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Sherlock Holmes - Der verwunschene Schädel

Titel: Sherlock Holmes - Der verwunschene Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alisha Bionda
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ja fantastisch! Sie müssen mir sofort alles darüber erzählen. Kommen Sie, kommen Sie. Setzen Sie sich her.“ Sein Enthusiasmus kannte scheinbar keine Grenzen, was Holmes angesichts dessen, was sich über London ausbreitete, nicht behagte.
    „Hören Sie, wir haben jetzt wirklich andere Sorgen, als meine Geistererscheinung, auch wenn diese in direktem Zusammenhang damit steht. Charles, London wird nach und nach von einer Eisschicht überzogen.“
    Zumindest brachte diese Offenbarung den Duke zum Schweigen.
    Er sah für einen Moment betroffen aus und ließ sich auf einen der Stühle fallen.
    „Nicht nur das Siegel, auch Lady Valerie bringt diesen Zustand offenbar mit sich.“
    „Das wusste ich nicht“, kam es tonlos über die sehr blassen Lippen des Dukes. Er würde doch hoffentlich keine Ohnmacht erleiden.
    Doch die Sorge war unbegründet, denn Sekunden später sprang er wie von neuem Leben beseelt auf und reckte die Faust gen Himmel.
    „Wunderbar! Einfach herrlich, Holmes. Eine neue Erkenntnis, die meine Vermutungen bestätigt. Das Siegel und Lady Valerie sind miteinander verbunden. Es kann sie ins Leben zurückrufen.“
    „Aber es ist verschwunden, wenn ich Sie daran erinnern darf. Und Unsterblichkeit scheint es auch nicht zu verleihen, sonst hätte man sie gar nicht erst töten können.“
    „Oh, ich sehe, Sie sind wirklich kein bisschen über die Eisprinzessin informiert, mein Freund. Das müssen wir schleunigst ändern.“ Er brachte den Detektiv in sein Arbeitszimmer und breitete eine Mappe mit Aufzeichnungen vor ihm aus. Etliche davon waren von ihm selbst verfasst worden. Seiner Meinung nach hatte der Mörder das Amulett an sich gebracht und erst dann Michael MacGregor getötet. Aus Furcht vor ihrer Rache, sah er sich gezwungen, auch Lady Valerie zu meucheln, weil zwischen dem Amulett und ihr diese Verbindung bestand. Er fürchtete, der Kristall könne sich gegen ihn wenden, solange sie noch am Leben war. Sicherlich aber eine völlig irrige Annahme, wie der Duke immer wieder mit Nachdruck äußerte.

    „Wo ist das Amulett heute?“
    Mit dem Duke of Chester ging eine merkwürdige Wandlung vonstatten. Der Eifer schwand aus seinem Blick, er wurde leer und Holmes fiel auf, dass sein Freund zitterte, er sich sogar am Kaminsims abstützen musste. Mit einer Mischung aus Angst und Ehrfurcht schaute er zu dem kleinen Portrait von Lady Valerie, das sich unter den Aufzeichnungen befand. „Ich bin sicher, sie weiß es. Sie findet den Weg zurück.“
    Holmes machte sich Sorgen um seinen Freund. Er steigerte sich derart in diese Geisterjagd hinein, dass er den Tod von Scott Biskuitt billigend in Kauf nahm. Und vielleicht auch noch weitere, boten sie doch die beste Spur, der man derzeit folgen konnte.
    Holmes befand, dass es wohl besser war, wenn er das Thema zunächst auf sich beruhen ließ. Er hatte jetzt einige Anhaltspunkte, denen er nachgehen konnte. Darum lenkte er Charles’ Aufmerksamkeit lieber wieder auf die Lebenden. „Denken Sie, Lady Cecilia wird wegen des Bildes tatsächlich abreisen?“
    Zu seiner Erleichterung nahm seine Gattin doch noch immer den höheren Stellenwert für Charles Morning ein als die Geisterjagd, und er kehrte der Eisprinzessin lachend den Rücken. „Aber nein. Sie droht mir ständig damit, wenn ich nicht auf ihre Wünsche eingehe.
    Vor allem, wenn es um unseren Hausgeist geht. Aber das meint sie nicht so. Sie war seit Jahren nicht mehr bei ihrer Schwester in Selkirk.
    Die beiden sind sehr verschieden.“
    „Sagten Sie nicht, Lady Cecilia stammt aus Edinburgh?“
    „Sie hat dort als Krankenschwester gearbeitet und später dann an der Front als Sanitäterin gedient, wo wir uns auch kennenlernten.“
    „Wo genau war das?“, fragte Holmes interessiert.
    „Im Lazarett nach der Schlacht von Paardeberg.“
    „Sie haben im Burenkrieg gekämpft?“
    Der Duke nickte. „Ich habe gekämpft und wurde schwer verwundet. Das Bein. Ein Geschoss schlug in der Nähe ein, riss mich von den Füßen und meinen Unterschenkel fast aus dem Gelenk. Es ist ein Wunder, dass ich das Bein nicht verloren habe. Das verdanke ich der Vehemenz meines Sekretärs, der den Ärzten untersagte, eine Amputation vorzunehmen. Und Cecilia. Sie arbeitete als Krankenschwester im Feldlazarett und assistierte bei vielen Operationen und Amputationen.“
    „Oh.“ Holmes hob anerkennend die Augenbrauen. „Das ist nicht einfach. Verletzte Menschen, jeden Tag Leid und Tod vor Augen.“
    „Cecilia ist eine sehr starke

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