Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shopping and the City

Shopping and the City

Titel: Shopping and the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Barham
Vom Netzwerk:
Schulpraktikumsnull!«
    »Es ist dein Traum! Denk immer daran, du bist das ›HAUTE‹ in Hautelaw! Es ist nur eine Frage der Zeit; du musst durchhalten. Du wirst schon sehen, das Scheinwerferlicht wird dich finden. Du musst der Sache nur Zeit geben.«
    »Sie hat recht«, sagte Caprice. »Willst du wirklich zulassen, dass diese Kuh und ihre Freundinnen deine ganze Zukunft bestimmen? Siehst du denn nicht, dass sie mit all dem Papierkram und den Botengängen und den anderen sinnlosen Beschäftigungen nur versucht, dich unterzukriegen?«
    »Außerdem bist du nicht die Einzige, die Probleme hat. Schau mich an«, sagte Evie. »Ich stecke den ganzen Tag in einer Küche, um gegen meinen Willen das Gaststättengewerbe von der Pike auf zu lernen, obwohl ich in Wirklichkeit nichts anderes tun möchte, als Kleidung zu entwerfen.«
    »Und was ist mit mir?«, gab Caprice ihren Senf dazu. »Weißt du, wie es ist, wenn du dich nur umdrehen musst und schon lachen alle hinter deinem Rücken, weil dein Hintern so groß wie Kansas ist?«
    »Aber du siehst total umwerfend aus«, sagte ich.
»Was macht es schon, wenn dein Hintern ein bisschen groß ist? Er ist sexy – total sexy.«
    »Und was ist mit dir, Cinnamon?«, fragte Evie.
    »Nun, ich weiß, dass es abgedroschen ist, aber mein Traum ist es, Sängerin zu werden. Das Problem ist, dass ich jedes Mal, wenn ich vor ein Publikum trete, von Lampenfieber befallen werde. Wenn ich doch nur mutiger wäre. Ich versuche, es zu überwinden. Ich singe jetzt seit zwei Monaten Karaoke. Natürlich hauptsächlich in meiner Wohnung, wenn ich allein bin.«
    Evie sagte: »Wenn ich doch nur meinen Dad überzeugen könnte, dass mein einziges Lebensziel ist, Kleider zu entwerfen.«
    Caprice sagte: »Wenn doch nur große Hintern in Mode wären, dann würde ich mehr Aufträge bekommen.«
    »Schaut uns nur an«, sagte Cinnamon. » Wir sind Göttinnen – mehr als diese Schaufensterpuppen dort -, mit welchen Widrigkeiten wir uns auch immer herumschlagen müssen.«
    »Ja«, pflichtete Caprice bei und deutete mit einem Nicken auf die Diana im Schaufenster von Barneys.
    »Göttinnen haben innere Macht«, sagte Cinnamon und holte ihre Tarotkarten hervor. »Ich denke, es ist höchste Zeit, dass jede von uns ihre innere Göttin annimmt.«
    Wir gingen zum Bordstein, wo meine Vespa geparkt war. »Wir ziehen alle auf der Stelle eine Karte und sehen, wie jede von uns ihre Probleme bewältigen kann.« Sie legte ihre Tasche an den Bordstein und mischte die
Karten, während sie fortfuhr: »Wir sind die Göttinnen unseres Schicksals, und als solche verbannen wir alle schlechten Menschen und Umstände aus unserem Leben.« Sie legte mehrere Karten auf dem schmalen Sitz der Vespa aus, deckte die unter der Sonnenkarte auf und studierte dann die Karten. »Ich empfange da Schwingungen. Es geht um Caprice. Ich fühle, dass ein Wandel bevorsteht – große Hintern werden ein Comeback feiern! Und«, sagte sie und deckte zwei weitere Karten auf, »irgendwie hast du damit zu tun, Imogene, und du auch, Evie.«
    »Aber wie denn?«
    Caprice unterbrach: »Hört zu, Mädels, ich könnte ja bis in alle Ewigkeit mit euch darüber plaudern, aber es war ein langer Tag, und ich habe morgen früh ein Casting, also warum gehen wir nicht alle nach Hause, schlafen uns aus und denken morgen früh über alles nach?«
    Alle stimmten zu. Cinnamon fragte: »Fährt jemand Richtung Uptown?«
    »Ja, ich«, sagte Caprice. »Wo willst du hin, ich kann dich dort absetzen?«
    »Ecke Eighty-Second Street und Park Avenue.«
    »Nette Adresse«, bemerkte Caprice und musterte sie zum ersten Mal eingehender.
    »Ja, ich passe dort den Sommer über auf die Wohnung auf. Und ihr solltet die Bude sehen – der reinste Palast. Es ist eine sehr komische Situation, denn es wird der Schauplatz für eine Reality-TV-Show. Aber wen kümmert das schon? Mich interessiert nur, dass
ich keine Miete zahlen muss, bis die Produktion der Sendung beginnt.«
    Das ist einfach zu abgefahren, dachte ich bei mir. Das kann nicht sein. »Welches Gebäude ist es?«, fragte ich.
    »Es ist an der nordöstlichen Ecke, Penthouse B.«
    »Das ist Nini Langhornes Penthouse!«
    »Wer ist Nini Langhorne?«
    »Sie ist meine..., ach, das ist eine lange Geschichte.«
    »Irre! Wenn das kein kosmischer Zufall ist!«
    Nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten, brausten Evie und ich in die Nacht davon, unter dem funkelnden Sternenhaufen, der wie ein Strudel inmitten des Meers der Lichter der Stadt am

Weitere Kostenlose Bücher