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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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sie benutzt.«
    »Dann wollen wir auch dorthin«, sagte Schofield.
    Sie wandten sich zu dem zweimotorigen X-Railcar und eilten etwa bis zur Mitte der Plattform.
    Schofield drückte einen Knopf am Vordereingang der Maschine. Mit einem leisen Zischen öffneten sich sämtliche Türen der beiden X-Rail-Maschinen – zwei an jedem Wagen.
    Mit dem Football an der Hüfte trat Schofield in die vordere Türöffnung des Railcars und ließ die anderen an sich vorbei. Book II. stürmte als Erster hinein. Dicht gefolgt von Herbie betrat er sofort das Cockpit.
    Der Präsident und Juliet liefen durch den Hintereingang des Triebwagens, flankiert von Gant und Mother. Danach gingen Hot Rod Hagerty und Nick Tate an Bord, die beide stets darauf achteten, nah beim Präsidenten zu bleiben.
    Elvis und Brainiac, die den verletzten Love Machine stützen mussten, befanden sich noch auf der Plattform.
    »Elvis, Brainiac, nun macht schon! Beeilt euch!«
    Schofield blickte sich um. Das Innere des Railcars wirkte wie eine Kreuzung aus gewöhnlichem U-Bahnwagen und Laster. Ganz hinten gab es ein paar Sitzreihen für die Passagiere, davor eine breite, leere Fläche, um Frachtkisten und dergleichen zu verstauen.
    Schofield sah, wie sich der Präsident an der Hecktür, etwa zwölf Meter von ihm entfernt, erschöpft in einen Sitz sinken ließ.
    Und dann passierte es.
    Völlig ohne Vorwarnung.
    Sämtliche Fenster, die zur Plattform hinausgingen, barsten. Glassplitter flogen unter der Wucht einer Salve aus automatischen Waffen ins Wageninnere und verteilten sich überall.
    Das Feuer hielt an – laut, unerbittlich, ohrenbetäubend. Die Kugeln schlugen mit einer solchen Heftigkeit in die rechte Flanke des X-Railcars ein, dass der gesamte Triebwagen erbebte.
    Schofield duckte sich und versuchte, sein Gesicht vor den umherfliegenden Glassplittern zu schützen. Dann wirbelte er herum und spähte durch das nächste geborstene Fenster.
    Er sah einen Trupp von Soldaten der 7. Schwadron, die aus dem Lüftungsschacht am westlichen Ende der Plattform heraussprangen, bewaffnet mit P-90-Gewehren und einigen sechsläufigen Mini-Maschinengewehren. Jene spuckten sirrend einen schier unglaublichen Kugelhagel aus, der die Flanke des Railcars durchsiebte.
    »Sind Sie verletzt?«, schrie Schofield Juliet und dem Präsidenten zu. Seine Stimme ging beinahe im Lärm der Detonationen unter.
    Der Präsident, der bäuchlings auf dem Boden lag, nickte schwach.
    »Bleiben Sie unten!«, rief Schofield.
    Unvermittelt sprang der Motor des Railcars brüllend an.
    Schofield riss den Kopf herum und sah, wie Book II. und Herbie im Cockpit einige Schalter drückten und den Gashebel betätigten. Der Motor des Railcars summte laut und lief allmählich warm.
    Fahrt doch los, flehte Schofield insgeheim. Fahrt doch endlich …
    Auf einmal ertönte eine Stimme in seinem Ohrhörer: »He! Wartet auf uns!«
    Es war Elvis.
     
    Elvis, Brainiac und Love Machine befanden sich noch auf der Plattform. Da sie Love Machine mitschleppen mussten, hatten sie die beiden miteinander verbundenen Railcars noch nicht erreicht, als die Angreifer am anderen Ende der unterirdischen Bahnstation auftauchten.
    Jetzt saßen sie hinter einer Betonsäule fest, nur drei Meter von der vordersten Tür des zweiten Railcars entfernt, die dem unaufhörlichen Feuer der Soldaten ausgesetzt war.
    »Also gut! Wir müssen hier weg! Passt auf!«, schrie Elvis. »Okay, jetzt!«
    Sie stürmten aus der Deckung hervor. Ringsum schlugen Kugeln in die Säulen ein, und Betonbrocken flogen durch die Luft. Und dann erwischten zwei Kugeln Elvis’ linke Schulter.
    »Komm schon, Love Machine, halt durch!«, brüllte er.
    Sie erreichten die Hecktür des zweiten Railcars und wollten Love Machine gerade hindurchschieben, als dessen Kopf nach links zuckte und in einem unnatürlichen Winkel heftig gegen Elvis’ Schulter prallte.
    »O Mann!«, entfuhr es Brainiac, als er die Katastrophe realisierte. »Nein!«
    Elvis drehte sich um.
    Love Machines Kopf hing schlaff herab, Gehirnmasse und Blut tropften aus einem Einschussloch am Hinterkopf.
    Love Machine war tot.
    Elvis erstarrte, ohne auf seine eigenen Verletzungen zu achten.
    »Komm weiter, Elvis!«, drängte Brainiac. »Schaffen wir ihn rein! Der Zug fährt gleich ab.«
    Elvis gab keine Antwort. Er stierte einfach bloß Love Machines leblosen Körper an, der an seiner Schulter lehnte.
    »Elvis …«
    »Geh!«, sagte Elvis leise, während ihnen nach wie vor die Kugeln um die Ohren pfiffen. Er

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