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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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dient.
    Viele Bücher. In vielen Regalen, die zu einem gewaltigen rechteckigen Gitternetz angeordnet sind.
    Zweiundzwanzig lange Regalreihen werden in Abständen von sieben Metern von Durchgängen unterbrochen – und bilden dadurch ein gewaltiges Labyrinth mit Kehren und Kurven, Sackgassen und langen geraden Gängen, die sich ins Unendliche erstrecken.
    Ein gewaltiger Irrgarten, dachte Officer Paul Hawkins beim Durchstreifen des Magazins. Na klasse.
    Hawkins war bereits mehrere Minuten durch die staubigen Gänge gewandert und hatte bislang nichts weiter gefunden. Verdammt, dachte er und wollte zum Treppenhaus umke…
    Ein leises Geräusch.
    Von irgendwo rechts.
    Hawkins Hand fuhr zu der Automatikpistole an seiner Seite. Er horchte genau hin.
    Da, da war es wieder.
    Ein leises Schnarren.
    Kein Atmen, dachte er. Nein. Eher ein … Gleiten. Wie ein Besen, der langsam über einen rauen Holzfußboden gleitet. Wie etwas, das über den staubigen Fußboden des zweiten Tiefgeschosses rutscht.
    Hawkins zog die Waffe und horchte erneut. Es kam ganz bestimmt von rechts, von irgendwo innerhalb des Irrgartens aus Regalen. Er schluckte.
    Hier drin ist jemand.
    Er ergriff das Funkgerät an seinem Gürtel.
    »Parker!«, zischte er. »Parker! Hörst du mich?«
    Keine Antwort.
    Mein Gott!
    »Parker, wo bist du?«
    Hawkins schaltete das Funkgerät ab, drehte sich um und schaute wieder auf die Regalreihen. Einen Moment lang schürzte er die Lippen.
    Dann hob er die Waffe und wagte sich in das Labyrinth hinein.
    Im Zickzack und mit der Pistole in der Hand, durchkreuzte Hawkins auf der Suche nach der Quelle des Geräuschs leise, rasch und leichtfüßig die Regalreihen.
    Am Ende eines Regals voller verstaubter Bücher blieb er stehen. Einen Moment lang hielt er den Atem an. Wartete …
    Dort.
    Sein Blick schoss nach links.
    Da war es wieder. Das Gleitgeräusch.
    Es wurde lauter – er kam wohl näher.
    Hawkins eilte nach links, dann nach rechts, dann wieder nach links – glitt geschmeidig in den einen Gang, verließ ihn wieder, betrat den nächsten und blieb alle paar Meter am Kopfende der Regale stehen. Man verliert die Orientierung, dachte er. Das eine Regal sah genauso aus wie das vorherige.
    Erneut blieb er stehen.
    Horchte.
    Erneut vernahm er das leise Scharren. Wie ein Besen über einen staubigen Holzboden.
    Nur lauter jetzt.
    Nah.
    Sehr, sehr nah.
    Hawkins eilte einen Durchgang zwischen den langen senkrechten Reihen des Magazins entlang, bis er plötzlich eine Mauer aus Regalen vor sich hatte – eine feste Wand, die sich in beide Richtungen in die Dunkelheit erstreckte.
    Eine Wand?, überlegte Hawkins. Er musste sich an einem Ende des Raums befinden – an einer der langen Seiten des gewaltigen Rechtecks.
    Das Geräusch ertönte erneut.
    Nur dass es dieses Mal … von hinten kam.
    Hawkins fuhr herum und hob die Waffe.
    Was zum Teufel …? Hatte es kehrtgemacht?
    Vorsichtig schob er sich die Straße aus Büchern entlang.
    Er geriet in eine Sackgasse. Der nächste Durchgang zweigte in etwa sieben Metern Entfernung rechts ab und lag in tiefem Schatten. Links war lediglich die ungebrochene Wand aus Regalen.
    Langsam trat Hawkins vor. Der gesamte Durchgang war nun in seinem Blickfeld.
    Er war anders.
    Keine T-Mündung wie die anderen. Eher eine L-Form.
    Hawkins runzelte die Stirn, dann ging ihm ein Licht auf. Es war eine Ecke – die äußerste Ecke des Raums. Ihm war nicht klar gewesen, dass er sich so weit vom Treppenhaus im Zentrum entfernt hatte.
    Er horchte.
    Nichts.
    Er erreichte die Ecke und horchte erneut. Kein Geräusch.
    Was es auch sein mochte, es war verschwunden.
    Hawkins überlegte. Er war einem Geräusch gefolgt, dessen Urheber seine Anwesenheit vermutlich nicht bemerkt hatte. Doch seine letzten paar Züge waren merkwürdig gewesen.
    Es war, als hätte der Betreffende die Orientierung verloren und würde jetzt im Kreis gehen …
    Im Kreis, dachte Hawkins.
    Niemand würde absichtlich im Kreis gehen, nicht wahr? Es sei denn, er hatte sich verlaufen oder … er wusste, dass ihn jemand verfolgte.
    Hawkins gefror das Blut in den Adern. Was es auch sein mochte, es ging nicht einfach nur im Kreis.
    Es vollführte eine Kehrtwendung.
    Es wusste von seiner Anwesenheit.
    Hawkins fuhr herum, sah in den langen Gang hinter sich und drückte sich mit dem Rücken in die Ecke.
    Nichts.
    »Verdammt!« Er spürte die eiskalten Schweißperlen, die sich auf seiner Stirn bildeten. »Verdammte Scheiße!«
    Er konnte es nicht fassen. Er war

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