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Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle

Titel: Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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verändernden Welt war die Familie bisher das Einzige, auf das man sich verlassen und dem man vertrauen konnte. Und jetzt ist uns das auch genommen.«
    »Ich habe eine Antwort darauf, woher die neue Armee vielleicht gekommen ist«, sagte ich. »Aber ich glaube nicht, dass du sie magst. Was, wenn Doktor Delirium und Tiger Tim eine Allianz mit den Unsterblichen eingegangen sind?«
    »Du hast recht«, sagte der Waffenmeister. »Das ist eine Antwort, und ich mag sie wirklich nicht. Als ob die Dinge nicht schon schlimm genug wären. Sagtest du nicht, dass die Unsterblichen mit Doktor Delirium in Los Angeles um die Apokalyptische Tür gekämpft haben?«
    »Das war damals«, sagte ich. »Sie hätten sich auch seitdem verbünden könnten, um mit etwas fertig zu werden, was sie allein nicht kontrollieren können. Doktor Delirium stellt das Genie, die Unsterblichen die lebendigen Körper, und Tiger Tim ist der Mittler. Vielleicht war ihnen die Tür einfach zu unheimlich.«
    Bevor wir diesem Gedanken weiter folgen konnten, wurden wir von zwei Laborassistenten unterbrochen, die eine reglose Gestalt auf einer Trage herantrugen. Der Mann in der schwarzgoldenen Uniform war immer noch lebendig und sorgfältig festgeschnallt. Er sah aus, als wäre er hundert Jahre alt, aber es war genug Kampfgeist in ihm, um sich bösartig umzuschauen. Er verfluchte uns alle miteinander mit einer trockenen, brüchigen Stimme. Die beiden Laborassistenten grinsten den Waffenmeister amüsiert an und ließen die Bahre vor uns fallen. Der Aufprall unterbrach das Fluchen für eine kurze Zeit.
    »Maxwell und Victoria«, meinte der Waffenmeister düster. »Das konnte ja niemand sonst sein. Meine beiden erfolgreichsten und lästigsten Studenten. Also gut, wo habt ihr ihn gefunden, und warum ist er nicht tot wie alle anderen?«
    »Wir haben ihn unter einem Greifen gefunden«, sagte Maxwell stolz. »Der Greif saß auf ihm. Anscheinend hatte er sich an den Eindringlingen satt gefressen und wollte sich diesen für die Zeit aufheben, wenn er wieder hungrig wäre.«
    »Max hat ihn unter dem Greifen hervorgeholt«, fügte Victoria hinzu. »Er war sehr mutig.«
    »Pscht, Vicky.«
    »Aber das warst du! Du stellst dein Licht immer unter den Scheffel, Max. Immer spielst du dich selbst herunter, und das lasse ich nicht zu. Ihr hättet ihn mal in der Schlacht sehen müssen!«
    Sie waren beide jung, nur wenig mehr als Teenager, und sie sahen einander mit großen, verliebten Augen an. Der Waffenmeister seufzte und stand auf.
    »Zurück zum Greifen. Erklär mal. Wie hast du ...«
    »Ach, das war furchtbar einfach«, sagte Maxwell. »Wir haben den Greifen einfach mit ein paar Streicheleinheiten auf dem Rücken und ein paar freundlichen Worten bestochen, und dann hat Vicky ihn mit einem schrecklich niedlichen Tanz abgelenkt, während ich den Beschleunigten unter dem Greif hervorgezogen habe. War ja nicht sonderlich gut anzusehen, und er roch ziemlich schlecht, weil er unter dem Greif gelegen hatte, aber ich wusste ja, dass er lebendig war, weil er die ganze Zeit dieses üble Zeug redete, also ...«
    »Also wussten wir, dass du mit ihm reden willst!«, übernahm wieder Victoria. »Du hast absolut recht, Max, er stinkt. Aber auf der anderen Seite, Greifen rollen sich eben gern in toten Dingen, und sie sind wahrscheinlich absolut verwöhnt, was die Auswahl derzeit angeht.«
    »Wir hatten daran gedacht, ihn erst unter die Dusche zu stellen, bevor wir ihn zu dir bringen«, meinte Maxwell. »Aber wir waren uns nicht sicher, wie lange er noch hält.«
    »Also haben wir ihn einfach festgebunden und hergebracht!«, strahlte Victoria. »Kriegen wir jetzt eine Auszeichnung?«
    »Du solltest den Preis kriegen, Vicky, das war deine Idee!«
    »Ach still, Max, du bist schon wieder viel zu bescheiden! Du hast genauso ein Anrecht darauf wie ich!«
    »Junge Liebe unter Laborassistenten«, bellte der Waffenmeister. »Der absolute Horror. In Ordnung, ihr beiden, sehr gut gemacht. In euren nächsten Personalgesprächen gibt es Goldsterne und Fleißkärtchen. Und jetzt Abmarsch, und seht unter den anderen Greifen nach. Vielleicht haben wir ja Glück.«
    Maxwell und Victoria verschwanden schnell, Hand in Hand. Der Waffenmeister warf ihnen einen schiefen Blick nach. »Ich glaube, wir sollten wieder dieses weiße Pulver in ihren Tee geben.«
    »Wenn man bedenkt, dass sie eigentlich nur Augen füreinander haben, ist es erstaunlich, dass sie irgendjemanden gefunden haben«, sagte ich ernst.
    »Sind

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