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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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ließ Love Machines Leichnam neben dem Railcar zu Boden gleiten. Dann blickte er Brainiac gerade in die Augen. »Mach schon! Verschwinde!«
    »Was hast du vor?«, fragte Brainiac entgeistert.
    »Ich bleibe hier, bei meinem Freund.«
    Und dann sah Brainiac die unendliche Trauer in Elvis’ Augen – sah, wie er voller Todessehnsucht zu den Soldaten der 7. Schwadron hinüberblickte, die sich ihnen vom Ende der Plattform her näherten.
    Brainiac nickte. »Aber pass auf dich auf, Elvis!«
    »Niemals«, erwiderte Elvis.
     

 
     
     
     
     
     
    »Brainiac!«, schrie Schofield mit der Waffe in der Hand. Er versuchte zu erkennen, was hinten im Zug passierte, ohne dass ihm der Kopf weggepustet wurde. »Was geht da vor?«
    Brainiacs Stimme antwortete: »Wir haben Love Machine verloren, Sir, und Elvis hat – o Scheiße!«
    In diesem Moment hallten zwei laute Detonationen durch den unterirdischen Bahnhof.
    Schofield wandte sich um –
    – und sah zwei schwarze, baseballgroße Granaten auf sich und das X-Railcar zufliegen, abgefeuert von zwei M-203-Granatwerfern der Angreifer.
    Die beiden hochexplosiven Geschosse flogen durch die zerbrochenen Fenster des vorderen Railcars. Das eine trat neben Schofield nahe dem Vorderteil des Wagens ein, das andere schoss durch ein Fenster nahe dem Heck, wo sich Gant, Mother und der Präsident aufhielten.
    Die vordere Granate prallte von der gegenüberliegenden Wand ab und kam nur wenige Meter von Schofield entfernt zu liegen.
    Schofield zögerte keinen Moment.
    Er hechtete nach vorn auf die Granate zu, wobei er das letzte Stück bäuchlings über den Boden rutschte. Er versetzte dem Geschoss einen Stoß. Die Granate hüpfte über den harten Boden des Railcars und verschwand durch die offene Tür. Schofield ging sogleich hinter der Wand in Deckung, während die Granate draußen detonierte und ein Feuerball durch die Tür schoss.
    Am anderen Ende des Wagens hatten Gant und Mother weniger Glück.
    Die Granate war zwischen den Sitzbänken gelandet, welche die hintere Hälfte des Triebwagens einnahmen. Niemand kam mehr rechtzeitig heran.
    »Los, hier entlang!«, rief Gant, riss den Präsidenten hoch und schob ihn auf den Tunnelgang zu, der die beiden Triebwagen miteinander verband.
    Eine Glastür glitt beiseite, und Gant stieß den Präsidenten durch die Öffnung. Mother, Juliet, Hot Rod und Tate stürmten ihnen hinterher.
    Die Glasstür schloss sich, während eine zweite Verbindungstür aufging und Gant mit dem Präsidenten ins zweite Railcar hechtete. Sie warfen sich der Länge nach auf den Boden, und die anderen taten es ihnen in dem Moment nach, als die Granate im ersten Railcar explodierte. Das Feuer griff um sich und zertrümmerte die erste Verbindungstür. Die zweite wurde glücklicherweise nur geringfügig beschädigt.
     
    Schofield wurde von der Wucht der Detonation der zweiten Granate zu Boden geschleudert.
    Er erhob sich schwankend und sprach ins Funkmikrofon.
    »Fox! Mother! Alles in Ordnung bei euch?« Gants Stimme antwortete: »Wir leben noch, und der Präsident ist bei uns. Wir sind jetzt im zweiten Triebwagen.«
    »Brainiac«, sagte Schofield. »Sind Sie an Bord?« »Ja, ich bin hinten im zweiten Wagen …« »Book!«, rief Schofield nach vorn. »Haben Sie schon rausgekriegt, wie man das Ding steuert?« »Ich glaub schon!« »Dann los!« Im nächsten Moment setzte sich der X-Rail-Zug in Bewegung, den Soldaten der 7. Schwadron entgegen, die sich unaufhaltsam näherten
    »Sir«, sagte Brainiac. »Ich muss Ihnen etwas sagen. Wir haben Love Machine verloren …«
    »Scheiße!«, fluchte Schofield.
    »… und Elvis werden wir wohl auch verlieren.«
    »Was?« Schofield war entsetzt.
    Aber er kam nicht dazu, Weiteres in Erfahrung zu bringen, denn in diesem Moment dröhnten drei weitere scharfe Explosionen durch den unterirdischen Bahnhof.
    Drei Granaten mit Raketenantrieb rasten dem langsam rollenden X-Rail-Zug entgegen und zogen drei dünne Rauchfahnen hinter sich her. Eine nach der anderen schoss durch die geborstenen Fenster des zweiten X-Railcars.
    Dorthin, wo sich der Präsident aufhielt.
    In Schofields Ohren dröhnte Mothers Schrei: »Verdammt!«
     
    Der zweimotorige X-Rail-Zug beschleunigte und steuerte auf die Tunnelmündung zu.
    Im zweiten Wagen traute Gant ihren Augen nicht.
    Drei Granaten waren eingedrungen.
    Alle in ihren Wagen.
    Im Bruchteil einer Sekunde machte sie sich die verschiedenen Optionen klar: Wenn sie hier blieben, kamen sie mit Sicherheit um. Wenn sie

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