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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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der Miniaufzug mit ihm, Mother und dem Präsidenten an Bord sauste in den Schacht hinunter.
     
    Während sie rasch in die Tiefe sanken, tippte Mother Schofield auf die Schulter. »Wir fahren zu Area 8?«
    Schofield wandte sich zu ihr um. »Genau!«
    Wie er es auch betrachtete, immer wieder stand ihm ein und dasselbe Bild vor Augen: wie die Soldaten der 7. Schwadron Kevin auf der Plattform von Ebene 6 in den X-Rail-Tunnel gezerrt hatten, der zu Area 8 führte.
    Kevin …
    Alles drehte sich um diesen kleinen Jungen.
    Schofield erklärte: »Ich will wissen, worum es hier eigentlich geht. Aber um diese Frage zu beantworten, brauche ich zwei Dinge.«
    »Und das wäre?«
    Er zeigte auf den Präsidenten. »Erstens ihn.«
    »Und zweitens?«
    »Kevin«, antwortete Schofield entschlossen. »Und deshalb müssen wir möglichst schnell Area 8 erreichen.«
     

 
     
     
     
     
     
    Caesar Russel, Kurt Logan und die drei Überlebenden von Logans Einheit Alpha rannten über die Rollbahn von Area 7 in die gleißende Wüstensonne hinaus und stürmten in den vierstöckigen Kontrollturm, der etwa hundert Meter vom Hauptkomplex entfernt lag.
    Nachdem sie durch den oberen Ausgang in einen kleinen Nebenhangar gelangt waren, hatten sie sich zum Kontrollturm gewandt, der auch als zweite Leitstelle des Stützpunkts diente.
    Sie eilten in die Kommandozentrale – das exakte Gegenstück zum Kontrollraum in Area 7 – und schalteten sofort die Monitore an. Verschiedene Kontrollleuchten flackerten auf.
    Caesar sagte: »Zeigen Sie die Positionen der Einheit Echo an!«
    Kurz darauf hatte Logan die Einheit Echo gefunden. Jedem Angehörigen der 7. Schwadron hatte man am linken Handgelenk unter der Haut einen elektronischen Positionsmelder implantiert.
    »Die Männer sind mit dem X-Railcar unterwegs. Treffen in diesem Moment in Area 8 ein.«
    »Lassen Sie die Penetratoren warm laufen!«, ordnete Caesar an. »Wir fliegen zu Area 8.«
     
    Nicholas Tate irrte in Panik auf Ebene 1 der unterirdischen Anlage umher.
    Nach Hot Rod Hagertys plötzlichem Verschwinden wusste er nun nicht mehr, was er tun sollte.
    Mit der Taschenlampe in der Hand näherte er sich benommen der gegenüberliegenden Seite des dunklen Hangars und hielt Ausschau nach Hagerty. Zwanzig Meter vor der Rampe hielt er jedoch an, da er eine Bewegung registriert hatte. Ihm schwirrte der Kopf bei dem Anblick, der sich ihm bot.
    Die Szene war nahezu surreal.
    Eine Bärenfamilie verließ gerade die Rampe.
    Ein riesiger männlicher Bär, ein kleineres Weibchen und drei unbeholfene Junge spazierten in den Hangar hinaus. Die Bären tappten auf allen Vieren voran und sogen witternd die ölig riechende Luft ein.
    Tate taumelte.
    Dann machte er kehrt und rannte auf den Schacht des Flugzeugaufzugs zu.
     
    Der Miniaufzug sauste mit Schofield, Mother und dem Präsidenten in nahezu undurchdringlicher Dunkelheit den Schacht hinunter, von Schofields Fackel in orangefarbenes Licht getaucht.
    Schofield zog zwei von Gunther Botahs kleinen Glasampullen aus der Schenkeltasche – die Ampullen mit dem Mittel gegen das Sinovirus.
    Er wandte sich an den Präsidenten: »Wie viel Zeit bleibt uns?«
    »Wenn das Virus durch die Haut dringt, treten die ersten Symptome nach einer halben Stunde auf«, antwortete der Präsident. »Durch die Haut wird das Virus langsamer aufgenommen als durch die Lunge. Das Gegenmittel wirkt allerdings sofort.«
    Schofield reichte Mother und dem Präsidenten je eine Ampulle, dann holte er eine dritte Ampulle für sich selbst heraus. »Bevor wir zu Area 8 fahren, müssen wir ein paar Spritzen auftreiben«, sagte er.
    Sie fuhren mit dem Miniaufzug bis zu Ebene 1 hinunter.
    Dort angelangt wurden sie von Nicholas Tate in Empfang genommen, der mit vor Entsetzen geweiteten Augen und voller Panik aus der Dunkelheit hervorgestolpert kam. Er sprang zu ihnen auf den Miniaufzug.
    »Ich … glaube nicht, dass Sie dorthin wollen!«, stieß er hervor.
    »Warum nicht?«, wollte Schofield wissen.
    »Bären«, antwortete Tate theatralisch.
    Schofield blickte stirnrunzelnd den Präsidenten an. Tate hatte anscheinend den Verstand verloren.
    »Wo ist Ramrod?«, fragte Mother.
    »Weg!«, antwortete Tate. »Einfach verschwunden – puff! Er stand hinter mir, und dann war er auf einmal weg. Das hab ich gefunden.«
    Tate hielt Hagertys Offiziersring in die Höhe.
    Schofield begriff nicht, was das zu bedeuten hatte.
    Der Präsident hingegen wusste sofort Bescheid.
    »Mein Gott!«, sagte er. »Er ist

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