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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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breit wie drei Männer und so stark wie zwanzig – und seiner beträchtlichen Stärke entspricht nur seine ungezügelte Aggressivität …«
    »Schon gut, schon gut«, sagte Swain. »Ich kann’s mir vorstellen. Das Ding ist auch hier drin, ja? Wie wir anderen hier gefangen?«
    »Ja.«
    »Was tut es also? Wandert es einfach herum und tötet nach Gutdünken?«
    »Nun ja«, erwiderte Selexin, »zum einen wandert es nicht einfach herum …«
    Swain stieß erleichtert den Atem aus.
    »… zumindest nicht die ganze Zeit über.«
    Swain stöhnte.
    »Aber wenn Sie nur mal kurz einen Blick auf Ihr Armband werfen, werde ich Ihnen alles erklären …«
    Swain blickte auf das schwere graue Band an seinem Handgelenk. Dort stand nach wie vor:
    UNVOLLSTÄNDIG – 4
    »Sie werden sich erinnern, dass ich Ihnen bei der Übergabe des Armbands gesagt habe, es sei lebenswichtig für Sie«, sagte Selexin. »Na ja, es ist mehr als das. Ohne das Band werden Sie das Präsidian nicht überleben.
    Ihr Armband dient vielen Zwecken. Zum einen identifiziert es Sie als Wettkämpfer. Beispielsweise können Sie das Präsidian nicht gewinnen, wenn Sie Ihr Armband nicht tragen – Ihnen wird einfach der Zutritt zum Ausgangs-Teleporter verwehrt, wenn er geöffnet wird. Gleichermaßen werden andere Wettkämpfer wissen, dass Sie Teilnehmer sind, weil sie Ihr Armband sehen. Das wird Sie vor dem Beginn des Präsidian schützen – aber es wird anderen auch sagen, dass Sie nach wie vor ein Wettstreiter sind, der beseitigt werden muss.
    Darüber hinaus stellt Ihnen jedoch das Armband mehrere weitere, wichtigere Funktionen zur Verfügung. Zuallererst ist da, wie Sie zweifelsohne bereits bemerkt haben werden, ein grünes Lämpchen. Es beantwortet Ihre Frage von eben: Nein – der Karanadon ›wandert‹ nicht einfach herum. Das grüne Licht dort zeigt an, dass das Untier gegenwärtig untätig ist, irgendwo innerhalb des Labyrinths ruht. Einfacher ausgedrückt, es schläft. Weswegen Sie zumindest im Augenblick unbehelligt vom Karanadon das Labyrinth durchwandern können. Daher das grüne Licht.«
    »Das Band kann mitteilen, ob er schläft?«, fragte Swain zweifelnd.
    »Das geschieht mithilfe eines Apparats, der dem Untier chirurgisch in den Kehlkopf implantiert wurde. Er misst dessen Atemfrequenz. Eine Frequenz unterhalb einer gewissen Rate bedeutet Schlaf, darüber bedeutet Wachzustand. Dieser Apparat stellt jedoch gleichfalls einen gewissen Grad an Kontrolle über die Bestie dar. Er kann auf offiziellen Befehl entweder ein Mittel absondern, das sie in Schlaf versetzt, oder ein Hormon injizieren, das sie sofort weckt.«
    »Wann würde das geschehen?«, fragte Swain. »Wann würde man dieses … Ungetüm wecken wollen?«
    »Nun ja, natürlich, wenn nur noch ein Kämpfer übrig ist«, erwiderte Selexin. »Vielleicht kann ich es Ihnen anders erklären. Es hat bisher sechs Präsidia gegeben. Drei sind von Maloniern, einer von einem Konda und einer von einem Criseaner gewonnen worden.«
    »Ja, gut.«
    Selexin starrte Swain an. »Na, das ist’s. Das ist der springende Punkt.«
    »Was denn?«
    »Es hat sechs Präsidia gegeben, jedoch nur fünf Gewinner«, entgegnete Selexin.
    Der kleine Mann seufzte. »Ich versuche Ihnen Folgendes zu sagen: Es kann durchaus keinen Gewinner des Präsidian geben – sofern nicht einer wert ist zu siegen, ist es keiner. Im letzten Präsidian gab es keinen Sieger, weil der Karanadon die letzten drei Wettkämpfer getötet hat, als sie zufällig während der Auseinandersetzung über sein Ruheplätzchen gestolpert sind. Innerhalb von zwei Minuten war das Präsidian vorüber, einzig und allein dank des Untiers.«
    »Oh.«
    »Und der Karanadon wird immer, verstehen Sie, immer geweckt«, fuhr Selexin fort, »wenn nur ein Wettkämpfer übrig geblieben ist und der Ausgangs-Teleporter des Labyrinths geöffnet wurde. Dann kann man entweder versuchen, ihn zu meiden, und das Labyrinth nach dem Ausgang durchforsten. Oder man versucht, ihn zu töten, wenn man sich traut.«
    »Hat das schon mal jemand gemacht?«, fragte Swain. »Einen Karanadon getötet?«
    Selexin blickte Swain an, als hätte er die dümmste Frage der Welt gestellt.
    »Während eines Präsidian? Nein. Nie. Niemals.« Es folgte ein kurzes Schweigen, dann fuhr Selexin fort: »Aber, wie dem auch sei … wie Sie hoffentlich später noch erkennen werden – sollten Sie bis dahin überleben –, wenn das Untier erwacht, wird das rote Lämpchen an Ihrem Armband aufleuchten.«
    »Ah,

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