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Shibumi: Thriller (German Edition)

Shibumi: Thriller (German Edition)

Titel: Shibumi: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trevanian
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durchbrochen.
    »Du Teufel!«, stöhnte er, als er kam.
    Sie lachte und gelangte wenige Sekunden nach ihm zum Höhepunkt.
    Sie lag auf dem Bauch und summte schläfrig vor Vergnügen, als er das Rasiermesser langsam über ihren Hintern führte, einen geradezu perfekten Körperteil. Er küsste sie sanft und fuhr mit der Massage fort.
    »In zwei Monaten ist deine Pflichtzeit bei mir vorüber, Hana.«
    »Hmm-hmm.« Sie wollte sich den Genuss nicht vom Sprechen beeinträchtigen lassen.
    »Hast du dir meinen Vorschlag überlegt? Hast du darüber nachgedacht, ob du bei mir bleiben möchtest?«
    »Hmm-hmm.«
    »Und?«
    »Anh-nh-nh-nh-nh.« Der langgezogene Laut sollte bedeuten: »Zwing mich bitte nicht zum Reden.«
    Er lachte, drehte sie auf den Rücken und setzte die Erregungsmassage mit äußerster Konzentration auf Technik und Details fort. Hanas körperlicher Zustand war ideal. Sie war Mitte dreißig, so jung also, wie eine Frau gerade noch sein kann, wenn sie trotzdem die Ausbildung und Erfahrung einer großen Liebeskünstlerin hat. Da sie ihren Körper aufs sorgfältigste pflegte und ihre ideale Mischung aus asiatischen, schwarzen und weißen Erbteilen sie alterslos erscheinen ließ, würde sie noch weitere fünfzehn Jahre in der Blüte des Lebens stehen. Es war eine Freude, sie anzusehen und sie zu berühren. Ihr größter Vorzug lag in der Fähigkeit, Genuss rückhaltlos und anmutig zu akzeptieren.
    Als die »Wonne des Rasiermessers« sich ihren erogenen Zonen genähert und sie ganz feucht und passiv gemacht hatte, beendete er das Spiel mit seinem klassischen schnellen Finale. Und eine Zeit lang lagen sie dann in jener entspannten Umarmung zweier Liebender, deren Körper im gleichen Rhythmus atmen.
    »Ich habe darüber nachgedacht, ob ich bleiben soll, Nikko«, sagte sie jetzt, und ihre Stimme summte gegen seine Brust. »Es gibt viele Gründe, die mich dazu bewegen könnten. Dies ist der schönste Fleck auf der ganzen Erde. Ich werde dir immer dankbar sein dafür, dass du mir diesen verborgenen Winkel des Baskenlandes gezeigt hast. Du hast dir hier ein Leben in shibumi -Luxus geschaffen, das wahrhaftig sehr attraktiv ist. Und dann bist da noch du selbst, so ernst und unnachgiebig, wenn du mit der Außenwelt zu tun hast, aber so jungenhaft und unbeschwert in der Liebe. Ich kann dir einen gewissen Charme nicht absprechen.«
    »Vielen Dank.«
    »Und außerdem muss ich gestehen, dass man weit seltener einen in der Liebe vollendet gebildeten Mann findet als eine ausgezeichnet trainierte Frau. Aber … es ist sehr einsam hier. Ich weiß zwar, dass ich jederzeit die Freiheit habe, nach Bayonne oder Paris zu fahren – und ich amüsiere mich großartig, wenn ich dort bin –, aber das Leben hier ist dennoch einsam für eine Frau, deren Interessen und Bedürfnisse so fein geschliffen worden sind wie die meinen, ungeachtet all deiner Aufmerksamkeiten und des Vergnügens an deiner Unterhaltung und trotz der kraftstrotzenden Unzüchtigkeiten unseres Freundes Le Cagot.«
    »Das kann ich verstehen.«
    »Für dich ist es etwas ganz anderes, Nikko. Du bist von Natur aus ein Einsiedler. Du verachtest die Außenwelt, du brauchst sie nicht. Auch ich finde die meisten Leute dort draußen langweilig oder ärgere mich über sie. Aber ich bin keine echte Einsiedlerin, und ich besitze eine stark ausgeprägte Neugier. Und dann … es gibt da noch ein anderes Problem.«
    »Ja?«
    »Nun, wie soll ich es ausdrücken? Persönlichkeiten wie meine und deine sind dazu geschaffen, andere zu dominieren. Jeder von uns sollte in der Gesellschaft wirken, der Masse prickelnde Würze und Struktur verleihen. Wir beide ganz allein zusammen an einem Ort, das ist wie eine Verschwendung von Pikantem in einem einzigen Gang einer sonst fade schmeckenden Mahlzeit. Verstehst du mich?«
    »Heißt das, du bist entschlossen, mich zu verlassen, wenn deine Pflichtzeit um ist?«
    Sie blies einen Atemstrom über die Haare auf seiner Brust hin. »Es heißt, dass ich mich noch nicht entschieden habe.« Eine Weile schwieg sie, dann fuhr sie fort: »Am liebsten hätte ich, glaube ich, das Beste von beiden Welten, verbrächte die Hälfte eines jeden Jahres hier, um mich auszuruhen und bei dir zu lernen, und die andere Hälfte dort draußen, wo ich mein Publikum in Erstaunen versetzen könnte.«
    »Ich sehe nichts Unmögliches in dieser Idee.«
    Sie lachte. »Es würde bedeuten, dass du dich jedes Jahr sechs Monate lang mit den braungebrannten, langbeinigen, geistlosen Nymphen

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