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Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle

Titel: Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Kopf.
    »Auf keinen Fall. Unter gar keinen wie auch immer gearteten Umständen werde ich mich diesem Ding da anvertrauen. Ich meine, komm schon, das sieht aus wie ein Sarg!«
    »Fluchtkapseln sind nicht unbedingt für ihren Luxus und ihre Bequemlichkeit bekannt«, sagte ich geduldig. »Es ist der einzige Weg hinein, Molly.«
    Sie zog eine Schnute. »Das verdammte Ding ist seit Jahren nicht benutzt worden. Nimm mal an, es bleibt auf halbem Weg nach unten stecken? Oder wir können die Tür am anderen Ende nicht öffnen?«
    »Dann wirst du uns den Rest des Wegs wohl teleportieren müssen.«
    »Blind springen? In einer Basis, die von allen Arten von Schilden und Sicherheitsmaßnahmen nur so wimmelt? Spinnst du?«
    »Ich hatte eigentlich auf eine ganz andere Antwort gehofft«, meinte ich. »Sieh mal - das ist der einzige Zugang zur Area 52, der uns bekannt ist. Und die Zeit, wie du so richtig sagtest, wird knapp.«
    »Ich will da wirklich nicht hinein«, murmelte Molly.
    »Ich werde dich an die Hand nehmen«, sagte ich. »Dir wird es prima gehen. Komm schon, sei eine tapfere kleine Hexe, und ich gebe dir danach ein Bonbon.«
    »Soll ich dir mal eine reinhauen?«
    Wir halfen einander in die Stahlkammer hinein. Sie war groß genug, um vielleicht einem halben Dutzend Leuten Platz zu bieten, die sich alle richtig gut miteinander vertrugen. Es war das Fehlen von Kleinigkeiten, die sie so klaustrophobisch erscheinen ließ; das hier war kein Ort, an dem Menschen sich aufhalten sollten, es sei denn, es gab keine Alternative. Ich drückte entschlossen den roten Knopf, und die Stahlluke schloss sich fest hinter uns, ruckte noch ein paar Mal und war dann still. Für einen unangenehm langen Moment tat sich nichts, dann sank die Kammer langsam in unbekannte Tiefen hinab. Es gab kein Motorengeräusch, kein Geschwindigkeitsgefühl, nur den Eindruck, in ein Loch von unbekannter Tiefe hineinzurutschen.
    Der Abstieg dauerte viel länger als angenehm gewesen wäre, und ich musste mich fragen, wie tief man eigentlich die Area 52 unter den sie verbergenden Schnee und das Eis der Antarktis versenkt hatte. Was versteckte man hier, das so tief in der Erde eingesperrt werden musste? Hatte man sich vielleicht eher Sorgen darum gemacht, dass etwas hinaus-, als dass etwas hineinkam?
    »Die haben das ja echt tief gebaut«, überlegte Molly und gab damit meine Gedanken wieder.
    »Naja, das wird schon seinen Grund haben«, sagte ich vernünftig. »Wenn man mal bedenkt, was für gefährliche Sachen hier lagern ...«
    »Wie was?«, fragte Molly sofort. »Komm schon, du bist derjenige, der alle Familienakten über diesen Ort gelesen hat, was genau verstecken die hier?«
    »Ah«, sagte ich. »Nichts, was zu wichtig oder beängstigend ist, natürlich, weil wir das immer zuerst bekommen haben. Aber sie sollten doch eine erkleckliche Anzahl von sehr interessanten Stücken angesammelt haben.«
    »Du weißt es nicht!«, sagte Molly. »Du hast keine Ahnung, was die hier verstecken, stimmt's?«
    »Du musst fair sein«, sagte ich. »Aus meiner Familie war noch keiner in der Area 52. Das war bisher nicht nötig. Wir haben uns immer auf Berichte von Insidern verlassen. Aber mach dir keine Gedanken, Süße, ich bin sicher, wir werden etwas Schönes für dich finden, das du als Souvenir mit nach Hause nehmen kannst.«
    Schließlich kam die Stahlkammer tief unter der Erde zu einem Halt. Es öffnete sich eine Tür, von der ich hätte schwören können, dass sie einen Augenblick zuvor noch nicht dagewesen war. Ich trat schnell hinaus und sah mich um, bereit, sofort zu reagieren. Molly war direkt hinter mir, aber der glänzende Stahlkorridor war völlig leer. Als die Tür hinter uns zuglitt, war der Korridor vollkommen still und ruhig. Grelles elektrisches Licht ließ keinen Schatten zu, und es war nicht einmal eine Klimaanlage zu hören. Nichts rührte sich. Der Stahlkorridor erstreckte sich leer und verlassen in beide Richtungen.
    »Weißt du, ich dachte sicher, dass uns jemand erwartet«, sagte Molly. »Ich hatte ein paar wirklich unerfreuliche Transformationszauber parat, die ich sofort auf die Bösen und alle, die es verdient haben, hätte loslassen können.«
    »Ich denke mal, das hätte dich sehr angestrengt«, sagte ich.
    Molly grinste. »Der Blick auf dem Gesicht der Leute wäre es wert gewesen. Dein Problem ist einfach, dass du nicht weißt, wie man Spaß hat.«
    »Ich habe ein echt mieses Gefühl bei der Sache«, sagte ich.
    »Das hast du immer«, erwiderte

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