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Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Titel: Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Bescheid, wenn der Bericht vorliegt. Aber da ist noch etwas«, setzte Washington hinzu.
    Montoya schaltete die Scheibenwischer ein.
    »Aus dem Brautkleid sind sämtliche Etiketten herausgeschnitten, aber meines Erachtens sieht es verdammt teuer aus. Das Material ist Importseide, Ärmel und Ausschnitt sind mit kunstvoller Perlenstickerei abgesetzt. Möchte wetten, es ist ein Designer-Kleid. Nicht, dass ich Expertin auf diesem Gebiet wäre, aber ich kenne jemanden. Vielleicht kann sie uns einen Hinweis geben, wo es gekauft wurde oder wer der Designer ist.«
    »Irgendwie kann ich mir unseren Mörder nicht auf Brautmodenschauen oder Designertreffen vorstellen.«
    »Ich auch nicht. Wahrscheinlich ist das Kleid gestohlen. Vielleicht auch in einem Second-Hand-Laden oder bei eBay gekauft. Aber es hat nicht Courtney gehört. Abgesehen von ihrer ›Ich-bin-Gott-versprochen-Marotte‹ ist ihr das Kleid auch ein paar Nummern zu groß. Courtney trug Größe 36 oder vielleicht 38. Das Kleid ist aber Größe 42. Außerdem wurde es für eine Frau geschneidert, die um einiges größer war als Courtney LaBelle. Der Saum ist schmutzig, weil Courtney vermutlich draufgetreten ist.«
    »Sie trug keine Schuhe. Und eine Braut trägt für gewöhnlich hohe Absätze.«
    »Ja, aber bestimmt keine zehn Zentimeter hohen … Dieses Kleid sieht aus, als wäre es auf Bestellung entworfen undmaßgeschneidert worden, aber nicht für Courtney LaBelle oder jemanden von ihrer Statur.«
    »Wir müssen also herausfinden, für wen.«
    »Das würde uns in der Tat weiterhelfen. Wie gesagt, ich spreche mit meiner Expertin, und wenn wir wissen, woher der Stoff oder die Perlen kommen, finden wir vielleicht auch den Schneider. Viel ist das nicht«, gestand Washington ein, »aber doch wenigstens ein Anfang.«
    »Im Augenblick nehme ich wirklich alles, was ich kriegen kann. Danke.«
    Montoya beendete das Gespräch, und nachdem er drei Meilen zurückgelegt hatte, gab er Brinkmans Nummer ein.
    »Ja?«
    »Wissen wir inzwischen, wer die letzten Personen sind, die unsere Opfer lebend gesehen haben?«
    »Warte … Mal schauen … Also, hier sind meine Notizen. Fangen wir mit der Jungfrau Maria an, okay? Ich habe jeden Schritt, den sie an jenem Abend getan hat, so gut ich konnte zurückverfolgt, und die letzten Menschen, die sie lebend gesehen haben, sind zwei Mädchen, die zu dem Zeitpunkt, als LaBelle die Bibliothek verließ, hineingegangen sind. Gegen halb zehn Uhr abends. Die beiden sind sich in Bezug auf die Uhrzeit ziemlich sicher, und sie wissen genau, dass es sich um Mary handelte. Eines der Mädchen, Jenny Ray, saß im selben kommunikationswissenschaftlichen Seminar wie Mary. Auch sie hat Gierman am All Saints erlebt.«
    Wie viele andere Studenten
.
    »Also, diese zwei haben sie gesehen. Courtney trug Jogging-Kleidung und einen Rucksack und wollte über den Campus zum Wohnheim laufen.«
    »Der ausgeflippten Zimmergenossin zufolge, ja.«
    Montoya wechselte die Spur. »Was ist mit Gierman?«
    »Wir haben noch niemanden gefunden, der ihn gesehen hat, nachdem er das Sendegebäude verlassen hatte. Aber irgendwer hat bei ihm zuhause seine Post aus dem Kasten genommen und auf den Küchentresen gelegt. Ich habe sie an dem Tag, als wir seine Wohnung durchsuchten, gefunden, also nehme ich an, Gierman hat das Gebäude des Senders verlassen, ist nach Hause gegangen, hat sich ausgeruht, vielleicht auch gegessen – laut Autopsiebericht finden sich in seinem Magen Reste von Lasagne, und im Müll habe ich die leere Schachtel einer Tiefkühl-Lasagne gefunden. Dann hat er sich wohl auf den Weg zum Fitness-Center gemacht. Aber weil er nicht genug Bargeld bei sich hatte, ist er zuvor noch zum Bankautomaten gefahren. Bevor du jetzt Fragen stellst, ja, ich habe mir die Aufzeichnungen der Videokamera in der Bank angeschaut. Man erkennt ihn von vorn und von hinten, während er das Geld zieht. Eindeutig Gierman. Allein. Ich habe auch die Leute überprüft, die Stunden vor und nach Gierman den Bankautomaten aufgesucht haben. Nichts Verdächtiges. Alles sauber.«
    »Also haben wir keine Erkenntnisse, die uns weiterbringen.«
    »Nicht viele.«
    »Scheiße«, knurrte Montoya und betrachtete geistesabwesend den Minivan vor ihm. Auf der Heckklappe klebte ein Sticker, der stolz auf das Baby des Besitzers hinwies. »Was wird denn in der Szene so geredet? Hat irgendwer was gesehen? Weiß jemand, ob eine große Sache im Schwange ist?«
    »Von unseren üblichen Informanten hört man nichts … Wer

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