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Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Titel: Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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tanzen.«
    »Gut«, sagte ich. »Das will ich auch.«
    Die Operationszentrale stellte sich als eine Wabe aus miteinander verbundenen Tunneln, Höhlen und etwas heraus, das möglicherweise andersdimensionale Räume waren. Es gab Öffnungen und Eingänge, die die Form änderten, sobald man darauf zuging, Tunnel, die im Kreis verliefen, wenn man sich nicht stark genug auf seine Richtung konzentrierte, sowie schwebende Bildschirme, die an-und ausgingen und blitzartig Ausblicke auf beunruhigend unirdische Welten zeigten. Es wurde immer schwerer, sich über irgendetwas sicher zu sein. Allein in diesem außerirdischen Hügel zu stecken zersetzte mein Denken und füllte meinen Kopf mit plötzlichen Ideen und Impulsen, die keinen Sinn ergaben. Ich hatte jedes Zeitgefühl verloren. Meine innere Uhr funktionierte nicht. Aber ich musste daran glauben, dass immer noch Zeit war, die Aliens aufzuhalten, oder alles war umsonst gewesen.
    Ich ging in eine Kammer hinein, die wie alle anderen aussah, und stoppte sofort wieder. Walker hielt neben mir an und fluchte leise. Wir waren nicht die einzigen Menschen in diesem Hügel. Die Aliens hatten Männer, Frauen und sogar Kinder aus Roswell entführt und mit ihnen experimentiert: um Informationen zu erhalten oder aus Neugier oder als Vorbereitung für die Experimente, die sie planten. Oder vielleicht auch nur, weil sie das konnten. Für irgendeinen außerirdischen Zweck, von dem ich nicht hoffen konnte, ihn jemals zu verstehen oder zu vergeben.
    Etwa vierzig Männer, Frauen und Kinder lagen über den klebrigen Boden des großen, offenen Gewölbes verteilt. Noch mehr ragten aus den Wänden, halb eingesunken und von der schwitzig feuchten Oberfläche halb verschlungen. Es gab keine Käfige, keine Gitter, keine Kraftfelder. An diesen Menschen hatte man einfach ein wenig … herumexperimentiert und sie dann achtlos hierher geworfen, egal, ob lebendig oder tot. Viele waren tot, ihre gebrochenen und entstellten Körper waren nicht in der Lage gewesen, die schrecklichen Dinge auszuhalten, die man mit ihnen angestellt hatte.
    Doch die meisten waren nicht so glücklich gewesen. Sie lebten noch, waren bei Bewusstsein und litten.
    Ihre Körper waren bei lebendigem Leib seziert worden. Geöffnet und verändert, für chirurgische Experimente missbraucht. Nicht die brutalen Verstümmelungen, die ich an dem Farmer in der Leichenhalle gesehen, oder jene, die ich in der Zukunftsvision des Aliens erblickt hatte. Das meiste hier war mit einer bestimmten Absicht geschehen, selbst wenn diese nicht erkennbar war. Diese Leute waren geöffnet worden, die Organe entnommen und dann wieder an anderen Stellen eingesetzt worden, wo sie auf andere Weise arbeiten mussten. Einige Organe waren durch außerirdische Prothesen ersetzt worden, pulsierende, organische Maschinen, die sich selbst um Nieren und Lungen und Gedärme schlangen.
    Ich ging langsam in die Kammer hinein, ein Traum, ein Albtraum, aus dem ich dringend erwachen wollte. Ein Mann lag auf dem Rücken, aufgeschlitzt vom Schritt bis zur Kehle, die Wundränder mit Stahlklammern festgetackert, sodass man sehen konnte, dass man ihn mit zusätzlichen menschlichen Organen vollgestopft hatte. Es gab noch andere wie ihn, mit mehreren Lungen, einem halben Dutzend Nieren, die man miteinander verbunden hatte, oder kilometerlangen zusätzlichen Därmen, die auf der ganzen Länge des Torsos aus der Haut hinaus-und wieder hineinführten. Andere waren ausgeweidet, mit nichts mehr darin als ein paar Fäden des außerirdischen Gewebes, das unbekannte außerirdische Funktionen erfüllte.
    Die Kinder waren am schlimmsten. Ich konnte sie nicht ansehen.
    »Du lieber Gott«, sagte Walker. »Was … was ist das, Eddie? Spielen die Aliens mit ihnen?«
    »Ich glaube … sie versuchen, uns aufzuwerten«, sagte ich. »Aus ihrer Sicht. Uns besser zu machen. Mehr wie sie.«
    »Geht es darum?«, meinte Walker. »sie verbessern uns … zwangsweise?«
    »Alles zu unserem Besten«, erwiderte ich und erkannte meine eigene Stimme nicht. »Das sagte das Alien. Erinnern Sie sich?«
    »Was sollen wir tun?«, fragte Walker. »Was können wir tun? Ich meine, wir können sie hier nicht so zurücklassen.«
    »Nein, können wir nicht. Das wäre … unmenschlich.«
    Ich rüstete auf und nahm meine Schlachtgestalt ein, die mit den rasiermesserscharfen Klingen. Und dann trat ich zwischen die leidenden Menschen und schenkte ihnen den einzigen Trost, den ich ihnen geben konnte. Ich tötete sie. Alle. Ich

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