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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Sturzflug unter Kampfjets, Wellen von Leuchtspurgeschossen und superschnellen Raketenabgasfahnen hinweg.
    Alle möglichen Kampfjets rasten über den dämmrigen Himmel - MiGs, Mirages, Tomcats und Hornets, drehten sich um die eigene Achse, tauchten im Sturzflug ab, griffen an, explodierten.
    Irgendwann flog Schofields X-15 auf dem Rücken, um einem afrikanischen Kampfjet auszuweichen, und gelangte so auf Kollisionskurs mit einer weiteren afrikanischen Maschine - einer Mirage -, doch kurz bevor die beiden Flugzeuge zusammenprallten, explodierte das afrikanische -von unten von einem brillanten AMRAAM-Schuss getroffen, während Schofields X-15 geradewegs durch die flammenden Überreste hindurchschoss, wobei brennende Metallteile an ihren Flanken entlangschrammten und die abgetrennte Hand des gegnerischen Piloten direkt vor Rufus' Augen einen Blutfleck auf der Kabinenhaube hinterließ.
    Trotzdem wurden die Raketenflugzeuge der NASA nicht von afrikanischen Raketen getroffen.
    Sie kamen ihnen nahe, doch dann gerieten die gegnerischen Raketen außer Kontrolle, als wären die beiden NASA-Flugzeuge von einer unsichtbaren Blase geschützt.
    Was tatsächlich auch der Fall war.
    Dies hatten sie den fünf in zehn Meilen Abstand neben den X-15 herfliegenden EA-6B-Prowlern der US-Navy zu verdanken - die mit Richtstörsendern vom Typ AN/ALQ-99 F ausgerüstet waren.
    Die gedrungenen und robusten Prowler wussten, dass sie mit den superschnellen X-15 nicht mithalten konnten, daher hatten sie in deutlichem Abstand parallel zu Schofields Flugweg Position bezogen und schützten die Raketenflugzeuge mit ihren Störsignalen, wobei der überholte Prowler wie bei einem Stafettenlauf die X-15 jeweils an den nächsten übergab.
    »Amerikanische X-1S, hier spricht der Kommandant der Prowler«, sagte eine Stimme in Schofields Kopfhörer. »Wir geben Ihnen bis zum Kanal Deckung, können aber einfach nicht mithalten. Von da an sind Sie auf sich allein gestellt.«
    »Sie haben schon mehr als genug für uns getan«, erwiderte Schofield.
    »Allmächtiger! Sehen Sie!«, rief Rufus.
    Die Afrikaner hatten angesichts der Störsignale der Prowler auf eine neue Strategie umgestellt.
    Jetzt griffen sie die X-15 in Kamikazemanier an.
    Selbstmordattacken.
     
    Mit elektronischen Gegenmaßnahmen lassen sich zwar die Zielsysteme einer Rakete durcheinander bringen, doch gegen ein absichtlich auf Kollisionskurs gebrachtes Flugzeug können sie, so gut sie auch sein mögen, nichts ausrichten.
    Ein halbes Dutzend Jets stießen auf die beiden X-15 hinab, rasten mit heulenden Triebwerken und Salven von Leuchtspurgeschossen verschießend über den Himmel.
    Die beiden X-15 trennten sich.
    Rufus schwenkte nach rechts unten, während die andere X-15 nach links auswich und um Haaresbreite einem Sturzflugbomber entging; die Kabinenkanzel wurde jedoch von einem einzelnen Leuchtspurgeschoss getroffen, das an der anderen Seite wieder austrat: In ihrer Flugbahn befand sich auch der Kopf von Knights Pilot.
    Blut und Gehirnmasse spritzten durch die Kabine der X-15.
    Das Flugzeug schwenkte ab und entfernte sich in östlicher Richtung vom Kampfgeschehen.
    Knight kletterte auf den Pilotensitz - wo er den toten Piloten eilig losschnallte und nach hinten verfrachtete. Dann übernahm er selbst den Steuerknüppel und bemühte sich verzweifelt, die Maschine wieder hochzubringen, bevor sie ins Mittelmeer stürzte.
    Das Wasser raste ihm entgegen - immer schneller und schneller ...
    Womm.
     
    Schofield und Rufus ihrerseits flogen dicht übers Meer hinweg - ganze sechs Meter über den Wellen, während von den kreuz und quer heranrasenden und ringsumher einschlagenden Raketen ständig Wasserfontänen hochgeschleudert wurden.
    »Ich sehe den Kanal!«, übertönte Rufus den Lärm.
    Etwa zwanzig Meilen vor ihnen lag die Mündung des Suezkanals - ein modernes Weltwunder der Ingenieurskunst; zwei mächtige Betonsäulen flankierten den Eingang der gewaltigen Meeresstraße, die den Zugang zum Roten Meer eröffnete.
    Und darüber warteten weitere Flugzeuge der afrikanischen Armada.
    »Rufus! Nach links ausweichen!«, schrie Schofield mit Blick nach oben durch die Kanzel.
    Rufus legte die X-15 auf die Seite, während zwei tschechische L-59 mit heulenden Triebwerken rechts und links an ihnen vorbeirasten und ins Meer stürzten.
    Und dann auf einmal hatten sie den Kanal erreicht - und verloren den elektronischen Schutz der Prowler.
    Schofields X-15 raste im Tiefflug den Kanal entlang, wich vor Anker

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