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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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beiden verletzten Soldaten der Einheit Bravo ab, die neben Harper standen. Sie wurden zu Boden geworfen.
    Grimshaw richtete das Gewehr erneut auf Harper und hob erwartungsvoll die Brauen.
    Harper war bleich geworden. Er nickte in Richtung Personenaufzug. »Vom Schacht des Personenaufzugs zweigt eine Tür ab. Wir bezeichnen sie als oberen Ausgang. Sie führt nach draußen. Der Zahlencode lautet 5564771.«
    »Danke, Colonel, sehr freundlich von Ihnen«, sagte Grimshaw. »Und jetzt, Kinder, könnt ihr beenden, was ihr angefangen habt. Ihr habt sicherlich Verständnis dafür, dass wir keinen von euch lebend entwischen lassen, wenn wir diesem schrecklichen Ort auf Dauer entfliehen wollen. Als Zeichen meines guten Willens aber gewähre ich euch eine letzte Chance – wenngleich sie eher meiner Unterhaltung dient als eurer.
    Ich biete euch an, euch gegenseitig umzubringen. Fünf gegen fünf. In der Mordgrube. Die Sieger werden dann wissen, dass sie zumindest diesen improvisierten Bürgerkrieg gewonnen haben.« Er wandte sich an Goliath. »Bring die Air-Force-Leute hier runter! Die Präsidentenbande soll an der anderen Seite einsteigen.«
     
    Schofield und die anderen wurden mit vorgehaltenem Gewehr zur Ostseite der Grube geleitet.
    Die fünf Air-Force-Leute – Jerome Harper, Boa McConnell, die beiden überlebenden Männer der Einheit Bravo und Warrant Officer Webster – standen ihnen gegenüber. Sie trennte lediglich die sechzig Meter breite abgesenkte Aufzugplattform.
    »Die Schlacht beginnt«, sagte Seth Grimshaw und bleckte die Zähne. »Ein Kampf bis auf den Tod.«
     

 
     
     
     
     
     
    Schofield sprang in die Grube hinunter und fand sich in einem Labyrinth aus verbogenem Metall wieder, inmitten der gewaltigen Trümmer des AWACS-Wracks.
    Die abgebrochenen Tragflächen der Boeing 707 lagen am Boden, und die gewaltigen tonnenförmigen Turbinen standen auf dem Kopf. Und genau in der Mitte der Grube – mühelos als das größte Trümmerteil des zerstörten Flugzeugs zu erkennen – befand sich der deformierte Rumpf der AWACS-Maschine. Lang gestreckt lag er diagonal zur Grube, mit der Nase nach unten, wie ein toter, riesenhafter Vogel.
    Die Dunkelheit im Haupthangar machte die Lage auch nicht besser.
    Allein die Fackeln der Häftlinge spendeten ein wenig Licht. Sie warfen lange Schatten und verwandelten das Labyrinth in einen düsteren Wald aus Metall, in dem man nur ein paar Schritte weit sehen konnte.
    Wo sind wir da bloß reingeraten, fragte sich Schofield fassungslos.
    Zusammen mit den anderen stand er an der Betonwand an der Ostseite der Grube und wusste nicht im Entferntesten, was nun am besten zu tun war.
    Unvermittelt schlug über Schofields Kopf eine Kugel ein.
    Seth Grimshaw brüllte: »Die beiden Teams gehen unverzüglich zum Angriff über! Wenn ihr nicht bald anfangt, einander umzubringen, erledigen wir das von hier oben.«
    »Mein Gott!«, keuchte Juliet Janson.
    Schofield wandte sich an seine Gruppe. »Uns bleibt nicht viel Zeit, also hören Sie genau zu! Wir müssen nicht nur den Kampf überleben, sondern auch anschließend einen Ausweg finden.«
    »Der Miniaufzug.« Gant wies mit dem Kopf nach rechts, zur nordöstlichen Ecke der Grube, wo der kleine Aufzug gehalten hatte. Allerdings wurde er von fünf bewaffneten Häftlingen bewacht.
    »Wir müssen sie irgendwie ablenken«, sagte Schofield.
    Das Trümmerteil hätte ihm beinahe den Kopf abgerissen.
    Schofield sah es erst im letzten Moment und duckte sich instinktiv, worauf das schartige Stahlteil wie eine Axt hinter ihm gegen die Betonwand prallte.
    Er wirbelte herum, hielt nach dem Werfer Ausschau -und bemerkte die beiden Soldaten der Einheit Bravo, die Trümmerteile schwenkend aus der Dunkelheit hervorgeprescht kamen.
    »Verteilen!«, brüllte Schofield, als der erste Soldat auf ihn zugestürmt kam und sein »Schwert« mit voller Wucht auf ihn niederkrachen ließ.
    Schofield blockte den Schlag ab, indem er das Handgelenk des Mannes packte. Währenddessen griff Gant den anderen Soldaten an.
    »Machen Sie schon!«, schrie Schofield Juliet, Mother und dem Präsidenten zu. »Verschwinden Sie!«
    Juliet und der Präsident rannten in die Dunkelheit. Mother aber blieb wie angewurzelt stehen.
    Schofield bemerkte ihr Zögern. »Los! Bleiben Sie beim Präsidenten!«
     
    Die Häftlinge johlten vor Begeisterung, als Schofield an der Ostwand der Grube mit dem Soldaten der 7. Schwadron kämpfte, während Gant hinter ihm mit dem anderen rang.
    Der Präsident

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