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Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Titel: Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
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fieberhaftes Tempo wieder aufnahm, die Finger in seine Schultern grub und den Kopf nach hinten beugte.
    Immer heißer. Schneller. Wilder. Bis ihr gesamter Körper unkontrollierbar zuckte und sich aufbäumte.
    »O Gott … Montoya!«, schrie sie, während er zischend den Atem durch die Zähne stieß und den Kopf zurückwarf.
    Und dann brach er über ihr zusammen, ergoss sich in sie, umschlang sie mit den Armen, ließ den Kopf gegen ihre Schulter sinken. »Genau das wollte ich hören«, sagte er mit rauer Stimme.
    »Was?«
    »Meinen Namen in einem Atemzug mit Gott … im Augenblick der Verzückung.« Ein leises Lachen kitzelte sie am Hals.
    »Wie kannst du in diesem Moment Witze machen?« Ihr Herz hämmerte immer noch unkontrollierbar.
    »Wer macht Witze?«
    »Mistkerl«, flüsterte sie und schlug mit dem Handrücken nach ihm.
    »Erst Gott, dann Mistkerl. Welch ein Abstieg.« Er liebkoste ihren Hals, seufzte befriedigt auf und weigerte sich, an den Morgen und die Gewissensbisse zu denken, die die Dämmerung mit sich bringen würde.
    Reverend Billy Zachary Furlough saß noch spätnachts in dem Gebäude, das sein Arbeitszimmer beherbergte, den privaten Ort, an dem er sich vor der Welt zurückzog. Vom Haupthaus war dieses Gebäude durch eine Reihe beschnittener Weiden, Magnolien, Kiefern und Eichen sowie durch einen kunstvoll geschmiedeten Eisenzaun abgetrennt. Sein Arbeitsbereich umfasste eine Reihe von Zimmern, eine Garage mit drei Stellplätzen, einen Pool und einen überdachten Basketball-Platz. Vielleicht ein bisschen großspurig, aber seiner Meinung nach brauchte er das alles, um das Wort Gottes verbreiten zu können.
    Reverend Furlough fühlte sich dem Herrn nie näher, als wenn er ausgiebig schwitzte und einen perfekten Korbball direkt rechts von der Wurflinie aus landete. Dieser Schuss war sein Markenzeichen, schon immer, seit er im College Torjäger bei den Hornets gewesen war. Er liebte das Spiel. Auf dem Basketballfeld war es gewesen, wo er zum ersten Mal das Licht sah.
    Eben noch war er gen Himmel gesprungen, hatte die Hände ausgestreckt, um den Ball in den Korb zu befördern, und im nächsten Moment lag er am Boden, umgeben von Spielern, Opfer eines unglücklichen Unfalls, bei dem er sich den Knöchel gebrochen und länger als zehn Minuten das Bewusstsein verloren hatte. In dieser kostbaren dunklen Zeitspanne hatte er ein ganzes Leben durchlebt und Christi Antlitz gesehen, und als er wieder zu sich kam, hatte er geschworen, sein Leben in den Dienst Gottes und seines Sohnes zu stellen, wenn er genesen würde – und in der nächsten Saison würde spielen können.
    Und so geschah es.
    Er arbeitete sich durch Stunden intensiver Physiotherapie, erhielt Karten und Briefe von Menschen, die er nicht kannte,die ihn wissen ließen, dass sie an ihn dachten, und die für seine vollständige Genesung beteten, damit die Hornets in der nächsten Saison ihre Erzrivalen vernichtend schlagen konnten.
    Und so geschah es.
    Wie durch ein Wunder wurde er gesund, und er schwor öffentlich, es sei nicht nur durch harte Arbeit und Glück geschehen, sondern aufgrund seines Gelöbnisses. Jetzt gelobte er, die Mannschaft für Gott aufs Spielfeld zu führen, mit Gott und in seinem heiligen Namen.
    Und so geschah es.
    Die Hornets schlugen ihre Gegner vernichtend und gewannen den Titel in ihrer Liga – dank Billy Zachary Furloughs Eifer und Verbissenheit.
    Das Publikum war außer Rand und Band. Gleich nach dem Spiel wurde Billy Zachary – ein Handtuch um den Nacken, mit nassem Haar, auf dem Gesicht das Strahlen des Champions – von einem ortsansässigen Radiosender interviewt. Immer noch schwer atmend blickte er direkt in die Kamera und weihte den Sieg, den Pokal und den Titel Gott dem Herrn.
    Daraufhin erhielt er Hunderte von Glückwunschbriefen und Anrufen. Wochenlang wurde er von christlichen und weltlichen Radiosendern interviewt.
    Doch man bot ihm keinen Vertrag als Profispieler an.
    Niemand rief an, um zu fragen, ob er an diesem oder jenem Basketball-Verein in der NBA interessiert wäre.
    Nichts.
    Das College, das er besuchte, war schließlich recht unbedeutend, die Hornets waren nicht annähernd so stark oder konkurrenzfähig wie die Mannschaften größerer Universitäten. Was seine Verletzung anging, hatte ihn eine ganzeReihe von Ärzten für geheilt erklärt, für stärker denn je. Trotz der zwei Schrauben und der Platte in seinem Knöchel konnte er immer noch mit Feuer und Elan spielen.
    Nur eine Handvoll seiner engsten

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