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Sheriff  Tod

Sheriff  Tod

Titel: Sheriff  Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Tina zitternd. »O Gott, er ist da. Jetzt sind wir verloren!«
    Marcus schwieg. Auch ihn hatte die Angst gepackt. Nur wollte er darüber nicht reden, Tina sollte nicht noch stärker beunruhigt werden.
    Sheriff Tod stand am Rand der Luke und schaute in die Tiefe. Er war noch nicht ganz fertig, er hantierte mit irgendwelchen Gegenständen, sie hörten ihn sogar lachen, und einen Moment später flammte der harte Lichtstrahl auf und stach schräg in die Tiefe.
    Tina riß die Arme hoch. Sie wollte nicht geblendet werden, aber der Lichtkreis erwischte sie und ihren Freund nur kurz, dann wanderte er weiter, kam aber in einem derartig günstigen Winkel zur Ruhe, das ihnen eine gute Sicht erlaubt wurde.
    Sie wollten ihre eigene Umgebung nicht unbedingt betrachten, für sie war es wichtig, den anderen zu sehen, der da über ihnen am Rand der Luke stand und nach unten glotzte.
    Er fixierte sie.
    Er war ein Schatten, der seinen rechten Arm vorstreckte, als er sich hinkniete. In der Hand sahen sie etwas schimmern, und es zeichnete sich an der Seite des Lichtstrahls der Umriß eines Revolvers mit einem relativ langen Lauf ab.
    »Ihr könnt laufen, wenn ihr wollt! Los, steht auf und rennt weg. Ich schieße gern auf Hasen, auch wenn sie zweibeinig sind.«
    Sie taten es nicht. Sie hielten sich umklammert. Wenn, dann wollten sie gemeinsam sterben.
    »He, ihr wollt nicht?«
    Beide schwiegen. Obwohl sie nicht darüber sprachen, spürten sie das Gefühl der Todesangst wie einen gewaltigen Druck in sich hochsteigen, der immer schlimmer wurde, als wollte er letztendlich ihre Körper auseinandersprengen. »Schade.«
    Das Licht bewegte sich wieder. Es wanderte auf sie zu. Der Killer hatte die Lampe mit der linken Hand gefaßt, und er suchte sich jetzt sehr genau das Ziel aus.
    Dabei blendete er die beiden nicht. Zuerst leuchtete er den Körper des Mädchens an. Es war für ihn eine wunderbare Zielscheibe, die er durchlöchern konnte.
    Er lachte noch einmal. Sie hörten ihn kurz danach sprechen. »Ich werde jetzt schießen, und ich werde das Mädchen zuerst treffen. Du kannst zuschauen, wie sie von den Kugeln durchlöchert wird und schon daran denken, wie es dir wenig später ergehen wird.« Ein bestimmtes und typisches Geräusch war zu hören, als Sheriff Tod den Hahn spannte.
    Er hatte seinen Spaß!
    Marcus spürte den Griff seiner Freundin. Deren Fingernägel durchdrangen die Kleidung, sie stachen sogar wie kleine Messer in seine Haut, doch auf Schmerzen achtete er nicht.
    Er wartete auf die Schüsse, die Explosionen, die Echos. Darauf, daß der Killer sein Versprechen einlöste.
    Er schoß nicht.
    Statt dessen fluchte er.
    Wütend und zischend. Es paßte nicht zu dem, was er versprochen hatte.
    Plötzlich hoben die beiden wieder ihre Köpfe. Sie hörten das Kratzen, und sie bekamen etwas mit, was sie kaum glauben wollten. Die Luke an der Decke wurde wieder geschlossen.
    Dunkelheit fiel über sie.
    Beide fingen an zu weinen. Sie wußten nicht, ob aus Erleichterung oder ob andere Gründe dafür verantwortlich waren. Zunächst einmal waren sie einem schrecklichen Tod entkommen, aber der Killer würde sich damit nicht zufrieden geben.
    »Er kommt zurück«, murmelte Marcus und war froh, daß seine Freundin den Satz nicht gehört hatte…
    Der Weg zur Kirche war so gut skizziert worden, daß ich mich nicht verfahren konnte. Ja, ich fuhr, denn Doreen Pratt hatte mich darum gebeten. Sie selbst fühlte sich nicht stark genug.
    Etwas war mit ihr geschehen. Sie hatte sich dermaßen stark verändert, daß ich mir allmählich Sorgen um sie machte.
    Immer wenn ich sie anschaute, sah ich ihre Nervosität. Sie selbst konnte nicht still sitzenbleiben. Sie rutschte auf dem Sitz hin und her, sie strich durch ihr Gesicht, sie stöhnte auf, sie drehte den Kopf und schaute sogar durch die Heckscheibe zurück.
    »Wir werden nicht verfolgt, Doreen.«
    »Ich weiß es.«
    »Aber…«
    »Fragen Sie mich nicht, John, ich kann es mir ja selbst nicht erklären. Hier ist etwas geschehen, mit dem ich nicht zurechtkomme. Je näher wir uns an das Ziel herantasten, um so mehr spüre ich den Druck, der auf mir lastet. Er ist wie eine finstere Botschaft. Er sagt mir etwas, mit dem ich nicht zurechtkomme. Dieser Killer… dieser verdammte Hundesohn… ich… ich weiß es auch nicht. Ich will es auch nicht akzeptieren, John.«
    »Was wollen Sie nicht akzeptieren?«
    »Ich habe das Gefühl, ihn zu kennen.«
    Bisher hatte ich mich sehr stark auf das Fahren konzentrieren

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