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Shopping and the City

Shopping and the City

Titel: Shopping and the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Barham
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meine glückliche, sorglose Kindergartenzeit zurückversetzt, damals, bevor ich die hyperaktive, überehrgeizige Irre geworden war, die ich heute bin.
    »Danke, Süße«, sagte ich und brachte dabei ein müdes Lächeln zustande. Die Sache mit Evie ist, dass sie, egal wie nervtötend sie manchmal sein kann, schlichtweg wunderbar ist, sich nie von irgendetwas unterkriegen lässt und einem immer felsenfest zur Seite steht. Ich bin ja so froh, dass sie meine beste Freundin ist.
    »Gern geschehen«, hauchte sie zurück und schenkte mir ein engelsgleiches Schokokäsekuchen-Grinsen.
    Schließlich wurde es im Konferenzzimmer still, die Tür schwang dramatisch auf, und jetzt kam Caprices Auftritt. Jeder Kopf im Raum drehte sich herum, und der Gruppe stockte kollektiv der Atem. Man konnte leicht sehen, warum Männer ganz verrückt nach ihr waren. Wenn sie einen Raum betrat, sagte ihr Körper Hallo , bevor sie ihren Mund öffnete.

    Sie erspähte mich sofort. Ihr Haar war nass, und ihre Kleider waren klamm.
    »Wir beginnen das heutige Treffen damit, dass wir unser Zwölf-Schritte-Programm aufsagen«, verkündete Margaux. »Bitte sprecht mir nach, meine Damen – und mein Herr. Eins: Wir geben zu, dass wir unserer Modesucht gegenüber machtlos sind, besonders zu Zeiten des Schlussverkaufs.«
    Die Gruppe wiederholte ihre Worte im Chor.
    »Zwei: Wir glauben fest daran, dass eine Macht, größer als die Kundenkreditkarte, uns unsere Würde wiedergeben kann. Drei: Wenn du zweifelst, höre auf enge Freunde …«
    »Was ist denn mit dir passiert?«, flüsterte ich Caprice zu, als sie sich auf den Stuhl plumpsen ließ, den ich für sie frei gehalten hatte. »Du siehst aus, als wärst du gerade einer Sauna entstiegen.«
    Sie atmete tief aus. »Es war so heiß und voll im Yogakurs, dass ich kurz vor dem Om-izid stehe!«
    »Warum trainierst du denn so hart? Du hast es wirklich nicht nötig«, sagte ich mit einem Blick auf ihre atemberaubende Figur.
    »Weißt du, wie viele Tage die Modewoche hat? Zweiundsechzig!«
    »Ohhhhh, Capriiiiice «, jauchzte ich. Ich hatte ihren neuen Welpen noch gar nicht bemerkt, bis er plötzlich sein Köpfchen aus ihrer supermodelmäßigen Kuriertasche reckte.
    »Wer ist denn dieses süüüße, süüüüße Bayyyybyyyy?«, gurrte ich und streichelte seine winzigen Öhrchen und seinen zierlichen kleinen Kopf. »Er ist zum Knuuuuddeln!«

    »Ja, das bist du, Diablo«, säuselte sie und hob ihn hoch, um ihm ein Küsschen zu geben. »Er ist mein kleiner Papillon-Welpe.« (Aufgemerkt, Nicht-New-Yorker: Das unverzichtbarste Model-Accessoire ist mindestens ein kleiner Hund der folgenden Rassen: Chihuahua, Papillon, Teacup-Yorkshire-Terrier, Dackel, Zwergspitz, Rehpinscher oder Pudel.) »Ich habe ihn aus dem Tierheim. Ist er nicht zum Fressen süß?«
    »Wie war deine Reise?«, erkundigte ich mich flüsternd nach ihrem jüngsten Extrem-Mode-Shooting.
    »In Belize für ein Bademode-Fotoshooting mit den Haien zu schwimmen, mag ja total exotisch klingen. Aber wenn du diejenige im Käfig bist und die hungrigen Haie dich umkreisen, als ob du ein Köder wärst, nun ja …«
    So wie ich heraushörte, hatte die Sache geendet wie die meisten ihrer Aufträge. Sie wurde gefeuert. Nicht
wegen irgendwelcher Allüren. Das Problem war, wie bereits erwähnt, ihr ausladendes Hinterteil.
    »Meine Damen, bitte«, wandte sich Margaux uns zu. »Danke. Nachdem wir nun die zwölf Schritte wiederholt haben, möchte ich offiziell alle Anwesenden willkommen heißen. Ich bin Margaux, und ich bin eine Kaufsüchtige.«
    »Hallo, Margaux«, erwiderten die Anwesenden im Chor.
    »Wer möchte heute Abend den Anfang machen?« Das war der Teil, vor dem ich mich fürchtete. Ich fühlte mich immer schuldig, dass ich mich nicht meldete. Ich meine, es ist eine altbekannte Tatsache, dass ich der geborene Melder bin.
    »Kommt, kommt, meine Damen, es gibt in diesem Raum keine Geheimnisse und keinen Grund zur Verlegenheit. Haben wir heute Abend irgendwelche Neuzugänge? Wer möchte heute Abend das Eis brechen?«
    Cinnamon packte ihr Strickzeug wieder in ihre Tasche und hob ihre Hand, und ich stellte mir die Frage: Ist Stricken das neue Schwarz? Wie herzig! Vielleicht bitte ich sie nachher, ob sie es mir beibringen kann.
    »Kennst du schon Cinnamon?«, flüsterte ich Caprice zu.
    »Oh, pfui, sie strickt. Sehr Ladies Home Journal , wenn du mich fragst«, machte Caprice meine Hoffnungen zunichte.
    Margaux strahlte den Neuzugang an.
    »Ich bin Cinnamon«, stellte

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