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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Leiche weggebracht worden. Aber allein diese riesige Menge Blut haute einen um, wie Hawkins zu spüren bekommen hatte. Überall war Blut – auf dem Fußboden, an der Decke, auf der Tür zum Treppenhaus. Die auf den Regalen verbliebenen Bücher waren mit Blut bespritzt. Die zu Boden gefallenen hatten schlicht und einfach die Farbe gewechselt und waren jetzt kastanienbraun.
    Beim Anblick der Spur verschmierten Blutes musste Hawkins schlucken. Es sah aus, als wäre jemand um das Regal mit dem Loch in den ursprünglichen Gang zurückgezogen worden.
    Gemessen an den Standards der New Yorker Polizei war Paul Hawkins jung. Vierundzwanzig. Seine Jugend sowie seine relative Unerfahrenheit hatten ihn zur offensichtlichen Wahl für einen Bewachungsauftrag wie diesen gemacht. Personen- und Objektschutz, so etwas in der Art, darin hatten seine bisherigen Aufgaben bestanden. Er hatte zusammengeschlagene Ehefrauen gesehen und verprügelte Jugendliche, aber während seiner sechzehnmonatigen Dienstzeit hatte Paul Hawkins noch nie den Schauplatz eines Mords zu Gesicht bekommen.
    Es war ein seltsames Gefühl, aber das Erste, was ihn hier verblüffte, war die Erkenntnis, dass alle Filme die Sache falsch darstellten. Selbst der gewalttätigste Reißer vermittelte niemals die schiere Hässlichkeit eines Mordschauplatzes. Daran liegt es, dachte er beim Anblick der großen Lache aus getrocknetem Blut.
    Es war hässlich. Schmutzig, grausam und brutal. Am liebsten hätte sich Hawkins erneut übergeben.
    Stattdessen blickte er auf die endlosen Reihen von Bücherregalen, die sich durchs zweite Untergeschoss erstreckten.
    Jemand – etwas – ist hier unten.
    Er hob die Taschenlampe. Und wagte sich dann langsam, vorsichtig, in die Gänge hinein.
    »Dad«, sagte Holly und folgte ihrem Vater ins Treppenhaus.
    »Eine Sekunde, Schatz.« Swain wandte sich an Selexin. »Müssen Sie mir ganz bestimmt nicht noch was sagen, ehe wir weitergehen? Keine weiteren Erfindungen, die explodieren?«
    »Dad.«
    »Na ja, da ist eine Sache …«
    »Daaad!«
    Swain unterbrach sich. »Was ist, Schatz?«
    Holly hielt den Telefonhörer hoch und lächelte ihr gewinnendstes Lächeln. »Ist für dich.«
    Swain beugte sich herab und nahm den toten Apparat. Er sprach hinein, während er Holly im Blick behielt. »Hallo? Oh, ja, wie geht’s dir? … Ja? … Wirklich? … Na ja, im Augenblick habe ich viel zu tun. Kann ich dich zurückrufen? Wunderbar. Bis dann!« Er reichte Holly den Hörer zurück. Zufrieden fasste sie Swain an der Hand und ging wieder neben ihm und dem Eierschalen-Mann her.
    »Ihre Tochter ist wirklich entzückend«, sagte Selexin.
    »Danke«, erwiderte Swain.
    »Aber sie stellt ein weitaus größeres Sicherheitsrisiko für Sie dar, als Sie in Kauf nehmen sollten.«
    »Was?«
    »Ich wollte lediglich sagen, dass Sie sich besser ohne sie auf den Weg machen«, sagte Selexin. »Es könnte eine weise Entscheidung sein, dass sie sich ›verkriecht‹, wie Sie es ausgedrückt haben. Sich für die Dauer des Präsidian versteckt. Wenn Sie überleben, können Sie sie wiederholen. Wenn Ihnen natürlich so viel an ihr liegt.«
    »Allerdings.«
    »Außerdem wird sie dann im Falle Ihrer Niederlage nicht auch getötet. Abgesehen davon: Wie effizient können Sie vorgehen, wenn Sie ihr Leben ebenso verteidigen müssen wie das eigene? Etwas unternehmen, um sie vor Schaden zu bewahren, könnte …«
    »Könnte mein eigenes Leben gefährden«, beendete Swain für ihn den Satz. »Und damit ebenso das Ihre. Das ist meine Tochter. Wohin ich gehe, dahin geht auch sie. Basta.«
    Selexin trat behutsam einen Schritt zurück.
    »Und noch etwas«, sagte Swain. »Wenn wir aus irgendwelchen Gründen getrennt werden, erwarte ich von Ihnen, dass Sie auf sie aufpassen. Nicht sie verstecken und darauf hoffen, dass niemand über sie stolpert, sondern sicherstellen, dass ihr nichts – absolut nichts – zustößt. Haben Sie verstanden?«
    Selexin verneigte sich. »Ich habe mich geirrt und entschuldige mich von ganzem Herzen. Mir war Ihre Verbundenheit mit Ihrem Kind nicht bewusst. Im Rahmen meiner Möglichkeiten werde ich mein Äußerstes tun, Ihren Wünschen zu entsprechen, sollte sich eine solche Gelegenheit ergeben.«
    »Vielen Dank. Das weiß ich zu schätzen«, erwiderte Swain mit einem Nicken. »Also, Sie haben gerade gesagt, ich sollte noch etwas wissen.«
    »Ja.« Selexin sammelte sich wieder. »Es betrifft den Zweikampf, oder vielmehr das Ende jeden Kampfes. Jedes Mal, wenn ein

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