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Shakran

Shakran

Titel: Shakran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Winter
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Mankowitz korrigiert Hausarbeiten, und sie überlebt kein Feuergefecht mit zwei Profikillern«, antwortete sie trocken.
    Kramer lehnte sich zurück. »Erzähl mir die ganze Geschichte. Von Anfang an.«
    »Ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen soll.«
    »Vielleicht ganz am Anfang.«
    Ann atmete tief durch. »Angefangen hat es, als ich aus Rom zurückgekommen bin, wo ich eine Klassenfahrt vorbereiten wollte ...«

32
 
    N ach einem ergebnislosen Tag verließen Val und Mark das FBI-Hauptquartier in San Francisco.
    Willst du lieber ins Hotel, oder hast du Lust, zu Tom und mir mitzukommen?«, fragte Val.
    »Ist in dem Hotel nicht auch ein Zimmer für dich reserviert?«, fragte Mark.
    Val zog die Augenbrauen hoch. »Tom ist hier, und du fragst mich das?«
    Mark lachte. »Sorry, ich bin müde. Klar. Aber bist du dir sicher, dass du mich bei euch haben willst? Ich möchte nicht stören.«
    Sie schüttelte den Kopf und suchte in ihrer Handtasche nach dem Schlüssel des Dienstwagens.
    »Tom hat öfter hier zu tun, deshalb hat er ein Apartment. Und es hat ein Gästezimmer. Ich bin sicher, das Bett ist besser als das im Hotel.« Sie wusste, dass Hotelbetten für Mark ein Gräuel waren, entweder waren sie zu schmal und zu kurz, oder die Matratzen waren durchgelegen.
    Mark sah sie an. »Bist du dir wirklich sicher, dass ich euch nicht störe?«
    Val zuckte mit den Schultern. »Ich wollte was kochen, und es macht nicht mehr Arbeit, wenn ich für drei koche. Tom hält den Kühlschrank immer gut gefüllt. Außerdem ist es Toms Idee.« Sie sah Mark spitzbübisch an. »Heute Abend gibt es irgendein Baseballspiel. Tom hat gesagt, ich wäre nicht das geeignete Publikum.«
    »Du kochst selbst?«, fragte Mark. »Ich dachte, ihr habt eine Köchin.«
    »Kochen beruhigt die Nerven, hilft mir beim Denken, und außerdem macht es mir Spaß, wenn ich sehe, dass mein Essen den anderen schmeckt.« Sie lachte laut. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich danach gesehnt habe, was Richtiges zu kochen, als ich noch in einer unserer Grillbuden Hamburger gebraten habe.«
 
    Eine halbe Stunde später parkte Val den Dienstwagen vor einem kleineren Apartmenthaus.
    »Ich hätte mir so was nie andrehen lassen!«, beschwerte sich Mark, während er mühsam ausstieg und sich streckte. Er klopfte mit der Hand auf das Dach des Wagens. Es war ein alter Honda Civic mit ein paar Kratzern und einer Beule am rechten vorderen Kotflügel. »Das ist ein Käfig auf Rädern!«
    »Es ist ein beschlagnahmter Wagen. Er sieht nicht aus wie ein FBI-Fahrzeug«, meinte Val nur und schloss den Wagen ab.
    »Der rote Porsche war auch beschlagnahmt. Und der sah auch nicht aus wie ein FBI-Fahrzeug«, grummelte Mark.
 
    Tom wartete schon auf sie. Er hatte alte verwaschene Jeans an und ein bunt kariertes Hemd. In den Händen hielt er zwei Bierflaschen.
    »Hi, Schatz. Mark. Kommt rein, das Spiel hat gerade angefangen.« Er drückte Mark eine Flasche in die Hand, legte den Arm um Val, gab ihr einen Kuss und ging ins Wohnzimmer. Mark folgte ihm.
    Das Apartment entpuppte sich als Vierzimmerwohnung. Zwei Schlafzimmer, Wohnzimmer, Büro, große Küche, Bad. Die Einrichtung war nicht mehr neu, sondern angenehm benutzt.
    Mark suchte sich einen bequemen Ledersessel aus und setzte sich. Er sah von Tom zum Fernseher, dann zur Fernbedienung, die wie vergessen auf dem Couchtisch lag, dann wieder zurück zu Tom. »Siehst du dir Baseball immer ohne Ton an?«
    »Nur wenn mir was anderes wichtiger ist«, sagte Tom und trank einen Schluck aus seiner Bierflasche. »Seid ihr weitergekommen?«
    »Du weißt, dass ich über den Fall nicht sprechen kann.«
    »Ich weiß. Und?«
    Mark seufzte und lehnte sich zurück. Der Sessel war wirklich bequem. Aus der Küche drang das Geräusch von klapperndem Geschirr.
    »Störe ich euch wirklich nicht?«
    Tom schloss die Augen. »Nein. Aber Val macht sich Sorgen um dich. Auf diese Weise habe ich sie hier, und sie weiß, dass du keine Scheiße baust.« Er öffnete die Augen wieder und wies auf die Bierflasche in Marks Hand. »Du kannst ruhig trinken, es ist alkoholfrei.«
    Mark stellte die Flasche vor sich auf dem Couchtisch ab. »Gestern Nacht hast du selbst gesagt, dass wir beide uns noch nicht so gut kennen.« Tom nickte nur. »Du meinst es sicher gut, Tom, aber ich finde das ... ein bisschen anmaßend. Wenn ich ein Problem habe, dann ist das meine Sache.«
    »Das weiß ich«, sagte Tom. »Ich will dir auch nicht auf die Füße treten. Aber Val kennt

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