SHANNICE STARR (German Edition)
Conny zuwinkte.
»Hör nicht auf ihn«, sagte er heiter. »Er will nur Ärger mit seiner Angetrauten vermeiden.«
»Uuuh«, erwiderte Conny, blieb vor Garth stehen und strich mit der Spitze ihres Zeigefingers über dessen Kinn. »Naschen von ein und derselben Frucht führt ganz schnell zum Überdruss.«
Hilflos sah Garth seinen Schwager ein. »Vergiss nicht, weshalb wir hier sind.«
Conny schnappte die Worte augenblicklich auf.
»Weshalb seid ihr denn hier, ihr Süßen?«, wollte sie wissen und zwinkerte ihrer Freundin zu, die sich elegant erhob und hüftschwingend herankam.
»Das ist nicht dein Bier!«, versetzte Garth Gormick barsch.
»Wir warten«, drängte sich Dean erneut in den Vordergrund. »Auf die Postkutsche.«
»Ihr seid auf der Durchreise?« Diesmal war es Angelica, die die Frage gestellt hatte.
»Haltet euch da raus!«, wurde Garth immer unsicherer. Ihm gefiel nicht, in welche Richtung sich das Gespräch entwickelte.
Dean McPherson rempelte ihn kurz an und setzte eine unverbindliche Miene auf. »Ein Freund von uns soll mit der Kutsche nach Goodland kommen. Wir wollen ihn abholen.«
»Ich denke«, gurrte Conny, »in dem Fall haben wir noch etwas Zeit für uns. Die Kutsche ist überfällig, wie ich hörte. Wird sicher noch eine Weile dauern.«
Interessiert hob Dean eine Braue. »Entschuldigt uns einen Moment. Ich möchte eben etwas mit meinem Schwager besprechen.«
Auf Connys Gesicht zeigte sich leiser Unwillen. Dann aber fand sie ihr lockendes Lächeln zurück. »Lasst euch nicht zu viel Zeit …«
Ruhig zog Dean Garth mit sich vor die Tür.
»Was, zum Henker, hast du vor?«, beschwerte sich Garth. »Jetzt hat jeder mitbekommen, dass wir uns für die Postkutsche interessieren!«
»Komm wieder runter!«, wies der jüngere Dean ihn zurecht. »Vielleicht sind die Nutten genau die Personen, die wir brauchen. Die kriegen doch alles mit, wenn sie mit den Gästen rummachen.«
»Und erzählen es jedem weiter«, machte Garth Gormick einen Einwand. »Nur eine Frage der Zeit, bis die Leute eins und eins zusammenzählen.«
»Mach dir bloß nicht in die Hose! Du hast doch gehört, dass sich keiner was aus der Verspätung macht. Wir gehen jetzt wieder rein und machen uns einen schönen Abend.« Dean erkannte Garths zweifelnden Blick. »Und mach dir keine Sorgen wegen Jill. Ich schweige wie ein Grab.«
»Mir gefällt das nicht.«
»Stehst wohl unterm Pantoffel«, grinste Dean. »Bleib entspannt, Garth. Wenn wir die Sache gut machen, hat meine Mutter keinen Grund, an dir rumzumeckern.« Er stieß seinen Schwager aufmunternd an. »Na, was ist?«
Eine Weile überlegte Garth, stimmte aber schließlich zu.
Der Geruch frisch gewaschener Laken hatte sich in dem kleinen Zimmer ausgebreitet, in das Conny und Angelica ihre zwei Verehrer führten. Während Angelica begann, ihre Netzstrümpfe aufzuwickeln und über die Füße zu ziehen, drängte sich Conny dicht an Dean heran und führte seine Hände an ihre Brüste.
»Fühl ruhig dran«, schnurrte sie. »Sie sind nicht besonders groß, aber stramm und fest. Das mögt ihr Kerle doch, oder?«
»Und wie!«, strahlte Dean.
»Was sind dir meine Titten wert?«
Deans Züge spiegelten Verwunderung wider. »Was meinst du?«
»Na hör mal, Jungchen, wenn ich die Beine breitmache, soll auch was in den Sparstrumpf. Jeder von euch gibt uns fünf Dollar. Dafür erlebt ihr die schärfste Nacht eures Lebens.«
»Was meinst du, Garth«, wandte sich Dean McPherson an seinen Schwager, der unentschlossen und mit sich ringend im Raum stand, »sollen wir unsere sauer verdiente Kohle in die beiden Girls investieren?«
»Ich weiß nicht recht …«, gab Garth Gormick zögerlich zur Antwort.
»Acht Dollar!«, griente Dean hinüber zu Conny. »Für uns beide.«
»Du bist nicht beim Viehhandel«, entgegnete Conny unwillig, holte sich dann aber über einen kurzen Blickkontakt mit ihrer Freundin deren Zustimmung. Angelica hatte sich mittlerweile komplett ausgezogen und lag nackt, die Beine an den Körper gezogen, auf dem Doppelbett. Ihr unmerkliches Schulterzucken war Conny Antwort genug.
»Zahlung im Voraus«, bestimmte Conny und streckte die Hand aus. Dean kramte in seiner Westentasche und förderte einige Münzen zutage, die die Hure in einer Stofffalte ihres breitgesäumten Rocks verschwinden ließ. Erneut ergriff sie Deans Hände und legte sie auf ihre Brüste.
»Dann zeig mal, ob du mit meinen Dingern genauso gut umgehen kannst wie mit deinen Dollars.« Sie zog
Weitere Kostenlose Bücher