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Sherlock Holmes - Der verwunschene Schädel

Titel: Sherlock Holmes - Der verwunschene Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alisha Bionda
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seinem Munde hören und erhielt die Bestätigung umgehend.
    „Er … er ist der Vorsitzende des Schwarzen Salons. Ich bin ihm vielleicht ein oder zweimal begegnet.“ Watson sah kurz zu Miranda, doch sein Blick verriet, dass er sie nicht wahrnahm. Ich kannte meinen Freund gut genug und wusste, wie es hinter seiner Stirn tobte.
    „Schwarzer Salon? Was soll das sein? Irgendeine Art Zirkel? Ist es etwa wieder einmal in Mode, sich mit Mystik zu befassen?“ In ihren Augen loderte unverhohlene Abscheu.
    „Paranormale Wissenschaften, meine Verehrteste.“ Dr. Tobias trat näher an den Steinkreis und ich registrierte beunruhigt, wie das Wesen ihm folgte, förmlich an seinen Fersen hing. „Und nein, der Schwarze Salon ist kein Zirkel. Es ist ein Ort, wo Gentlemen über die Dinge diskutieren, die zwischen Himmel und Erde existieren.“ Miranda schnaufte abschätzig. „Sie versammeln Menschen um sich und bilden sich ein, damit erschließen zu können, was sich seit jeher Ihrer Erkenntnis entzieht?“
    „Wissen Sie“, Dr. Tobias lächelte und vergrub seine Hände in den Manteltaschen, „wenn man nur genug Menschen um sich herum versammelt, trifft man irgendwann den einen oder anderen, der interessante Dinge zu berichten hat. Dinge, wie die Existenz der Niederhöllen, der Akasha-Chronik oder der Weltenseherin.“ Für einen Moment erhielt Mirandas selbstsichere Fassade Risse. Sie zog die Augenbrauen zusammen und musterte Dr. Tobias, als sähe sie ihn zum ersten Mal. Dann glätteten sich ihre Züge wieder und ein abfälliges Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. „Vielleicht hätten Sie sich in dem Fall etwas umfassender informieren sollen. Mit keinem der Dinge, die Sie aufgezählt haben, ist zu spaßen. Sie sind und bleiben unbedeutende Ameisen, die sich immer wieder im Universum zu Göttern erheben wollen und keine Ahnung haben, mit welchen Mächten sie sich dabei anlegen!“ Sie trat aus dem Kreis und baute sich direkt vor Dr. Tobias auf, tippte ihm mit einem Finger auf die Brust. „Es würde so viel weniger Leid auf dieser Welt geben, wenn sich die Menschen nicht ständig in Dinge einmischten, die sie nichts angehen! Aber dann fällt ihnen ein altes Buch in die Hände, eine alte Schrift und im nächsten Moment rennen sie in den Wald und rezitieren Worte, die nicht für sie gemacht sind. Beschwören Wesenheiten, die sie weder beherrschen noch wieder loswerden können. Und was dann, Dr. Tobias? Dann wandeln Geschöpfe unter uns, die jede Moral korrumpieren, die Menschheit unterwandern und irgendwann alles in die Finsternis reißen. Wenn man sie nicht aufhält!“
    „Welch flammende Rede!“ Dr. Tobias nickte anerkennend. „Vielleicht beruhigt es Sie zu hören, dass ich nicht zu den Menschen gehöre, die in den Wald laufen, um unvorbereitet aus alten Schriften zu rezitieren.“
    Miranda zeigte wortlos auf den Steinkreis und der Mann lachte auf.
    „Ich sagte unvorbereitet . Glauben Sie mir, ich war alles andere als unvorbereitet!“
    „Und was ist das dann?“ Sie deutete auf die Schattengestalt, die wie angekettet hinter Dr. Tobias schwebte und mich mit ihren roten Augen fixierte. Ich stutzte. Angekettet? „Ihnen ist dann natürlich auch vollkommen bewusst, was Sie da angestellt haben? Dass Sie einen Infernaldämon aus den Niederhöllen so dilettantisch beschworen haben, dass er nun in der Zwischenwelt festsitzt?“ Dr. Tobias nickte langsam mit einem spöttischen Lächeln auf den Lippen.
    „Natürlich wissen Sie das.“ Mirandas Stimme troff vor Sarkasmus.
    „Dann wissen Sie doch wohl auch, dass mir so etwas weder verborgen bleibt, geschweige denn, dass ich es dulde?“ Erneut nickte er, doch das Lächeln verschwand. Sein Blick wurde kälter. „Ich weiß es nicht nur. Das war mein Plan.“ Er hatte die Worte kaum zu Ende gesprochen, als sich die Ereignisse überschlugen. Das Schattenwesen jaulte auf und waberte auf Miranda zu, die ihrerseits zurückwich und undeutliche Worte murmelte. Watson eilte auf Dr. Tobias zu, versetzte ihm einen geschickten, rechten Haken und kassierte dafür einen derben Hieb in den Magen. Ich hingegen rang mit mir. Ein abstruser Gedanke hatte sich in meinem Verstand festgesetzt, zu konfus, um ihn zu vollenden. Bilder überfluteten mich und dann … überließ ich mich meinen Instinkten. Ich rannte auf das Biest zu, baute mich zwischen ihm und Miranda auf und rief so laut ich konnte: „Bleib stehen!“ War ich wagemutig, mich der Schattengestalt auszuliefern? Gewiss.
    War ich davon

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