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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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und Juliet rannten durch das dunkle Labyrinth auf den Miniaufzug zu, dicht gefolgt von Mother.
    Die jubelnden Häftlinge aber sahen mehr als die drei. Sie bemerkten die drei Gestalten, die sich ihnen von links näherten und sich rasch an der Nordwand der Grube entlangbewegten – Jerome Harper, Carl Webster und Captain Boa McConnell, der den Angriff koordinierte.
     
    Schofield und Gant standen derweil Rücken an Rücken und kämpften mit ihren Gegnern.
    Gant hatte ein Rohr vom Boden aufgehoben und schwenkte es nun wild, um die Hiebe des Soldaten der Einheit Bravo abzuwehren.
    Der Soldat schwenkte beidhändig sein Stahlteil, doch Gant parierte gut, hielt das Rohr immer wieder quer und blockte somit die Hiebe ab.
    »Wie läuft’s bei Ihnen?«, fragte Schofield zwischen zwei Hieben.
    »Ist … bloß so ein … mieser, kleiner Wichser!«, stieß Gant hervor.
    »Wir müssen zum Präsidenten.«
    »Ich weiß«, sagte Gant, »aber vorher … muss ich … Ihren Arsch retten.«
    Sie warf einen kurzen Blick über die Schulter und registrierte, wie Schofields Gegner zu einem weiteren Schlag ausholte. »Scarecrow! Ducken!«, schrie sie.
    Schofield ließ sich schleunigst zu Boden sinken.
    Das Schwert seines Gegners schlug über seinem Kopf ins Leere, der Mann verlor das Gleichgewicht und stolperte Gant entgegen.
    Die erwartete ihn bereits.
    Sie wandte sich für einen winzigen Moment von ihrem eigenen Gegner ab und schwang das Rohr wie einen Baseballschläger.
    Das Rohr traf den Kopf des Soldaten. Es gab ein knackendes Geräusch. Der Mann brach zusammen, während Gant bereits wieder herumwirbelte. Sie vollführte eine Pirouette wie eine Balletttänzerin, gerade noch rechtzeitig, um den nächsten Hieb ihres Gegners abzuwehren.
    »Scarecrow! Laufen Sie!«, schrie sie. »Laufen Sie zum Präsidenten!«
    Schofield warf ihr einen letzten Blick zu, dann rannte er in das dunkle Flugzeugwrack hinein.
     
    Etwa zwanzig Meter nördlich von Schofield und Gant rannten Juliet Janson und der Präsident, so schnell sie konnten, über das Trümmerfeld auf die Nordostecke zu. Noch immer bemerkten sie die drei Männer nicht, die sich ihnen von links näherten.
    Jene gingen als Erstes auf Juliet los.
    Zwei Gestalten tauchten aus der Dunkelheit auf. Sie kamen hinter dem zerstörten Heck des AWACS-Flugzeugs hervor – Boa McConnell und Warrant Officer Carl Webster. Sie stießen gegen Juliet und warfen sie zu Boden.
    Die Präsident fuhr herum und sah die beiden Männer über Juliet. Als er sich wieder umdrehte, erblickte er Colonel Jerome Harper, der in einiger Entfernung inmitten der Trümmer stand und alles beobachtete.
    Der Präsident wollte Juliet zu Hilfe eilen, als eine große dunkle, nur schemenhaft zu erkennende Gestalt aus dem Wrack hervorhechtete und ihn nur um Haaresbreite verfehlte.
    Es war Mother.
    Wie ein Linebacker flog sie durch die Luft.
    Sie sprang Boa McConnell in den Rücken und brach ihm beinahe das Genick. Der Kommandant der Einheit Bravo wurde von der am Boden liegenden Juliet heruntergeschleudert und blieb sichtlich benommen liegen.
    Carl Webster reagierte zunächst verwirrt auf den Verlust seines Mitangreifers und drehte sich langsam um.
    In dem Moment verpasste Mother ihm einen kräftigen Faustschlag.
    Trotz seiner stämmigen Statur krachte Webster gegen einige Trümmerteile.
    Sogleich packte er ein gefährlich aussehendes meterlanges Metallstück und schwenkte es wild vor sich her.
    Mother knurrte.
    Dann griff Webster an.
    Und der Kampf verlief mit äußerster Brutalität.
    Mother und Webster waren einander ebenbürtig. Beide waren im Nahkampf ausgebildet, waren über einsachtzig groß und wogen über hundert Kilo.
    Webster schwenkte brüllend sein provisorisches Schwert. Mother duckte sich und hob geschickt ein Teilstück einer verbogenen Landeklappe auf, das sie als Schild benutzte. Websters Hiebe prasselten dröhnend auf den Schild nieder, während er Mother allmählich zur Tragfläche zurückdrängte.
    Während sie rückwärts tänzelte und Websters Hiebe abwehrte, bückte sie sich und griff nach einem schartigen Stück, das ihr fortan als Schwert diente.
    Sie versuchte zu parieren, aber Webster war zu stark. Er holte abermals aus, und diesmal riss die Klinge ihren Ärmel auf und drang tief in die Schulter ein.
    Mother schrie schmerzerfüllt auf, ließ den Schild fallen und bemühte sich, die nächsten drei Schläge allein mit dem Schwert abzuwehren.
    Seine Kräfte mussten doch irgendwann nachlassen.
    »Warum haben Sie

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