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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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moriturum es. Sie klangen irgendwie vertraut, wie etwas, das sie auf der Schule gelernt und seither längst vergessen hatte …
    Der große Mann trat einen Schritt auf sie zu. Auf seiner dunklen Brust blitzte es golden.
    Jetzt erkannte sie den kleinen weißen Klumpen auf seiner Schulter ziemlich deutlich. Es war ein Mann, ja, ein kleiner Mann, den der Gehörnte Huckepack trug. Er stöhnte, als der große Mann auf den Infoschalter zutrat.
    Parker hinter der Theke lehnte sich zurück und zog langsam – lautlos – ihre halbautomatische Glock-20-Pistole aus dem Holster.
    Der große Mann sprach:
    »Sei gegrüßt, Mitstreiter! Vor dir steht Bellos. Urenkel des Trome, des Gewinners des Fünften Präsidian. Und wie sein Urgroßvater und die beiden Malonier vor ihm soll Bellos aus dieser Schlacht als Einziger hervorgehen, besiegt von niemandem und nicht zur Strecke gebracht vom Karanadon. Wer bist du, mein edler und dennoch unseliger Gegner?«
    Es folgte ein Schweigen, währenddessen der Mann auf eine Antwort wartete.
    Aus den Bücherregalen links vernahm Parker ein leises, beharrliches Scharren. Es hörte sich an wie Fingernägel, die rasch auf einer Tafel hin und her fuhren. Sie wandte sich wieder ihm zu.
    Der Mann – Bellos – sah sie an, musterte sie von oben bis unten, von links nach rechts.
    Parker schluckte. »Ich weiß nicht …«
    »Wo ist dein Führer?«, warf die tiefe Baritonstimme plötzlich ein. Sie forderte Antwort, stellte keine Frage.
    »Mein Führer?« Auf Parkers Gesicht spiegelte sich ihr Unverständnis.
    »Ja«, sagte Bellos. »Dein Führer. Wie willst du ohne einen Führer einen Erfolg bestätigen?«
    Parker hatte ihre Waffe unter der Theke fest im Griff. »Ich habe keinen Führer«, erwiderte sie kalt.
    Der große Mann reckte den Kopf mit den Hörnern. Parker beobachtete ihn achtsam, während er einen Augenblick lang über ihre Bemerkung nachsann. Er warf einen Blick auf das große metallene Armband an seinem Handgelenk. Darauf brannte ein grünes Lämpchen …
    Das Kratzen hinter dem Regal wurde schneller, eindringlicher.
    Ungeduldig.
    Bellos hob den Blick von seinem Armband und richtete ihn wieder auf Parker.
    »Du bist kein Wettkämpfer im Präsidian, oder?«
    Er sah sich in dem großen Atrium um, auf die Regale links und rechts. Dann kehrte sein Blick zu Parker zurück, und in seinen Augen lag ein bösartiges Glitzern.
    »Gut«, sagte Bellos lächelnd. »Kataya!«
    Der Angriff erfolgte von links. Von den Bücherregalen her.
    Die Kreatur sprang mit erschreckender Schnelligkeit auf die Theke des Infoschalters. Sie schlug schwer auf, packte die Kante mit zwei hässlichen Vorderpfoten, entblößte zwei Reihen langer, rasiermesserscharfer Zähne und quietschte laut und reptilienhaft.
    Parker wich voller Entsetzen zurück und starrte schockiert, benommen und ungläubig die Kreatur an.
    Sie war von der Größe eines großen Hundes, hatte etwa einen Meter zwanzig Schulterhöhe, dazu eine harte, schuppige, eisenschwarze Haut, vier knochige, jedoch muskulöse Gliedmaßen sowie einen langen, schwarzen, geschuppten Schwanz, der wie wild hinter ihr hin und her zuckte.
    Die Kreatur kämpfte sich über die Theke.
    Ihr Kopf, gestützt von einem dünnen schwarzen Hals, war absolut bizarr. Zwei leblose schwarze Augen saßen zu beiden Seiten eines runden schwarzen Schädels, dessen einziger Zweck anscheinend darin bestand, Platz für das gewaltige Maul der Kreatur zu bieten.
    Sie krallte nach Parker, schlug die spitzen Zähne vor ihr zusammen.
    Parker wich vor der Kreatur zurück, hob die Waffe …
    … und sah dann, in einem seltsamen, blitzartig vorüberstreichenden Augenblick, die Gliedmaßen der Kreatur auf der Theke.
    Sie kämpfte sich nicht mehr herauf – sie war bereits dort.
    Erneut krallte sie nach ihr. Verfehlte sie wiederum.
    Parker war kurzzeitig überrascht.
    Die Kreatur versuchte nicht einmal zu treffen. Es war, als wollte sie lediglich Parkers Aufmerksamkeit auf sich lenken …
    Da traf eine zweite Kreatur sie von der Seite. Parker blieb die Luft weg, und die Pistole fiel ihr aus der Hand.
    Sie geriet durch den Aufprall ins Taumeln und erhielt für den Bruchteil einer Sekunde einen flüchtigen Blick auf das, was sie getroffen hatte – eine weitere Kreatur, identisch mit der ersten.
    Eine dritte jagte von hinten heran, stieß Parker nach vorn, sodass sie der Länge nach zu Boden ging. Rasch wälzte sie sich auf den Rücken, und plötzlich traf etwas Schweres sie auf die Brust.
    Ein lautes

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