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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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in der Nähe der Fenster. »Dort ist es.« Er beschleunigte seinen Schritt und zerrte Holly heftiger hinter sich her.
    Hawkins folgte ihnen. »Was ist dort?«, fragte er. Er sah lediglich ein Schild an der Wand, auf dem stand:
    BITTE RUHE!
DIESER RAUM DIENT DEM PRIVATEN STUDIUM!
TASCHEN BITTE DRAUSSEN LASSEN!
    »Gleich da drüben«, erklärte Swain.
    Neben dem Schild an der Wand sah Hawkins eine große, feste, graue Tür. Offenbar der Eingang zu einem Putzmittelraum.
    Swain packte den Knauf. Er ließ sich leicht drehen. Unverschlossen.
    Die Tür öffnete sich langsam. Deutlich vernehmbar zischte eine Hydraulik. Swain dachte nicht weiter darüber nach. Alle großen Türen im Krankenhaus benötigten eine Hydraulik, damit die Leute sie öffnen konnten, so schwer waren sie.
    Er suchte den Lichtschalter, entschied jedoch, ihn nicht zu betätigen. Jeglicher Lichtschein wäre bestimmt ein Nachteil.
    Er ließ den Blick über den Raum schweifen. Kalte graue Betonmauern, ein Karren mit Eimern und Mopps, dazu bis zum Überquellen mit Reinigungsmitteln und Bohnerwachs gefüllte Regale sowie mehrere Planen, die man über große Stapel mit weiteren Gerätschaften gezogen hatte, die ein Hausmeister so braucht.
    Diffuses weißes Licht von den Straßenlaternen draußen strömte durch zwei lange rechteckige Fenster hoch oben in der linken Wand. Unmittelbar der Tür gegenüber befand sich ein bis zur Decke reichendes Gitter, das den Raum in zwei Hälften teilte und in dessen Mitte ein rostiges eisernes Tor eingelassen war. Auf der anderen Seite standen weitere Regale mit Reinigungsmitteln, dazu gab es noch ein paar mit dunklem Stoff überzogene Stapel.
    Die Gruppe trat ein, und Swain zog als Letzter die hydraulische Tür hinter sich zu. Sie schloss sich mit einem leisen Wumm.
    Holly ließ sich ein wenig von der Tür entfernt nieder und lehnte sich an das Gitter. Hawkins legte Balthasar auf den Fußboden unterhalb der Fenster und blickte prüfend über den Raum. Er nickte. »Hier sollten wir in Sicherheit sein.«
    »Für eine Weile, ja«, meinte Swain.
    »Wie lange bleiben wir hier?«, wollte Selexin wissen.
    »Solange wir können«, erwiderte Swain.
    »Hurra!«, meinte Hawkins ausdruckslos.
    »Und wie lange ist das?« Wieder Selexin.
    »Keine Ahnung. Vielleicht bis zum Ende. Im Augenblick bin ich mir nicht sicher.«
    »Sie dürfen nicht vergessen, dass dort draußen immer etwas sein wird«, sagte Selexin. »Selbst wenn alle Wettkämpfer tot sind, werden Sie es nach wie vor mit dem Karanadon zu tun haben.«
    »Ich muss mit überhaupt nichts zu tun haben«, erwiderte Swain schroff.
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Damit will ich sagen, dass ich nicht zum Kämpfen hier bin. Ich will sagen, dass ich nicht hier bin, um Ihren blöden Wettkampf zu gewinnen. Ich will sagen, dass ich mir im Augenblick lediglich Sorgen darum mache, wie ich meine Tochter und die anderen lebendig hier herausbekomme.«
    »Aber das können Sie nicht, wenn Sie nicht gewinnen«, sagte Selexin ärgerlich.
    Swain sah den kleinen Mann streng an. Einige Sekunden lang schwieg er.
    »Da wäre ich mir nicht so sicher«, meinte er dann leise, fast zu sich selbst.
    »Bitte, wie war das?«, fragte Selexin empört. Inzwischen war es ein Streit.
    »Ich habe gesagt, ich wäre mir da nicht so sicher.«
    »Sie glauben, Sie können das Labyrinth verlassen?«, fragte Selexin herausfordernd.
    Swain schwieg. Er blickte zu Holly hinüber, die daumenlutschend am Gitter lehnte.
    Selexin wiederholte: »Sind Sie ernsthaft der Ansicht, Sie könnten das Labyrinth verlassen?«
    Swain sagte kein Wort.
    »Meinen Sie, wir können hier raus?«, flüsterte ihm Hawkins zu.
    Swain blickte zum Fenster unter der Decke und überlegte. Schließlich sagte er: »Ja.«
    »Unmöglich.« Balthasars Führer trat vor. »Völlig unmöglich.«
    »Du hältst dich da raus«, fauchte Selexin wütend.
    Swain starrte ihn verblüfft an. Der kleine Mann war zuvor schon gereizt gewesen, sogar ärgerlich, aber nicht derart wütend.
    Sogleich trat Balthasars Führer den Rückzug an. Selexin fuhr wieder zu Swain herum.
    »Wie?«, verlangte er zu wissen.
    »Wie?«
    »Ja. Wie sollen wir hier rauskommen? Was schlagen Sie vor?«
    »Sie wollen hier raus?« Swain konnte es nicht fassen. Nachdem er vor einiger Zeit diese Lektion über die Großartigkeit und Ehre, die eine Teilnahme am Präsidian bedeutete, erhalten hatte, fiel es ihm schwer zu glauben, dass Selexin selbst hinaus wollte.
    »Natürlich will ich raus.«
    Balthasars

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