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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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übernehmen die Treppe, die zum Glaskubus hinunterführt.«
    Mother und Elvis stürmten los.
    Jeder andere hätte sich erst einmal um den Präsidenten gekümmert, nicht jedoch Schofield. Er hatte sich davon überzeugt, dass der Präsident unverletzt war, und solange sein Herz schlug, war alles in Ordnung.
    Stattdessen ging er zu Juliet Janson hinüber.
    »Lagebericht!«, forderte er.
    Janson hob den Kopf und blickte in die verspiegelten Gläser von Schofields Antireflex-Sonnenbrille.
    Sie hatte ihn schon in der Nähe der Präsidentenhubschrauber gesehen, aber noch nie mit ihm gesprochen. Allerdings hatte sie andere Agents von ihm sprechen hören. Er war an dieser Antarktis-Geschichte beteiligt gewesen.
    »Sie haben uns im Gemeinschaftsraum auf Ebene 3 unter Beschuss genommen, unmittelbar nach der Durchsage über das Sonderprogramm«, berichtete sie nun. »Seitdem sind sie uns dicht auf den Fersen. Als wir zur Treppe gelangten und zum Notausgang auf Ebene 6 wollten, haben sie uns bereits erwartet. Dann sind wir die Treppe hochgelaufen. Wieder waren sie schon da. Danach sind wir schließlich auf Ebene 5 ausgewichen und über die Rampe zu Ebene 4 gekommen. Und da waren sie auch schon.«
    »Tote?«
    »Acht Bodyguards des Präsidenten wurden getötet.
    Und das komplette Vorausteam unten auf Ebene 6, also insgesamt siebzehn Tote.«
    »Frank Cutler?«
    »Tot.«
    »Sonst noch was?«
    Janson zeigte mit dem Kinn auf den kleinen Mann im Laborkittel. »Den haben wir auf Ebene 5 aufgelesen, bevor wir im Dekompressionsraum in den Hinterhalt gerieten. Er behauptet, er sei Wissenschaftler und habe hier gearbeitet.«
    Schofield blickte zu Herbert Franklin hinüber. Jener neigte schweigend den Kopf.
    »Und was ist mit Ihnen?«, erkundigte sich Janson.
    Schofield zuckte die Schultern. »Wir waren oben im Haupthangar, als es losging. Wir sind durch einen Lüftungsschacht nach unten geklettert, kamen in einem der unterirdischen Hangars heraus und haben ein Humvee und das AWACS-Flugzeug zerstört.«
    »Das Übliche«, fügte Gant hinzu.
    »Woher wussten Sie, dass nebenan Soldaten im Hinterhalt lagen?«, fragte Janson.
    Schofield hob die Schultern. »Wir waren unten am Kubus, als im Dekompressionsbereich das Licht ausging. Wir hofften, dass dort Verbündete wären, die sich vor den Überwachungskameras verstecken wollten. Daher verschafften wir uns von oben, von den Laufplanken aus, einen Überblick. Wir sahen, dass wir es mit Soldaten der 7. Schwadron zu tun hatten und dass sie die Rampe in der Mitte des Raums umstellten. Anscheinend rechneten sie damit, dass ihnen der dickste Fisch ins Netz ging.« Er nickte zum Präsidenten hinüber. »Deshalb nahmen wir sie unter Feuer.«
    Auf der anderen Seite des Raums setzte Brainiac sich neben den Präsidenten.
    »Mister President«, begann er ehrfürchtig.
    »Hallo«, sagte der Präsident.
    »Wie fühlen Sie sich, Sir?«
    »Ich lebe noch, das ist schon mal was in Anbetracht der Umstände. Wie heißen Sie, mein Sohn?«
    »Gorman, Sir. Corporal Gus Gorman, aber die meisten nennen mich Brainiac.«
    »Brainiac?«
    »Genau, Sir.« Brainiac zögerte. »Sir, wenn Sie gestatten, würde ich Sie gern etwas fragen.«
    »Nur zu!«, ermunterte ihn der Präsident.
    »Gut. Also, da Sie der Präsident sind, wissen Sie doch bestimmt über vieles Bescheid, oder?«
    »Ja, sicher …«
    »Prima. Okay, ich wollte nämlich schon immer Folgendes wissen: Ist Puerto Rico deshalb ein Protektorat der Vereinigten Staaten, weil dort alljährlich die meisten Ufos gesichtet werden?«
    »Was?«
    »Na ja, überlegen Sie doch mal: Warum sollte man am beschissenen Puerto Rico festhalten, wenn es dort keine –«
    »Brainiac«, rief Schofield von der anderen Seite des Raums her. »Lassen Sie den Präsidenten in Ruhe! Mister President, Sie sollten besser mal herkommen und sich das ansehen. Es ist gleich acht, und Caesar wird jeden Moment seine Ansprache halten.«
    Der Präsident musterte Brainiac nochmals mit einem irritierten Blick und ging dann zu Schofield hinüber.

 
     
     
     
     
     
    Punkt acht erschien Caesar Russels Gesicht auf sämtlichen Fernsehschirmen in Area 7.
    »Liebe Mitbürger«, dröhnte seine Stimme, »nach einstündigem Spiel ist der Präsident noch immer am Leben. Allerdings sieht es nicht gut für ihn aus.
    Seine Bodyguards wurden dezimiert, acht von neun Special Agents sind bereits tot. Zwei weitere Einheiten des Secret Service – die jeweils neunköpfigen Vorausteams, die auf der untersten Ebene dieser

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