käme?«
    »Ich werde da sein und dir diese fixe Idee ausreden. Allerdings glaube ich nicht, dass du der König bist.«
    Was könnte sonst all die Vorgänge erklären? Alles, wirklich alles sprach für meine Überzeugung. Aber solange Barrons an meiner Seite stand und mich zur Vernunft brachte und ich fest entschlossen war, ein normales Leben zu führen, konnte ich es schaffen. Ganz bestimmt. Was ich wollte, war hier, in der menschlichen Welt. Nicht in einem eisigen Gefängnis mit einer bleichen Frau, wo ich bis in alle Ewigkeiten in höfische Politik verstrickt wäre.
    »Mich interessiert viel mehr, was dein inneres Ungeheuer sein mag, wenn du nicht der König bist. Irgendwelche Ideen?«
    Ich schüttelte den Kopf. Unwichtig. Ihm fiel es schwer, sich damit abzufinden, was ich war, aber er wusste auch nicht so viel wie ich, und wir hatten keine Zeit für ausgedehnte Diskussionen. Jeden Tag, jede Stunde, in der

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