Shane Carter
können.
Shane drängte sie zurück in die Wohnung und schloss die Tür hinter ihnen. Dann hielt er sie zwischen seinem Körper und der Wand gefangen.
"Sei nicht sauer auf mich, Honey. Du weißt, dass sie mir nichts bedeutet hat", sagte er mit unglaublich sanfter Stimme. Einer Stimme, die Maya den Himmel versprach und die Hölle brachte.
"Lass mich in Ruhe!" Es sollte ein Fauchen werden, aber heraus kam eher ein Flehen.
"Komm schon, Baby. Du bist doch mein Mädchen, das weißt du doch", sagte er mit schmeichelnder Stimme, bei der Mayas Knie immer weich wurden. Mein Mädchen. Ja, immer dann, wenn du willst, Arschloch!, dachte Maya hart .
"Nein, Shane. Du hast sie gevögelt", gab sie deshalb zurück, doch ihre Stimme hatte eindeutig an Kraft verloren, seit er ihr so nah war.
Er beugte sich noch näher zu ihr und ihr verräterischer Körper wollte nichts mehr, als sich in seine Arme zu schmiege n. Ihr Herz wollte so gern all die Lügen glauben, die seine Berührungen versprachen.
Viele kleine Küsse platzierte er auf ihrem Hals, bis er an ihrem Ohr angekommen war. Dann raunte er: "Ich kann doch nichts dafür, Honey. Ich hätte dich tausend Mal lieber gehabt, aber du warst einfach nicht verfügbar."
Da war es wieder, dieses Wort, verfügbar . Er hatte es im Zusammenhang mit Sex schon einmal benutzt. Maya kramte krampfhaft in ihrem Hinterstübchen, bis sie auf den passenden Satz gestoßen war.
"Solange wir beide verfügbar sind, wäre es doch eine Schande, dieses Dreamteam zu trennen", flüsterte sie schockiert, als sie den Sinn seiner Worte vollends begriff. Er wollte niemals fest mit ihr zusammen sein. Er wollte sie nur immer um sich haben, damit er sie jederzeit vögeln konnte, er aber trotzdem frei war und tun und lassen konnte, was er wollte.
Maya wurde übel. Langsam hob sie ihren Blick und sah in seine vor Verlangen schon wieder getrübten Augen. Als sie das volle Ausmaß ihres Fehlers zu begreifen begann, stiegen Tränen in ihren Augen auf. Tränen der Trauer, der Übelkeit. Tränen über den Verrat und Tränen aufgrund all des Schmerzes, den er ihr gestern und auch mit seinen Worten heute zugefügt hatte.
SHANE
Langsam stiegen Tränen in ihren Augen auf und Shane verstand nicht ganz, warum. Sie hatten doch immer alles geklärt gehabt. Maya war genauso glücklich gewesen wie er! Und auf einmal schien alles zum Problem zu werden. Warum zum Teufel?
"Ich liebe dich, Shane", flüsterte sie, während sie ihm mit ihren nassen, schönen Augen tief in seine sah. Ein paar Tränen kullerten über ihre Wangen und Shane versuchte, sie mit seinen Daumen aufzufangen.
Er wollte sie nicht weinen sehen und er verstand einfach nicht, was hier los war.
"Ich liebe dich", sagte sie noch einmal, doch es klang nicht, wie es klingen sollte.
Er hatte diese Worte schon oft gehört. Wie Sky und Ryan sie zueinander sagten. Von seiner Schwester oder seine r Mum. Die Worte waren eigentlich warm und sie übermittelten im Ton schon die Liebe, die sie ausdrücken sollten.
Nicht so bei Maya. Sie sagte, dass sie ihn liebte, aber er hörte den Schmerz in ihrer Stimme. Sie hörte sich an, als müsste sie ihm die schlimmste Nachricht übermitteln. Als sie wieder zu ihm aufsah, sah er in ihren Augen, dass genau das für sie der Fall war.
Sie schlüpfte unter seinem Arm hindurch und lief ins Schlafzimmer. Völlig verwirrt sah Shane ihr hinterher. Doch gerade, als er ihr folgen wollte, kam sie zurück. Sie trug einen Mantel, ihre Beanie und Stiefel. In ihrer Hand hatte sie ihren Koffer.
"Du gehst?" , fragte er, nun völlig verwirrt. Er hatte nicht gewusst, dass sie heute schon abreisen wollte.
"Ich kann nicht bleiben, Shane ", sagte sie leise.
"Natürlich kann st du! Ich besorge dir einen Job und du bleibst einfach in der Wohnung."
"Shane, hast du mir denn nicht zugehört?" , fragte sie und sah ihn mit diesen unglaublich traurigen Augen an.
"Doch."
"Es würde mich umbringen, verstehst du? Ich kann dich nicht lieben und weitermachen wie bisher. Du brichst mir Tag für Tag aufs neue mein Herz!", sagte sie immer noch viel zu leise und mit sehr viel Schmerz in ihrer schönen Stimme.
"Das wollte ich nie! Es war von Anfang an klar, dass ich dir nicht mehr geben kann." Er hatte absolut keine Ahnung, was er jetzt machen sollte. Er wollte nicht, dass sie ging. Sie sollte bleiben, es lief doch gerade alles perfekt! Ein klein bisschen Panik stieg in seinem Innersten auf.
Maya lachte hart auf. "Glaub mir , Shane, ich habe mir das
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