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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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»Keine große Überraschung. «
    »Sir«, sagte der andere Funker, »auf der Schiene tut sich was. Jemand bewegt sich durch die Can˜ons in westliche Richtung.«
    »Ach, Gunther! Du konntest einfach nicht widerstehen, hab ich Recht? Du willst dir den Jungen schnappen.« Caesar lächelte kalt. »Wann wird der Zug voraussichtlich am See eintreffen?«
    »Es sind noch vierzig Meilen bei einer Geschwindigkeit von hundertsiebzig Meilen. In etwa vierzehn Minuten, Sir.«
    »Schicken Sie Einheit Bravo im Laufschritt zu Ebene 6 runter! Sie sollen Botha mit dem Zug folgen. Dann öffnen Sie den ebenerdigen Ausgang und schicken Charlie mit den AH-77 los, die sollen ihn am See abfangen. Wir nehmen ihn in die Zange. Und jetzt los! Machen Sie schon! Auch wenn Gunther es nicht weiß, aber wir brauchen den Jungen. Ohne das Kind wäre alles umsonst gewesen.«
     
    Schofield, Mother, Gant und Book II. stürmten die Feuertreppe hinunter.
    Schofield hielt die Desert Eagle in der Hand. Der Football baumelte jetzt an seiner Hüfte, und der Handgriff war an einem Gürtelclip des Kampfanzugs befestigt.
    Hinter ihnen kamen der Präsident und Juliet, Herbie, Hot Rod Hagerty und Nicholas Tate. Das Schlusslicht bildeten Elvis und Brainiac, die Love Machine in die Mitte genommen hatten.
    Sie gelangten zum Eingang von Ebene 6. Frank Cutlers blutüberströmter Leichnam lag noch immer neben der Tür auf dem Boden.
    »Seien Sie vorsichtig!«, warnte Juliet Schofield, als dieser die Hand auf die Klinke legte. »Hier haben sie uns schon einmal drangekriegt.«
    Schofield nickte.
    Dann riss er die Tür lautlos auf und ging in Deckung.
    Kein Geräusch war zu hören.
    Es wurden auch keine Schüsse abgefeuert.
    Keine einzige Kugel pfiff durch den Treppenabgang.
    »Mein Gott!«, entfuhr es Mother, als sie durch den Eingang blickte.
     

 
     
     
     
     
     
    Die riesige Aufzugplattform sank rumpelnd in den Schacht hinab.
    Zwischen den Trümmern des zerstörten AWACS-Flugzeugs verteilt standen die zehn Männer der Einheit Bravo. Sie waren auf dem Weg zu Ebene 6, um die Verfolgung Gunter Bothas und des Jungen aufzunehmen.
    Die schmutzig grauen Betonwände glitten an den Soldaten vorbei.
    Sie passierten Ebene 3 und fuhren weiter in die Tiefe. Es kam Ebene 4 … und dann, als die Aufzugplattform die Ebene 5 mit dem Gefängnistrakt erreichte, tauchte sie plötzlich ins Wasser. Mehrere Tonnen Wasser ergossen sich auf die Plattform und suchten sich ihren Weg zwischen den Trümmern der AWACS-Maschine.
    »Verdammt noch mal!«, rief Boa McConnell, der Anführer der Einheit Bravo, als ihm das Wasser bis zur Hüfte stieg.
    Er langte nach dem Mikrofon des Funkgeräts.
     
    »Einheit Bravo meldet größere Überflutungen auf Ebene 5. Der Schacht des Flugzeugaufzugs läuft allmählich voll. Zugang zu Ebene 6 ist nur noch über die Feuertreppe oder den Lüftungsschacht an der Westseite möglich.«
    »Sir, das vergrößerte Satellitenbild des Notausgangs liegt jetzt vor«, wandte sich ein Funker an Caesar Russel.
    Ein Drucker spuckte eine Hochglanzseite aus. Der Funker riss sie heraus und warf einen Blick auf die Zeitangabe am oberen Rand. »Das wurde vor zehn Minuten gemacht. Die nächste Aufnahme kommt in – was zum Teufel ist denn das?«
    »Was gibt’s denn?«, fragte Caesar Russel und nahm dem Mann den Ausdruck aus der Hand. Russel erinnerte sich daran, warum die Satellitenaufnahme gemacht worden war: wegen der vierundzwanzig in einem weiten Kreis um den Notausgang verteilten länglichen Objekte, die zuvor vom Infrarotsatelliten aufgenommen worden waren.
    Caesars Augen wurden schmal.
    Auf dem vergrößerten Satellitenbild waren die vierundzwanzig Stöcke deutlich zu erkennen. Aber es waren gar keine Stöcke.
    Es waren Kampfstiefel - die unter einer wärmereflektierenden Abdeckung hervorlugten.
    Der zweite Satellitenscan erschien. Caesar riss ihn an sich. Er war genau eine Minute alt.
    Er zeigte zunächst das Gleiche wie der erste Ausdruck: den Notausgang und die umliegende Wüste.
    Die Kampfstiefel um den Ausgang herum jedoch waren nicht mehr zu sehen.
    Sie waren verschwunden.
    »Hmm, ausgesprochen clever, Gunther!«, murmelte Caesar leise. »Du hast die Reccondos mitgebracht.«
     

 
     
     
     
     
     
    Überall lagen Leichen.
    Herrgott!, dachte Schofield. Das sieht ja aus, als hätte hier ein Krieg stattgefunden.
    Und damit lag er nicht falsch.
    Ebene 6 ähnelte einer U-Bahnstation, mit einer erhöhten Betonplattform in der Mitte, die von Schienen flankiert war.

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