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Shogun

Shogun

Titel: Shogun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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aber das ist nicht wahr. Trotzdem vielen Dank.«
    Er grinste sie an. »Was es auch immer ist, es paßt zu Euch. Tragödie … Einsamkeit … von allen im Stich gelassen zu werden … Ich freue mich, Euch wiederzusehen, Kiri-chan.«
    »Danke, Euer Gnaden. Ich bin so glücklich, daß ihr Gehorsam und Opfer Osaka aufgeschlossen haben. Sie würde sich unendlich freuen, wenn sie wüßte, daß sie Erfolg gehabt hat, Euer Gnaden.«
    »Erst muß ich mit diesem Haufen hier fertig werden, später können wir uns unterhalten. Es gibt viel zu erzählen, neh?«
    »Ja, o ja.« Ihre Augen funkelten. »Ich habe eine persönliche Botschaft von der Dame Ochiba.«
    »Ah? Gut. Aber das muß warten.« Er hielt inne. »Die Dame Mariko … sie hat einen ehrenvollen Tod gefunden?«
    »Mariko-sama hat den Tod gewählt. Es war Seppuku. Hätte sie es nicht getan, sie wäre gefangengenommen worden. Ach, Euer Gnaden, sie war so großartig in diesen bösen Tagen. So mutig. Und der Anjin-san! Wäre er nicht gewesen, sie und wir alle würden in Gefangenschaft geraten und der Schande preisgegeben worden sein.«
    »Ah ja, die Ninja.« Toranaga stieß die Luft aus, seine Augen wurden kohlenschwarz, und sie erschauerte unwillkürlich. »Es ist jetzt eine ganze Menge, was auf Ishidos Kappe geht, Kiri-chan. Bitte, entschuldigt mich.«
    Er stapfte hinüber zu dem Inspektionspodest und setzte sich dort nieder. Er war jetzt wieder sehr ernst und drohend. Seine Wachen standen im Kreis um ihn herum.
    »Omi-san!«
    »Jawohl, Euer Gnaden?« Omi trat vor und verneigte sich. Er schien älter geworden und war hagerer.
    »Bringt die Dame Kiritsubo in ihr Quartier, und überzeugt Euch, daß meines in Ordnung ist. Ich werde heute nacht hierbleiben.«
    Omi grüßte und schritt davon, und Toranaga freute sich, daß er bei der Änderung des Plans keine Miene verzogen hatte. Gut, dachte er, Omi lernt, oder aber seine Spione haben ihm berichtet, daß ich Sudara und Hiro-matsu heimlich herbeordert habe, so daß ich morgen unmöglich schon abreisen kann.
    Jetzt erst wandte er seine ganze Aufmerksamkeit dem Regiment zu. Auf sein Zeichen hin trat Yabu vor und grüßte. Er erwiderte den Gruß höflich. »Nun, Yabu-san! Willkommen daheim!«
    »Vielen Dank, Euer Gnaden. Gestattet mir, daß ich sage, wie glücklich ich bin, daß Ihr Ishidos Verrat entgangen seid.«
    »Vielen Dank. Und Ihr auch. Es ist nicht gut gelaufen in Osaka. Neh?«
    »Nein. Meine Harmonie ist gestört, Euer Gnaden. Ich hatte gehofft, den Rückzug aus Osaka anzuführen und Euch Eure beiden Damen zu bringen, Euren Sohn, die Dame Toda, den Anjin-san und Seeleute für sein Schiff. Unseligerweise sind wir beide verraten worden … tut mir leid … dort wie hier.«
    »Ja.« Toranaga blickte zum Wrack hinunter, das vom Wasser umspült wurde. Zornig zuckte es in seinem Gesicht, und jeder machte sich auf einen Ausbruch gefaßt. Doch der blieb aus. »Karma«, sagte er. »Ja, Karma, Yabu-san. Die Nachlässigkeit ist allerdings etwas anderes. Aber jetzt zu Osaka. Ich möchte alles hören, was geschehen ist, genauestens … sobald das Regiment entlassen ist und ich gebadet habe.«
    »Ich habe einen schriftlichen Bericht für Euch angefertigt, Euer Gnaden.«
    »Gut. Vielen Dank. Aber zunächst möchte ich Euren mündlichen Bericht.«
    »Stimmt es, daß der Erhabene nicht nach Osaka geht?«
    »Was der Erhabene tut, ist Sache des Erhabenen.«
    »Wollt Ihr das Regiment inspizieren, ehe ich es abtreten lasse?« fragte Yabu förmlich.
    »Warum sollte ich ihm diese Ehre erweisen? Wißt Ihr nicht, daß es in Ungnade gefallen ist?« fügte er mit schneidender Stimme hinzu.
    »Doch, Euer Gnaden. Schrecklich.« Yabu versuchte, Toranagas Gedanken zu lesen, doch es gelang ihm nicht. »Ich war entsetzt, als ich hörte, was geschehen ist. Es klingt unwahrscheinlich.«
    »Das meine ich auch.« Toranagas Miene verdüsterte sich, und er blickte zu Naga und den Soldaten hinter ihm. »Ich kann immer noch nicht begreifen, wie man sich als dermaßen unfähig erweisen kann! Ich habe dieses Schiff gebraucht.«
    Naga war sichtlich aufgewühlt. »Bitte, verzeiht mir, Euer Gnaden, wünscht Ihr, daß ich noch eine Untersuchung durchführe?«
    »Was könntet Ihr tun, das Ihr noch nicht getan hättet?«
    »Ich weiß es nicht, Euer Gnaden, nichts, Euer Gnaden, bitte, verzeiht mir!«
    »Es war ja nicht Eure Schuld. Ihr seid schließlich nicht hier gewesen. Und habt auch nicht das Kommando geführt.« Ungeduldig wandte Toranaga sich wieder Yabu

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