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Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Titel: Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
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im Kurs.«
    »Nicht ganz.«
    »Welch eine Überraschung. Aber wo steckt mein Freund denn heute Abend?«, fragte sie, wohl wissend, dass sie flirtete. Doch sie war nicht in der Lage, es zu unterlassen.
    Montoya zuckte die Schultern. »Wahrscheinlich unterwegs, um die Bevölkerung zu nerven und den Ruf der Behörde in den Schmutz zu ziehen«, sagte er. Sie war verwundert über seine Offenheit. Montoya fügte hinzu: »Er ist ein guter Cop, und ich vertraue auf seinen Instinkt. Ich stehe zu ihm, aber … Sagen wir’s mal so: Brinkman und ich, wir passen nicht zusammen.«
    Sie lachte, und die ganze Anspannung fiel von ihr ab.
    »Ich glaube, so etwas sollte ich Ihnen gegenüber gar nicht äußern. Es könnte mich in Schwierigkeiten bringen.«
    »Und das würde Sie stören?« Abby glaubte es nicht, sie ahnte, dass Reuben Montoya gelegentlich gern eine Grenze überschritt.
    »Nicht sonderlich, nein.«
    »Das dachte ich mir.« Sie trat zur Seite und forderte ihn wortlos auf einzutreten. »Also, Detective …«
    »Sie dürfen mich Reuben nennen«, sagte er.
    »Tun das alle?«
    Er lachte leise. »Nur meine Mutter.«
    »Und die anderen?«
    »Abgesehen von meiner Tante, die darauf besteht, mich Simón zu nennen, weil das mein Firmname ist, und von meinen Geschwistern, die Reu zu mir sagen, rufen mich alle nur Montoya.«
    »Dann werde ich das auch tun«, sagte sie. Das war nicht so persönlich. »Also, Montoya, Sie sind doch nicht ohne Grundhier, oder?« Sie schloss die Tür. »Wollen Sie zur Sache kommen?«
    Er nickte und folgte ihr ins Haus. Mit einem Blick in das gemütliche Wohnzimmer mit den Tiffanylampen, den Antiquitäten und Polstermöbeln kam Abby zu dem Schluss, dass sie bei hellerem Licht besser denken konnte, vielleicht im Esszimmer oder in der Küche …
    »Brennt da etwas an?«, fragte er.
    »Oh, verdammt! Nein … eigentlich nicht.« Sie steuerte auf die Küche zu und erschreckte Ansel, der sich unter dem Sofa versteckt hatte. Der Kater huschte ins Esszimmer, blickte flüchtig über die Schulter zurück und stieß leise Fauchgeräusche aus. Dann sprang er auf den Sitz eines Stuhls, von wo aus er die Vorgänge beobachten konnte.
    »Sehr freundlich«, bemerkte Montoya trocken.
    »Ansel kennt den Begriff Gelassenheit nicht.« Wieder blitzten Montoyas Zähne weiß auf und seine braunen Augen glitzerten. »Er ist verstimmt, seit Sie Hershey hergebracht haben. Ansel hofft vermutlich, dass der Hund einfach wieder verschwindet. Oder tot umfällt. Das wäre ihm genauso recht.«
    Sie betrat die Küche, dicht gefolgt von Montoya. Dort deutete sie auf die Pizza mit dem Gefrierbrand, die noch in der Plastikhülle auf der Arbeitsplatte lag. Und da war auch noch die Flasche Wein. Einladend zum Atmen auf dem Küchentresen abgestellt. Sie zögerte, beschloss dann aber, nicht lange hin und her zu überlegen. »Ich wollte mir gerade etwas zu essen machen. Nichts Großartiges. Es ist vielmehr … na ja, es ist eher dürftig, aber … würden Sie mir Gesellschaft leisten?« Sie spürte, wie sie rot wurde, und sie kam sich so albern vor wie damals, als sie aus einem Impuls heraus Trey Hilliard zum Sadie-Hawkins-Tanz eingeladen hatte.
    Montoya griff nach der Flasche roten Tafelwein und lächelte, als er das Etikett sah. »Ich bin nicht im Dienst«, bemerkte er und blickte zu ihr auf. »Und das ist das bisher beste Angebot, das man mir heute gemacht hat.«
    »Tatsächlich?« Abby musste unwillkürlich lachen. Sie holte Weingläser aus dem Schrank. »Himmel, Montoya, Sie sollten Ihr Leben mal überdenken.«
    »Keine Sorge, das habe ich bereits getan.« Er schenkte Wein ein, und sie befreite die Pizza aus der Folie. Anschließend öffnete sie eine Packung geriebenen italienischen Käse, die Dose mit den schwarzen Oliven und schnitt dann rasch Tomaten und Zwiebeln in Scheiben. »So«, sagte sie, während sie den Käse über die Peperoni streute, »und nun zum Grund Ihres Besuchs.« Sie legte die Zwiebeln und Oliven auf den Käse und schob die Pizza in den Ofen. »Wieso habe ich bloß das Gefühl, dass Sie noch mehr schlechte Nachrichten bringen? Die Tatsache, dass Sie um kurz vor neun Uhr abends hier bei mir auftauchen, verheißt nichts Gutes, oder?«
    »Eher nicht.« Er reichte ihr ein Glas und nahm einen Schluck aus seinem eigenen.
    »Bisher, Detective, haben Sie nicht nur schlechte, sondern auch beunruhigende Nachrichten gebracht. Was ist es denn dieses Mal?«
    »Es geht um Asa Homer Pomeroy«, antwortete er und stellte sein Glas auf den

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