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Shkarr (German Edition)

Shkarr (German Edition)

Titel: Shkarr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: She Seya Rutan
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fiel ihm gerade ein: Selbst wenn ihm alles gelang und er heil auf dem Planeten landete, würden ihm seine Bewohner Glauben schenken? Er war ein Mensch und damit ihr Feind.
    Krischan seufzte stumm. Er musste Shkarr finden, bevor ihn andere fanden und mit ihm kurzen Prozess machten. Doch das würde wahrscheinlich ein Problem sein, das angesichts der Dimensionen, die ein Planet gewöhnlich besaß, kaum lösbar schien. Krischan stellte fest, dass es eine ganz dumme Idee gewesen war, deren Umsetzung ihn nur Kopf und Kragen kosten würde und ansonsten zu rein gar nichts führte. Doch jetzt die Sache abzusagen vermochte er nicht. Unmerklich schüttelte er den Kopf.
    Er betete, dass es ihm gelingen möge.
     
    Shkarr war erleichtert, auch wenn die Anspannung wieder zunahm. Er hatte das unangenehme Gefühl, dass sich Krischan in Gefahr befand. Woher er dieses Wissen nahm, konnte er nicht sagen. Aber vielleicht wirkte ihre Verbindung auch noch auf andere Weise. Wenn dem so war, dann konnte er sich wirklich Sorgen um den Menschen machen.
    ‚Willst du gehen?’
    Shkarr sah Casch an. Er hatte überhaupt nicht bemerkt, dass sie näher gekommen war. ‚Ja, auch wenn ich nicht weiß, wohin.’
    Sie schaute ihn Ernst an. ‚Anscheinend hast du doch einige Antworten gefunden. Aber wie es sehr oft so ist: Man weiß nicht, wie man die neuen Fragen beantworten soll.’
    Shkarr senkte den Kopf und schaute dann wieder auf. Sein Schwanz zuckte amüsiert. ‚Ja, so ist es. Nur werde nicht aufgeben. Ich werde eine Lösung finden. Irgendwie!’
    Sanft rieb sie ihren Kopf an seinem und schnurrte leise.
    ‚Du bist jederzeit willkommen. Wenn du Ruhe willst oder Antworten suchst, kannst du hierher kommen. Jetzt kennst du den Weg.’
    Shkarr sah sich um und betrachtete den sie umgebenden Wald.
    ‚Wo geht es von hier aus zur Halle des Bundes?’
    Jetzt war es an Casch, das rirasche Äquivalent von Lachen von sich zu geben. ‚Folge der Sonne, wie sie am Morgen steht. Dann kommst du an einen Fluss. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur Höhle. Du musst nur dem blauen Fluss folgen. Links der Fälle musst du dich halten; versteckt im Dschungel. Eigentlich solltest du sie finden.’
    Shkarr bedankte sich und leckte zum Abschied über ihre Ohren. Er hatte Zeit. Bis er nicht herausgefunden hatte, wie es um Krischan stand und wie er ihm helfen konnte, hatte er mehr als nur Zeit. Das Einzige, was er versuchen konnte, war, die Blockade zu durchbrechen. Gemächlich machte er sich auf den Weg. Er musste und würde eine Möglichkeit finden.
     
    Krischan vermochte sich kaum ruhig auf dem Sitz zu halten.
    Entgeistert hatte er gesehen, mit welchem Vehikel sie den Flug zum Planeten machen wollten. Es war nicht nur eine ‚alte Lady’, das Raumschiff war ein einziger Schrotthaufen. Es ließ sich nur am Antrieb ausmachen, wo sich hinten und vorn befand. Allein von der Optik her war dieser Unterschied nicht zu erkennen. Stumm ließ Krischan den ersten Schock über sich ergehen. Der zweite erfasste ihn, als er feststellte, dass die Mannschaft einzig aus dem Captain bestand.
    „Willkommen an Bord!“, schallte es ihm entgegen mit einer Fröhlichkeit, als würden sie sich auf eine Kreuzfahrt begeben.
    „Das ist meine Lady. Ein Schmuckstück. Sie ist das schnellste Schiff hier im Hafen, das man für Geld chartern kann. Kommen Sie, hier geht es zur Brücke.“
    Krischan unterdrückte ein Stöhnen.
    „Lassen Sie sich nicht täuschen. Das Schiff ist wendig und intakt. Wenn es so aussehen würde wie die Schoner oder die Liner, dann würde ich es nicht lange behalten.“
    Krischan beruhigte das nicht besonders, er folgte aber ohne Zögern.
    „Das ist die Brücke!“, wurde ihm erklärt. Ein relativ kleiner Raum tat sich vor ihm auf, der von einem überdimensionierten Bildschirm, flankiert von mehreren kleineren, beherrscht wurde. Es gab einige Schaltflächen mit Sensortasten, andere schienen eher mechanisch zu funktionieren. Auf Krischan machte alles den Eindruck, als ob der Captain sich anderer Schiffe bedient hatte und seines nach und nach mit besseren Bauteilen ausstattete oder auch reparierte.
    „Da können Sie sich setzen. Der Flug wird einiges dauern. Hier sind ein paar Anweisungen, wie man ein Shuttle bedient. Um das Shuttle brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Sie haben schon dafür bezahlt. Sollten Sie es wider Erwarten zurückbringen, können wir über einen Rückkauf reden. Nachher zeige ich Ihnen, wie man so etwas fliegt. Ich nehme nicht an, dass Sie

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