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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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weiß verdammt gut, wie oft Barrons Schimpfworte benutzt hat. Sie kennen ihn nicht so gut, wie Sie es sich einbilden.«
    »Hör auf, so zu tun, als wärst du er!« Ich stieß gegen seine Brust. »Du bist es nicht und wirst es niemals sein.«
    »Das war, bevor Sie mich getötet und in nicht einmal einem Monat durch Darroc ersetzt haben. Haben Sie sehr getrauert, Miss Lane?«
    Wie konnte er es wagen? Ich empfand nichts anderes als Trauer. Trauer und Rachegelüste. »Nur um das klarzustellen, du warst drei Tage tot. Und ich hab das nicht getan. Und jetzt raus hier, verschwinde. Los!« Ich schlug seine Hände von der Wand und stürmte an ihm vorbei. »Ich rechtfertige meine Gründe für das, was ich dir angetan habe, nicht, solange du nicht wirklich da bist. Das ist zu verrückt, selbst für mich.«
    Er packte mich und wirbelte mich herum. »Sie sollten lieber glauben, dass ich hier bin, Miss Lane, und auch, dass ich Sie töten werde. Sie hätten Ihre Loyalität – oder besser die nicht vorhandene Loyalität nicht besser unter Beweis stellen können. Sie haben mich in dem Moment angegriffen, in dem Ryodan sagte, dass ich eine Bedrohung bin, und mich, ohne auch nur einen Moment zu zögern …«
    »Ich habe gezögert! Ich hasste es, mein Schutz-Monster zu töten. Ryodan hat mir gesagt, dass ich es tun muss. Ich wusste nicht, dass du dieses Tier warst.« Na toll, jetzt diskutierte ich mit der Kopie von Barrons über den Mord an ihm. Wieso tat mir das Sinsar Dubh so etwas an? Welchen Nutzen zog es daraus, wenn ich diesen Streit ausfocht?
    »Sie hätten es wissen müssen!« , explodierte er.
    Mir war klar, dass ich die Farce sofort beenden sollte, konnte es aber nicht.
    Barrons’ Nähe hatte mich immer schon dazu gebracht, aus allen Rohren zu feuern, und es schien nicht den geringsten Unterschied zu machen, dass dieser Barrons, wie ich genau wusste, nur eine Nachahmung war. Einige Menschen bringen das Schlimmste in dir zutage, andere das Beste – und dann gab es noch die Seltenen, die Süchtigmachenden, die das Meiste aus dir herausholen. Von allem.
    Man fühlt sich in ihrer Gegenwart so lebendig, dass man ihnen in die Hölle folgen würde, nur um die tägliche Dosis abzubekommen.
    »Woher hätte ich das wissen können? Weil du immer sooo ehrlich zu mir warst? Weil Jericho Barrons ein Meister darin ist, Informationen weiterzugeben – in einer Disziplin, in der er wahrhaft glänzt? Nein, weil du dir die Mühe gemacht hast, michvorzuwarnen und mir zu sagen, was passiert, wenn ich IYD anrufe. Warte – jetzt hab ich’s: Ich hätte es wissen müssen, weil du mir anvertraut hast – in der aufrichtigen offenen Art, in der wir viele vertrauliche Gespräche geführt haben –, dass du dich von Zeit zu Zeit in ein drei Meter großes, gehörntes, irrsinniges Monster verwandelst.«
    »Ich bin nicht irrsinnig. Immerhin war ich so umsichtig, Kreise um Sie zu pinkeln. Ich habe getötet, um Nahrung für Sie zu beschaffen, und Ihre Sachen eingesammelt. Wen kennen Sie sonst noch, der all das für Sie getan hätte? V’lane hat keinen nennenswerten Schwanz, mit dem er pinkeln könnte. Dein kleiner MacKeltar hat nicht die Eier, selbständig zu handeln. Bestimmt ist er nicht fähig, all das zu unternehmen, was nötig ist, um eine Frau in Besitz zu nehmen.«
    »In Besitz? Du denkst, dass man Frauen besitzen kann?«
    Sein Blick sagte: O Süße, natürlich kann man das. Haben Sie so schnell vergessen?
    »Ich war eine Pri-ya!«
    »Und damals mochte ich Sie lieber!« Seine Augen wurden schmal, als würde er etwas, was ich einige Zeit zuvor gesagt hatte, erst jetzt richtig begreifen. »Ich war nur drei verfluchte Tage tot? Und Sie haben sich schon vor zwei Nächten mit Darroc an der Mauer hinter meinem Haus herumgetrieben? Sie haben einen lausigen Tag gewartet, ehe Sie Ersatz für mich gefunden haben? Ich habe mir wochenlang Sorgen gemacht, dass er mein Zeichen von Ihrer Kopfhaut entfernen und ich nicht mehr imstande sein würde, Sie im Spiegellabyrinth aufzuspüren. Die ganze Zeit habe ich mich bemüht, Ihren Arsch vor ihm zu retten, und Sie geben ihm freiwillig ein Stück davon!«
    »Ich hab Darroc gar nichts gegeben!« Wochen? Wo war er? Im Reich der Toten?
    »Eine Frau reibt sich nicht auf diese Weise an einem Kerl, es sei denn, sie vögelt mit ihm.«
    »Du hast keine Ahnung, was ich gemacht habe und was nicht. Schon mal was von verdeckten Aktionen gehört? Davon, dass man manchmal mit dem Feind schlafen muss, um etwas zu

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