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Shkarr (German Edition)

Shkarr (German Edition)

Titel: Shkarr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: She Seya Rutan
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runzelte die Stirn. Dann sah er auf.
    „Sie haben wohl den Verstand verloren! Da kommt man noch nicht einmal in die Nähe. Das ist Sperrgebiet. Eine Reihe von Abwehrsatelliten kreisen im Orbit. Der Planet hat keinen Hafen und keine Raumstation. Auch auf der Oberfläche kann man nicht landen. Niemand kann Sie dort hinbringen, außer vielleicht die SkarraSHrá selbst. Suchen Sie sich was anderes!“, erklärte er. Damit erhob er sich.
    „Gibt es niemanden, der dorthin fliegen würde?“, fragte Krischan.
    „Haben Sie mir nicht zugehört? Wie wollen Sie auf den Planeten gelangen, wenn Sie noch nicht mal in dessen Orbit in die Umlaufbahn gehen können?“
    Krischan biss sich kurz auf die Unterlippe. „Vielleicht mit einem Shuttle?“
    Der Alte tippte sich mit dem Finger an den Kopf. „Kommen Sie zu Verstand, Mann!“, riet er und ging.
    Im Grunde hatte Krischan schon verstanden. Doch er sah mittlerweile keinen anderen Ausweg mehr. Genau wusste er nicht, was er zu tun gedachte, wenn es ihm gelang auf diesem Planeten zu landen. Aber vielleicht konnte er sie warnen. Immer wieder zerbrach er sich den Kopf. Er kam nicht rechtzeitig von Ketrasch weg. Niemand wollte ihn mitnehmen und wenn doch, dann wäre wiederum die Zeit sein Problem. Konnte er darauf vertrauen, dass es genügte, wenn Samuel in etwas mehr als 80 Stunden das Harusch kontaktierte? Was war, wenn er daran gehindert wurde?
    Krischan wollte nicht darüber nachdenken.
    Er wollte nicht glauben, dass er dazu verdammt war, zuzusehen, wie sich die Geschichte wiederholte. Krampfhaft hielt er sich an seinem Glas fest. Sanft schlug die Flüssigkeit kleine Wellen, gestaltete dann konzentrische Kreise, die sich wieder auflösten und in Wellen übergingen, die das Ganze wie ein Meer im Miniformat wirken ließen. Vorsichtig setzte er das Glas an die Lippen und probierte den Geschmack. Ein Prickeln setzte an seiner Zungenspitze ein, das sich geschwind in seinem Mund ausbreitete und dann den Weg in seinen Rachen fand. Krischan riss die Augen auf, als er das Feuer spürte, welches sich in seinem Magen entzündete. Respektvoll stellte er das Glas zurück. Er nahm sich vor, nichts mehr davon zu trinken.
    „Nicht schlecht, was?“ Ein dunkelhaariger Mann mit stechend blauen Augen setzte sich ungefragt ihm gegenüber. „Es ist eine Spezialität dieses Planeten und wird nur hier gebrannt. Manche schwören, dass es ein Lebewesen ist. Andere sagen, es liegt an der Luft, dass das Zeug so komisch reagiert.“
    Krischan hob eine Braue.
    „Okay, das Geschäftliche. Sie wollen ins Sperrgebiet. Sie sind verrückt. Doch wenn Sie bereit sind, zu zahlen, dann werde ich Sie fliegen.“
    Krischan versuchte sich in einem ausdruckslosen Gesicht und war sich sicher, dass ihm das auch gelang.
    „Wie viel?“, fragte er ruhig.
    „Ich will für den Flug 750.000 Credits. Kein Verhandeln. Gar nichts. Zahlung im Voraus. Ich erwarte nicht, dass ich Sie wieder mit zurücknehmen kann. Also kein Halbe-Halbe.“
    Krischan sah ihn misstrauisch an. „Wieso nicht wieder zurück?“
    „Mein Freund“, kam es mit nachsichtigem Lächeln. „Es ist nicht einmal gesagt, dass Sie die Oberfläche lebend erreichen, geschweige denn, dass Sie sie lebend wieder verlassen. Ich werde Sie in die Nähe bringen. Das ist alles. Sie werden mit einem Shuttle landen. Alles auf eigenes Risiko. Sind Sie damit einverstanden?“
    Krischan überschlug schnell die Summe im Kopf, die ihm zur Verfügung stand. Er hatte etwas mehr als eine Million Credits, wenn er alles Geld von den verschiedenen Banken abhob. Schnell tippte er etwas in seinen Planer. „Gibt es hier eine Bank?“
    Der Captain grinste. „Klar!“
    Eine Sekunde später war Krischan verbunden. „Die Transaktionen dauern eine Woche“, meldete er resignierend. Was hatte er erwartet? Von hier aus dauerte alles länger als auf der Erde.
    „Ich will sehen!“
    Nach einigen Sekunden hielt Krischan den Planer wieder in den Händen.
    „Ich nehme die Sachen, wenn Sie sie jetzt sofort auf meinen Namen überschreiben. Sie brauchen Sie nicht zu verkaufen. Machen wir wegen der Unkosten einen runden Betrag daraus. 50.000 extra sind angemessen.“
    Krischan stimmte zu und bekam dafür ein zufriedenes Lächeln. „Wie viel hätte ich haben können?“, fragte ihn der Captain unvermittelt, als ihn schon Erleichterung durchflutete. „Alles, was ich habe“, murmelte Krischan zur Antwort.
    „Schade. Hätte ich das gewusst ... Lassen Sie uns noch etwas auf den Abschluss des

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