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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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ich hatte, gegen das Trugbild.
    »Zeig mir die Wahrheit«, forderte ich und feuerte mit allem, was ich hatte, auf ihn.
    »Sie würden die Wahrheit nicht erkennen, selbst wenn sie Ihnen in den Hintern beißen würde, Miss Lane. Um genau zu sein: Das hat sie gerade getan.« Er zeigte mir sein Wolfslächeln, das jedoch kein bisschen Freundlichkeit ausstrahlte. Ich sah nur die Zähne, die mich daran erinnerten, wie sich die Fangzähne an meiner Haut angefühlt hatten.
    Meine Knie gaben nach.
    Jericho Barrons stand immer noch da.
    Groß, splitterfasernackt und höllisch aufgebracht. Er hatte die Fäuste geballt, als wollte er die Scheiße aus mir herausprügeln.
    Ich schaute zu ihm auf. »Du b-bist n-nicht t-tot.« Meine Zähne klapperten so stark, dass ich die Worte kaum herausbrachte.
    »Tut mir leid, wenn ich Sie damit enttäusche.« Wenn Blicke töten könnten, hätte mich seiner in ein zwei Meter tiefes Becken voller Skorpione getaucht. »Oh, warten Sie … Nein, ich bin nicht tot.«
    Das war zu viel. Mir schwirrte der Kopf, und alles verschwamm vor meinen Augen, ehe ich in Finsternis versank.
    Ich fiel in Ohnmacht.
    16
    L angsam und schrittweise kam ich in der Dunkelheit auf dem Boden im Buchladen zu mir.
    Ich dachte immer, dass Ohnmachtsanfälle ein Zeichen von Charakterschwäche seien, doch jetzt wusste ich es besser. Sie sind reiner Selbstschutz. Der Körper macht dicht, wenn man mit extremen Emotionen, mit denen man nicht umgehen kann, konfrontiert wird, sonst würde man wie ein geköpftes Huhn durch die Gegend rennen oder sich womöglich noch selbst verletzen.
    Die Erkenntnis, dass Barrons lebte, war weitaus mehr gewesen, als ich verkraften konnte. Zu viele Gedanken und Gefühle hatten mich bestürmt. Mein Gehirn hatte versucht zu erfassen, dass das Unmögliche doch möglich war, und Worte für all das zu finden, was in mir vorging – dabei war ich still und leise implodiert.
    »Barrons?« Ich rollte mich auf den Rücken. Keine Antwort. Plötzlich packte mich die Angst, dass alles nur ein Traum gewesen sein könnte. Dass er nicht wirklich am Leben war und ich mich noch einmal mit dieser unerträglichen Tatsache abfinden musste. Ich schreckte hoch, und mir wurde das Herz schwer.
    Ich war allein. War alles doch nur Illusion, ein Traum gewesen? Ich schaute mich hektisch um und suchte nach einem Beweis für Barrons’ Existenz.
    Der Laden war ein Trümmerhaufen. Das war zumindest kein Traum gewesen. Ich stand auf und registrierte, dass ein Stück Papier an meinen Mantel geheftet war. Noch benommen riss ich es ab.
    Wenn Sie den Buchladen verlassen und mich dazu zwingen, Sie zu suchen, werden Sie das für den Rest Ihrer Tage bereuen. – Z.
    Ich fing an zu lachen und heulte gleichzeitig, während ich erleichtert die Nachricht an meine Brust drückte.
    Er lebte!
    Ich hatte keine Ahnung, wie das möglich war, und es war mir auch gleichgültig. Jericho Barrons lebte. Dieses Wissen genügte mir.
    Ich schloss die Augen und schauderte, als mir ein Tonnengewicht von der Seele fiel. Ich atmete – ehrlich, ich atmete zum ersten Mal seit drei Tagen wieder richtig durch – und füllte gierig meine Lunge.
    Ich hatte ihn nicht umgebracht.
    Seinen Tod hatte ich nicht verschuldet. Irgendwie wurde mir mit Barrons etwas geschenkt, was ich mit meiner Schwester nie erleben durfte – und ich musste für diese zweite Chance nicht einmal die Welt zerstören!
    Ich öffnete die Augen, las die Nachricht noch einmal und lachte.
    Er lebte.
    Er hatte meinen Buchladen in ein Schlachtfeld verwandelt und mir einen Brief geschrieben. Einen wunderbaren Brief! Oh, welch ein Glück!
    Ich setzte mich und strich über das Papier mit der Drohung. Ich liebte dieses Stück Papier. Ich liebte die Drohung. Ich liebte sogar meinen zertrümmerten Laden. Es brauchte sicherlich Zeit, aber ich würde ihn wieder herrichten. Barrons war zurück. Ich würde die Regale neu aufbauen, die Möbel ersetzen und eines Tages wieder auf meinem Sofa sitzen und ins Feuer schauen. Barrons würde hereinkommen und müsste nicht mal etwas sagen. Wir könnten in freundschaftlichem Schweigen zusammensitzen – oder meinetwegen auch im Groll. Egal, mit welch verdrehten Plänen er aufwarten sollte, ich würde ihm folgen.
    Vermutlich würden wir streiten, mit welchem Auto wir fahren und wer hinter dem Steuer sitzen sollte. Wir würden Monster töten, Feenobjekte aufspüren und herauszufinden versuchen, wie wir das Buch in unsere Gewalt bringen könnten. Alles wäre

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