Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Titel: Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
großem Kraftaufwand schob sie die kreisförmige Klinge durch den Teig und teilte die Pizza in Achtel. »Außerdem komme ich beim Joggen am Tor vorbei, aber ich bin in letzter Zeit nur selten gelaufen. Haben Sie schon die Stinsons besucht? Sie wohnen direkt gegenüber. Asa und Mark kennen einander aus irgendeinem Fliegerclub. Sie besitzen beide ein Flugzeug. Und Vanessa und Celia Stinson spielen zusammen Bridge und Golf.«
    »Jemand hat bereits mit ihnen gesprochen. Wir suchen alle auf, die Asa kennen.«
    »Das wird eine Weile dauern.«
    »Ganz sicher.«
    Abby richtete die Tomatenscheiben an, holte Teller und legte zwei Pizzastücke darauf. Einen reichte sie Montoya, dann setzte sie sich auf den Barhocker neben ihm, aß jedochnicht. Nachdem ihr Magen stundenlang nach Nahrung geschrien hatte, war ihr jetzt der Hunger vergangen. Die Vorstellung, dass Asa Pomeroy nur ein paar Meter die Straße hinunter womöglich entführt worden war, ging ihr an die Nieren.
    »Also sind Sie gekommen, um zu erfahren, was ich über Asa Pomeroy weiß und ob ich etwas Auffälliges gesehen habe«, stellte sie fest und versagte es sich hinzuzufügen:
unter dem Vorwand, dass Sie sich Sorgen um mich machen
.
    Dummes Weib!
    Montoya bemerkte die Frage in ihren Augen. »Ich bin gekommen, um Sie zu warnen«, stellte er richtig, hob das Pizzadreieck an den Mund und biss hinein. »Und um mich zu vergewissern, dass Sie in Sicherheit sind.«
    Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. »Ich kenne Asa Pomeroy nicht einmal persönlich.«
    Er nickte. »Heute kann das von Vorteil sein.«
    »Möglich.«
    »Essen Sie«, forderte er sie auf. »Es schmeckt gut.«
    Er schenkte Wein nach, und schließlich kostete Abby doch von der Pizza.
    Montoya verzehrte das erste Stück und bemerkte dann beiläufig: »Wie ich hörte, haben Sie die alte Anstalt besucht.«
    Sie hätte sich beinahe an ihrem Bissen Pizza verschluckt.
    »Woher wissen Sie das?« Der einzige Mensch, dem sie es anvertraut hatte, war Zoey, und sie bezweifelte, dass ihre Schwester zum Hörer gegriffen und die Polizei von New Orleans angerufen hatte.
    Ließ die Polizei sie überwachen?
    Und wenn, warum brachte Montoya es zur Sprache?
    »Schwester Maria ist meine Tante«, erklärte er und spülte einen Happen Pizza mit einem großen Schluck Wein hinunter.
    »Ach so.« Heiße Röte stieg Abby in den Nacken bei dem Gedanken, dass sie unbefugt auf das Krankenhausgrundstück eingedrungen war. »Sie hat mich also angezeigt?«
    Montoya lächelte entwaffnend. »Nein. Wenn sie Sie hätte bestrafen wollen, hätte sie Sie gezwungen, auf den Knien bis in alle Ewigkeit den Rosenkranz zu beten. Ich habe sie zufällig angerufen und mich danach erkundigt, ob sich in Bezug auf den bevorstehenden Verkauf und Abriss schon etwas tut, und bei der Gelegenheit erwähnte sie Ihren Besuch.«
    Mein Pech, dass ich ausgerechnet Schwester Maria begegnen musste.
Abby zwang sich zu einem weiteren Bissen Pizza.
    »Hat sie gesagt, warum ich dort war?«
    »Nein. Nicht einmal, als ich sie danach gefragt habe.«
    »Und deshalb fragen Sie jetzt mich?«
    Er antwortete nicht, sah sie nur an.
    »Es war nichts Aufregendes«, erklärte sie in dem Entschluss, ihm gegenüber offen zu sein. »Auf den Rat eines Therapeuten hin, bei dem ich in Behandlung war, hatte ich mich entschlossen, das Krankenhaus noch einmal aufzusuchen und mich meiner Vergangenheit zu stellen, verstehen Sie? Ich wollte den Ort wiedersehen, an dem meine Mutter ihre letzten Jahre verbracht hat. Sie hat an meinem fünfzehnten und ihrem eigenen fünfunddreißigsten Geburtstag Selbstmord begangen, indem sie sich aus dem Fenster ihres Zimmers stürzte … aus dem geschlossenen Fenster.« Abby schauderte und fügte hinzu: »Aber das wissen Sie ja längst, nicht wahr? Ich vermute, dass Sie eine ganze Menge über mich wissen, mehr, als sie zugeben möchten, und ich frage mich, warum.« Unter wachsendem Ärger stieß Abby ihren Teller von sich. Er glitt weit über den Tresen und wäre um ein Haar zu Boden gefallen. Sie bemerkte es kaum. »Also,was ist los? Stehe ich unter Verdacht? Falls ja, unter welchem? Luke ermordet zu haben? Asa Pomeroy entführt zu haben? Etwas mit dem Selbstmord meiner Mutter zu tun zu haben?« Sie fixierte Montoya mit hitzigem Blick und sagte: »Nun sagen Sie schon, Detective Montoya, worum geht es hier wirklich? Und bitte halten Sie sich nicht zurück, nehmen Sie keine Rücksicht auf meine Gefühle. Hat die liebe alte Tante Schwester Maria Ihnen nicht

Weitere Kostenlose Bücher