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Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Titel: Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
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des Mannes hinweg. Abby Dana, hilf mir!
    Völlig außer sich versuchte Abby, sich zu bewegen, doch ihre Beine waren schwer wie Blei, wollten ihr nicht gehorchen.
    »Mama!«, schrie sie, streckte die Arme aus, versuchte verzweifelt, zu ihrer Mutter zu gelangen
.
    Der Arzt stemmte sich mit aller Macht gegen Faiths Schultern.Mit einem Aufschrei taumelte sie plötzlich nach hinten, und ihr Körper prallte mit solcher Macht gegen das Fenster, dass die hohe Scheibe barst
.
    Der Arzt wich zurück und verschwand in den dunklen Winkeln des Zimmers, während Abby vorwärtsstürzte. Das Fenster gab vollends nach. Heiße, feuchte Luft strömte ins Zimmer
.
    Faith blutete und klammerte sich an Abbys Hand, verschränkte die Finger mit ihren, zog sie dicht an sich heran
.
    »Ich verzeihe dir«, flüsterte sie
.
    Gemeinsam stürzten sie hinaus in die dunkle, feuchte Nacht von Louisiana
.
     
    Mit einem Schrei fuhr Abby in ihrem Bett hoch. Sie schwitzte und ihr Herz hämmerte wild. Der Traum war so lebensecht gewesen, dass ihr der Atem stockte.
    Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah sie, dass ihre Schlafzimmertür offen stand. Sie schrie erneut auf.
    Der Umriss eines Mannes erschien in der Tür. Entsetzt riss sie die Augen auf. Die Gestalt kam immer näher.
    »Abby?«, fragte der Mann. Sie erkannte seine Stimme auf Anhieb und wusste, dass Detective Montoya bei ihr war. Er schaltete die Nachttischlampe ein. In der Hand hielt er seinen Revolver. Er trug seine tief auf den Hüften hängende Jeans und sonst gar nichts. Als er sah, dass außer ihr niemand im Zimmer war, legte er seine Waffe auf den Nachttisch. »Ist alles in Ordnung?«
    »Das fragen Sie mich immer wieder«, sagte sie und versuchte, ihren rasenden Puls zu beruhigen. »Ich … Ich …« Sie lehnte sich ans Kopfende des Bettes und schloss kurz die Augen. »Ich … hatte wieder diesen Traum.« Sie seufzte tiefauf und fragte sich, ob sie die Albträume, die sie seit damals verfolgten, je loswerden würde. »Entschuldigen Sie … Ich wollte Sie nicht wecken.«
    Er lächelte leicht, mit einem kleinen Blitzen seiner weißen Zähne. »Schon gut.«
    Abby gab sich alle Mühe, nicht auf seine kräftige Brustmuskulatur zu achten, die unter schwarzem, krausem Brusthaar sichtbar wurde. Und sie gab sich ebenfalls Mühe, seinen straffen Waschbrettbauch nicht anzustarren. Sie atmete tief durch und leistete keinerlei Widerstand, als er sich neben sie auf das Bett setzte, und auch nicht, als er seinen starken Arm um sie legte. Sie wehrte sich nicht einmal, als er sie so eng an sich zog, dass sie seinen männlichen Geruch wahrnahm und sein Herz im Gleichtakt mit ihrem Herzen schlagen hörte.
    »Besser?«, fragte er.
    »Ja. Ich glaube schon.« Sie atmete aus.
    Er umarmte sie fester, beinahe besitzergreifend. »Haben Sie etwas gehört? Etwas gesehen?«
    »Nein … Es war nur ein Traum. Der gleiche Traum, der mich schon seit langer Zeit verfolgt. Jedes Mal ist er ein bisschen anders, aber …« Sie schauderte. »Aber es geht immer um den Abend, an dem sie starb.«
    »Dann verfolgt sie dieser Albtraum tatsächlich schon sehr lange«, bemerkte er.
    »Deshalb habe ich ja neulich auf den Rat eines Psychologen hin das alte Krankenhaus besucht.«
    »Es hat als nichts genützt?«
    »Noch nicht.« Sie runzelte die Stirn, weil Bruchstücke ihres Traums wieder in ihr Bewusstsein kamen. »Aber ich glaube, dort, im Zimmer meiner Mutter, wartet etwas, das wichtig für mich ist.« Sie blickte in Montoyas dunkle, besorgteAugen. »Ich weiß, es klingt verrückt, aber mir ist so, als würde ich erst, wenn ich ihr Zimmer aufsuche, alles hinter mir lassen können«, sagte sie bekümmert. »Ich muss unbedingt noch einmal dorthin.«
    »Warum?« Montoya schwang die Beine aufs Bett, lehnte sich rücklings in die Kissen und hielt Abby weiterhin an sich gedrückt.
    »Weil ihr Zimmer abgeschlossen war, als ich das letzte Mal dort hineinwollte.« Abby schmiegte den Kopf an seine Schulter, schlang die Arme um seinen Oberkörper und fragte sich flüchtig, ob es wirklich klug war, so mit ihm auf dem Bett zu liegen. »Kein anderes Zimmer in dem ganzen verdammten Gebäude war abgeschlossen, abgesehen von der Tür zum Kellergeschoss. Die Außentüren waren verriegelt, die Fenster geschlossen, doch im Hausinneren standen alle Türen offen. Bis auf die Tür zu Zimmer Nummer 207. Moms Zimmer.«
    Sie sah zu ihm auf und bemerkte steile Falten zwischen seinen Brauen. »Finden Sie das nicht merkwürdig?«
    »Ach,

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