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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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aufeinander folgende Signale von sich.
    »Die Lage ist ganz einfach, Mister President.« Russels Stimme hallte durch die unterirdische Basis.
    »Wie Sie wissen, gibt es auf jedem größeren Flughafen der Vereinigten Staaten mindestens drei Hangars, in denen Bomber, Kampfflugzeuge und Geschütze der Air Force stationiert sind.
    Gegenwärtig befindet sich in vierzehn dieser Hangars jeweils ein Gefechtskopf mit Plasmasprengstoff vom Typ 240, und zwar in den Flughäfen John F. Kennedy, Newark und La Guardia in New York, Dulles in Washington, O’Hare in Chicago, LAX in Los Angeles, außerdem in San Francisco, San Diego, Seattle, Boston, Philadelphia und Detroit. Jeder Plasmagefechtskopf hat, wie Sie wissen, eine Reichweite von sechzehn Meilen und eine Sprengkraft von neunzig Megatonnen. Alle sind scharf.«
     
    Im Gemeinschaftsraum auf Ebene 3 herrschte absolute Stille.
    »Die Detonation dieser Sprengköpfe, Mister President«, sagte Charles Russel lächelnd, »wird nur so lange unterbleiben, wie Ihr Herz weiterschlägt.«
     

 
     
     
     
     
     
    Russel fuhr fort.
    »Sämtliche Sprengköpfe auf den verschiedenen Flughäfen sind mit einem Satelliten im geostationären Orbit über dieser Basis verbunden. Der Satellit, Mister President, sendet ein starkes Mikrowellensignal aus, das vom Sender an Ihrem Herzen aufgefangen und zurückgesendet wird.
    Ist der Herzsender einmal eingeschaltet, wird er kinetisch gesteuert. Wenn Ihr Herz aufhört zu schlagen, schaltet sich auch der Sender ab, und das Satellitensignal wird nicht mehr beantwortet. In diesem Fall wird der Satellit die Bomben auf den Flughäfen zur Detonation bringen.
    Mister President, wenn Ihr Herz aufhört zu schlagen, wird Amerika, so wie wir es kennen, nicht mehr existieren.
    Sie sind das Symbol einer bankrotten Kultur, Sir: ein Politiker, der nach Macht um ihrer selbst willen strebt, ein Mensch, der in dem Wissen lebt, dass er niemals gezwungen sein wird, seinen Mann zu stehen und für das System, das ihm diese Macht verleiht, zu kämpfen.
    Sie leben schon zu lange mit dieser Gewissheit, Mister President. Jetzt werden Sie zur Rechenschaft gezogen. Nun müssen Sie kämpfen.
    Ich hingegen bin ein Kämpfer. Ich habe mein Blut für dieses Land vergossen. Und Sie? Welche Opfer haben Sie gebracht? Keine! Sie Feigling!
    Als aufrichtiger Patriot aber gebe ich Ihnen und dem System, das Sie repräsentieren, eine letzte Chance. Sie können nun Ihren Wert unter Beweis stellen. Denn die Menschen in diesem Land brauchen einen Beweis. Sie sollen sehen, wie Sie straucheln – wie Sie fallen – wie Sie das Volk verkaufen, um Ihre eigene Haut zu retten. Die Menschen haben Sie als ihren Repräsentanten gewählt. Und das sind Sie jetzt, im buchstäblichen Sinne. Wenn Sie sterben, sterben auch die Menschen.
    Diese Einrichtung ist vollständig abgeschirmt. Sie ist in der Lage, einem Atomschlag zu trotzen. Es gibt für Sie also kein Entrinnen. In dem Komplex hält sich ein Fünfzig-Mann-Trupp der besten Bodenkämpfer dieses Landes auf, nämlich Soldaten der 7. Special-Operations-Schwadron. Diese Männer haben Anweisung, Sie zu töten, Mister President.
    Zusammen mit Ihren Bodyguards vom Secret Service werden Sie sich mit Ihnen einen Kampf auf Leben und Tod liefern. Der Sieger bekommt das Land. Der Verlierer den Tod.
    Das amerikanische Volk muss über den Stand der Dinge natürlich auf dem Laufenden gehalten werden«, fügte Caesar hinzu. »Daher werde ich zu jeder vollen Stunde über das Sonderprogramm einen Lagebericht abgeben.«
    Der Präsident sah zu einer der Überwachungskameras hinauf. »Das ist doch lächerlich! Es ist vollkommen ausgeschlossen, dass Sie –«
    »Jeremiah K. Woolf, Mister President«, entgegnete Caesar Russel. Der Präsident verstummte.
    Niemand sagte etwas.
    »Ich entnehme Ihrem Schweigen, dass Sie die FBI-Akte gelesen haben.«
    Natürlich hatte der Präsident die Akte gelesen – die besonderen Umstände des Todes des Ex-Senators hatten dies erforderlich gemacht.
    In dem Moment, als Jeremiah Woolf in Alaska starb, war auch sein Haus in Washington D.C. explodiert. In beiden Fällen war kein Täter gefunden worden. Das Zusammentreffen war zu bizarr, als dass man es hätte ignorieren können. Da sich aber keinerlei Erklärung fand, waren die Medien schließlich zu dem Schluss gekommen, dass es sich lediglich um einen tragischen Unfall gehandelt hatte.
    Der Präsident wusste jedoch, dass ein bestimmter Aspekt des Todesfalls nicht publik gemacht worden war:

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