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Shkarr (German Edition)

Shkarr (German Edition)

Titel: Shkarr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: She Seya Rutan
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nun weiß ich, dass es bei Ihrer Schwester Probleme gegeben und der Telepath Ihnen und Ihrer Schwester gedroht hat. Ich werde Entsprechendes arrangieren. Machen Sie sich keine Sorgen um sie. Wir werden schon für alles sorgen. Sie werden sehen, dass es Ihrer Schwester gut geht. Und jetzt schlafen Sie, damit ich Ihre Wunden versorgen kann!’
    Kaum hatte er das gesagt, verlor Krischan sein Bewusstsein. Vorsichtig wurde er hochgehoben und auf die Liege gelegt. Mit einem Wink nahm Gerome ihm die allzu starken und eigentlich unbegründeten Sorgen um seine Schwester. Nach einer weiteren Minute konnte er den Menschen dem Genesungsschlaf überlassen, während er eine beruhigende Nachricht an die wartende Präsenz am Rande von Krischans Geist schickte.
     
    Nachdenklich strich er über die kaum sichtbaren Narben an den Händen und die kleineren unter dem Haaransatz. Dafür gab es noch Zeit genug, vor allen Dingen, wenn er jetzt noch einen Besuch von Felice Stone, geborene Ros, zu organisieren hatte. Auf was die Menschen aber auch immer kamen. Gerome lächelte. Er war fasziniert. Soviel war in dieser Spezies angelegt und alles war irgendwie widersprüchlich. Die Erfahrungen, die er in den letzten Wochen bis heute gemacht hatte, bestärkten ihn noch darin. Der beste Beweis lag gerade vor ihm.
    Mit einem weiteren telepathischen Befehl veranlasste er Krischans Transport zum Raumschiff und sah, wie er sich in einer Wolke aus Lichtstaub auflöste.
     
    Shkarr saß schwer atmend in seinem Nest aus Decken und Kissen. In sechs Stunden würden sie Kesz erreichen. Aber das war für ihn in diesem Moment nicht interessant. Noch immer vermeinte er Krischans Schreie zu hören und dessen Angst saß ihm buchstäblich im Nacken. Mit aller Macht hatte er versucht, zu ihm durchzudringen, stieß jedoch nur auf eine heftig angegriffene Barriere. Schnell tat er sein Bestes, um ihn darin zu bestärken, den Angreifer abzuwehren. Doch so schnell, wie es geschehen war, hörte es auch wieder auf. Hochsensibilisiert vermeinte Shkarr Worte zu hören, die nicht von seinen Ohren aufgenommen wurden, dann spürte er nur noch die Schwere des Schlafes, die von Krischan begrüßt wurde und einen kühlen Wind, der sich an den geistigen Wunden zu schaffen machte.
    ‚Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Ein Eindringling hatte es in einem unbedachten Augenblick geschafft, sich unbefugt Zugang zu Krischans Quartier zu verschaffen.’ Shkarr hörte Gerome und ihm standen die Haare zu Berge, als er die Nachricht vernahm. ‚Ihm geht es gut. Wir konnten die Energien, die die beiden aussandten, schnell aufspüren und damit auch den Menschen.’
    ‚Ein menschlicher Telepath?’, fragte Shkarr.
    ‚Ja. Anscheinend haben einige Leute von der SDA oder auch Vertreter anderer involvierter Organisationen immer noch nicht aufgegeben. Doch das ist ein Problem, das wir lösen werden. Was Krischan angeht, Sie spüren, dass das Band zwischen ihnen beiden noch besteht. Die Kommunikation funktioniert ebenfalls. Er war nur anderweitig beschäftigt. Er hat Sie deshalb nicht bemerkt. Erwarten Sie seine Ankunft in 25 Stunden Erdzeit. Wenn etwas dazwischen kommt, werde ich es Ihnen mitteilen.’
    Shkarr hakte nach, als er die Ankunftszeit hörte. ‚Er kommt?’
    Gerome schwieg. Dann hob er eine Augenbraue. ‚Meines Wissens nach ja.’
    Shkarrs Schwanz peitschte. ‚Wir sollten die Verbindung nicht überstrapazieren’, erklärte der SkarraSHrá diplomatisch.
    Stumm gab der silberne Rirasch seine Zustimmung. Dann schüttelte er sich heftig und versuchte den Schrecken loszuwerden.
    ‚Was ist passiert?’, fragte ihn Menrisch. Auch Zsoral sah ihn besorgt an.
    ‚Sie haben Krischan angegriffen. Aber ihm geht es gut. Gerome, der SkarraSHrá, ist bei ihm.’
    Zsoral rückte etwas näher. ‚Wenn er sagt, dass alles in Ordnung ist, dann ist es das auch.’ Mit beruhigend langen Zügen begann er, Shkarr zu putzen. Dieser wollte erst abwehren, ließ es aber dann zu. Menrisch unterstützte ihn nach einigen Augenblicken.
    ‚Du machst es dir wirklich nicht einfach’, stellte der rotgoldene Rirasch fest. ‚Aber der Mensch gefällt mir und er hat etwas, das ich interessant finde.’
    Shkarr sah ihn an, dann knurrte er: ‚Er gehört mir!’
    Menrisch sah sein Gegenüber an, dann putzte er ihn weiter. ‚Ich hatte nicht vor, ihn dir abzuwerben. Aber ich mag ihn dennoch’, setzte er entschlossen seiner Verteidigung hinzu.
    Zsoral grummelte amüsiert, während Kruschar verwirrt von einem zum

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