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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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ausgebrochen.«
    »Wer ist ausgebrochen?«, fragte Mother.
    »Jener Mensch, der bekannt dafür ist, am Entführungsort ein Schmuckstück des Opfers zurückzulassen«, antwortete der Präsident. »Lucifer Leary, der Serienmörder.«
    »Der Chirurg von Phoenix …«, flüsterte Schofield, der sich auf einmal an den Namen und die damit verbundenen Gräueltaten erinnerte.
    »Na toll!«, schnaubte Mother. »Das hat uns gerade noch gefehlt! Noch so ein verdammter Irrer, der sich hier rumtreibt.«
    Der Präsident wandte sich an Schofield. »Captain, wir dürfen keine Zeit verlieren! Wenn Caesar Russel den Jungen hat …«
    Schofield biss sich auf die Lippen. Er ließ niemanden zurück, auch nicht Ramrod Hagerty.
    »Captain«, sagte der Präsident eindringlich, »wie ich heute schon einmal sagte: Bisweilen muss ich in meinem Job schwierige Entscheidungen treffen – und jetzt steht eine solche an. Falls Colonel Hagerty noch lebt, muss er allein klarkommen. Wir können nicht die nächste Stunde damit zubringen, den Komplex nach ihm abzusuchen. Hier steht mehr auf dem Spiel. Viel mehr! Wir müssen den Jungen zurückholen!«
    Schofield zögerte noch einen Moment, dann betätigte er den Aufzugknopf.
     
    Sie fuhren mit dem Miniaufzug zum zweiten unterirdischen Hangar auf Ebene 2 und stürmten hinein, begleitet von dem verwirrten Nicholas Tate.
    Zu dessen sichtlicher Erleichterung befanden sich in diesem Hangar keine Bären.
    Kurz darauf hatten sie die Feuertreppe erreicht und eilten im Schein von Schofields Fackel die Stufen hinunter. Sie besaßen weder Waffen noch Taschenlampen, die ihnen von Nutzen hätten sein können.
    Sie gelangten zum Fuß der Treppe und zum Eingang zu Ebene 6.
    Vorsichtig öffnete Schofield die Tür.
    Die X-Rail-Plattform war in tiefe Dunkelheit gehüllt.
    Kein Geräusch. Kein Lebenszeichen.
    Schofield trat auf die Plattform hinaus. Er erblickte mehrere dunkle Schatten auf dem Boden – die Gefallenen der drei Schießereien, die im Laufe des Vormittags hier unten stattgefunden hatten, sowie die verkohlten Opfer von Elvis’ RDX-Handgranate.
    Schofield und Mother rannten geradewegs auf einige tote Soldaten der 7. Schwadron zu. Sie ergriffen jeder ein P-90-Sturmgewehr sowie einige SIG-Sauer-Pistolen. Bei einem der Männer entdeckte Schofield einen Verbandskasten mit vier in Plastikfolie verpackten Spritzen.
    Das war perfekt.
    Er warf dem Präsidenten eine SIG zu, Nicholas Tate hingegen bot er keine Waffe an.
    »Hier entlang!«, sagte er.
    Sie rannten über die Plattform zu dem X-Railcar, das auf der Nordschiene des Bahnhofs stand. Die Schnauze zeigte auf den offenen Tunnel, der zu Area 8 führte.
     

 
     
     
     
     
     
    Oben im Haupthangar zog Book II. gerade Juliet Janson aus der drei Meter tiefen Grube des Aufzugschachts. Er hatte die ERG-6-Gasmaske aufgesetzt, die zu seiner Uniform gehörte.
    Ein dünner Nebelschleier des tückischen Sinovirus hing noch immer in der Luft.
    Als Juliet über den Grubenrand blickte, stieß sie einen Schrei aus. Seth Grimshaw und der riesige Goliath verschwanden soeben im Personenaufzug. Und Grimshaw war im Besitz des Footballs.
    »Dort drüben!«, rief sie. »Sie wollen zum Ausgang im Aufzugschacht. Harper, dieser Typ von der Air Force, hat Grimshaw den Öffnungscode genannt.«
    »Kennen Sie den Code?«, fragte Book II.
    »Allerdings!« Juliet richtete sich auf. »Ich war dabei, als Harper ihn verraten hat. Kommen Sie!«
     
    Libby Gant war auf sich allein gestellt – und unbewaffnet.
    Sie befand sich in einem dunklen Gang im Innern des Kommandogebäudes an der Ostseite des Hangars und stand nun am Fuß einer Treppe. Aufmerksam blickte sie sich um.
    Der Hangar war mit dem Sinovirus verseucht, und sie besaß keine Gasmaske.
    Sie versuchte sich selbst zu beruhigen. In einer solchen Einrichtung musste es doch irgendwo etwas geben, das ihr helfen konnte.
    Und in einem Schrank unter der Treppe fand sie es: Schutzanzüge, gelbe Chemturions mit großen, sackartigen Plastikhelmen mit einer eigenen Luftversorgung.
    Im selben Schrank entdeckte Gant auch eine klobige Maglite-Taschenlampe. Die kam wirklich wie gerufen.
    Sie stieg so schnell sie konnte in einen der Chemturion-Anzüge, zog den Ziploc-Reißverschluss zu und aktivierte die Luftversorgung. Der Anzug blies sich sogleich auf, und sie hörte ihren eigenen Atem, ein merkwürdig rasselndes Pfeifen.
    Nachdem sie nun vor dem Sinovirus geschützt war, wandte sie sich der nächsten Aufgabe zu.
    Sie rief sich ihren

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