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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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reptilienhaftes Quietschen schrillte ihr in den Ohren, und vor ihren Augen öffneten sich weit zwei Reihen langer, gezackter Zähne.
    Die Kreatur stand auf ihr!
    Parker kreischte, als sie ihr mit der langen Vorderpfote den Bauch aufschlitzte und den Kopf senkte.
    Während sie dort hilflos auf dem Fußboden lag, außerstande, sich gegen die schneidend scharfen Zähne der Kreaturen zu wehren, die sich an ihrem Bauch gütlich taten, fiel Officer Christine Parker plötzlich – und ziemlich irrationalerweise – wieder ein, was die Worte ›Salve moriturum es‹ bedeuteten.
    Es war Latein – Worte ähnlich denen, die die römischen Gladiatoren gesprochen hatten, wenn sie vor dem Kampf der johlenden Menge präsentiert worden waren: »Wir Todgeweihten grüßen euch!«
    Als Parker jetzt jedoch die Kraft verließ und das Gewicht der vier Kreaturen schwer auf ihr lastete, begriff sie, dass Bellos die Worte leicht verändert hatte.
    »Salve moriturum es« bedeutete: »Ich grüße dich, du Todgeweihte.«

»I CH BIN MIR nicht sicher, ob das eine so gute Idee ist«, meinte Selexin, als er Swain und Holly durch die Feuerschutztür ins Treppenhaus folgte.
    Swain ignorierte ihn und spähte den Schacht hinab. Holly jedoch wandte sich dem kleinen Mann zu.
    »Wenn du von einem anderen Planeten bist«, fragte sie, »wie kommt es dann, dass du so gut Englisch sprichst?«
    »Meine Muttersprache basiert auf einem Alphabet, das aus siebenhundertundzweiundsechzig verschiedenen Symbolen besteht«, erwiderte Selexin. »Da eure Sprache bloß sechsundzwanzig Buchstaben zur Auswahl hat, ist sie überaus einfach zu erlernen. Abgesehen von den fürchterlichen Idiomen.«
    »Oh.«
    Swain starrte weiter in den Schacht hinab.
    »Ich habe gerade gesagt, dass ich nicht sicher bin, ob das eine sehr gute Idee ist«, wiederholte Selexin. »Die Chancen einer Verfolgung steigen, wenn weitere Wettkämpfer das Labyrinth betreten.«
    Einen langen Augenblick sagte Swain kein Wort.
    »Vielleicht haben Sie Recht«, meinte er dann, während er weiterhin in den dunklen Schacht hinabsah. Anschließend wandte er sich Selexin zu. »Wenn ich hier allerdings schon um mein Leben laufen werde, so möchte ich das nicht in Räumen und Korridoren tun, die ich nicht kenne. Wenn wir uns etwas umsehen, werden wir wenigstens so ungefähr wissen, wohin wir im Falle einer Verfolgung laufen können und wohin nicht. Ich möchte keinesfalls in eine Sackgasse rennen, während mir ein halb verrückter Killer auf den Fersen ist. Und abgesehen davon könnten wir sogar eine Stelle finden, wo wir uns im Notfall verkriechen können«, setzte er schulterzuckend hinzu.
    »Verkriechen?«
    »Ja, verkriechen. Verstecken«, erwiderte Swain. »Sie wissen schon, fliehen. Vielleicht sogar einfach dort bleiben, bis alle anderen sich gegenseitig um die Ecke gebracht haben.«
    »Das ist unwahrscheinlich«, meinte Selexin.
    »Warum? Besser können wir diese verdammte Sache bestimmt nicht überleben. Wir verstecken uns einfach irgendwo, überlassen den anderen den Kampf, und vielleicht werden sie …«
    Selexin hörte nicht zu. Er stand einfach nur da, starrte Swain an und wartete darauf, dass er aufhörte zu reden.
    »Hm?«, fragte Swain. »Was ist?«
    Selexin reckte den Hals. »Wenn Sie sich bitte daran erinnern wollen, was ich Ihnen zuvor gesagt habe, werden Sie es verstehen.«
    »Was? Was haben Sie mir zuvor gesagt?«
    »Ich habe von Anfang an gesagt, dass nur ein einziger Wettkämpfer das Labyrinth verlässt. Und falls nicht, keiner.«
    Swain nickte. »Ich erinnere mich. Aber wie ist das möglich? Wenn nur ein einziger Wettkämpfer im Labyrinth übrig ist, kann er doch unbehelligt den Ausgang suchen, weil niemand mehr übrig ist, der ihn töten könnte …«
    Selexin gab keine Antwort.
    Swain seufzte. »… es sei denn, hier drin ist noch was.«
    Selexin nickte. »Stimmt genau«, sagte er. »Das dritte Element des Präsidian.«
    »Das dritte Element?«
    Selexin trat in den Lesesaal zurück und ließ sich an einem der L-förmigen Tische nieder. Swain und Holly folgten ihm.
    »Ja, ein Außenstehender. Eine Variable. Etwas, das die Bedingungen des Wettkampfs augenblicklich auf den Kopf stellen kann, sodass der Sieg zur Niederlage wird und Leben zum Tod. Im Präsidian ist das dritte Element ein Untier, das in der gesamten Galaxis als Karanadon bekannt ist.«
    Swain sagte kein Wort.
    »Es ist ein äußerst mächtiges Ungetüm, wie es kein zweites gibt«, erklärte Selexin. »So hoch wie die Decke, so

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