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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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gleich ziemlich tief in der Tinte«, erwiderte Swain.
    In diesem Augenblick flog die schwere Hydrauliktür des Putzmittelraums aus den Angeln und sauste in den Lesesaal, wo sie mit einem ohrenbetäubenden Bumm! landete und mehrere Schreibtische zerquetschte.
    »O Mann«, keuchte Hawkins.
    »Ab durch die Mitte!« Swain wand sich rasend schnell durch das Labyrinth aus Schreibtischen. Sein Ziel war das Treppenhaus auf der entgegengesetzten Seite des Raums.
    Er warf in dem Moment einen Blick über die Schulter, als das Etwas den Putzmittelraum verließ.
    Es war riesig.
    Absolut riesig. Es musste sich bücken und passte selbst dann nur so gerade eben durch den breiten Türrahmen, in dem sich keine Tür mehr befand.
    Selexin sah ihn ebenfalls. »Es ist der Karanadon!«
    Sie hatten die halbe Strecke durch den Lesesaal zurückgelegt, als der Karanadon über die Schwelle getreten war und sich zu voller Größe aufrichtete. Er berührte fast die Decke.
    Swain rannte weiter. Er trug Holly zum Treppenhaus hinüber. Hawkins hinter ihm verlor an Boden, weil ihn das Gewicht Balthasars belastete. Als Allerletzter kam Balthasars Führer, der schiebend und drängelnd versuchte, Hawkins und Balthasar zu einer schnelleren Gangart zu bewegen. Dabei sah er sich beständig um, ob der Karanadon ihnen bereits auf den Fersen war.
    Swain warf erneut einen Blick über die Schulter, um sich das Schrecken erregende Untier nochmals anzusehen.
    Es blieb weiterhin in der Tür zum Putzmittelraum stehen und beobachtete sie.
    Noch hatte es sich nicht gerührt.
    Es stand einfach nur da.
    Trotz des Lärms, den sie veranstalteten, während sie voller Panik durch das Labyrinth aus Schreibtischen zum Treppenhaus rannten, blieb es regungslos vor der Türschwelle stehen.
    Swain umrundete einen weiteren Schreibtisch. Noch zwanzig Meter bis zum Treppenhaus. Erneut blickte er sich um.
    Mein Gott, ist der groß! – mindestens fünf Meter hoch.
    Er hatte den Körper eines gewaltigen haarigen und breitschultrigen Gorillas – und war völlig schwarz. Der nach vorn gebeugte, hoch gewölbte Rücken zeigte eine Reihe langer spitzer Stacheln. Lange muskulöse Arme hingen so weit von den mächtigen Schultern herab, dass die Fingerknöchel über den Boden schleiften.
    Der Kopf war einen Dreiviertelmeter lang und erinnerte Swain an einen Schakal. Hoch aufgerichtete, zugespitzte Ohren. Schwarze, leblose Augen. Bedrohlich wirkende, hundehafte Fänge ragten aus einer dunklen, runzligen Schnauze hervor, die zu einem ewigen Knurren erstarrt war.
    Er setzte sich in Bewegung.
    Der Karanadon vollführte einen Satz nach vorn und jagte mit erschreckender Schnelligkeit hinter ihnen her. Er stapfte auf die zu Boden gefallene Tür, die sofort entzweibrach.
    Swain packte Holly fester und stürmte zum Treppenhaus. Hawkins mühte sich mit Balthasar ab, dessen Führer sich verzweifelt umsah, dem jungen Beamten einen Schlag auf den Rücken versetzte und ihn anschrie, er solle gefälligst schneller machen.
    Der Karanadon pflügte durch die L-förmigen Schreibtische wie ein Eisbrecher durch ein zugefrorenes Meer. Er schleuderte sie in alle Richtungen davon oder zerquetschte sie unter den Füßen. Die Schritte des großen Untiers klangen wie Geschützfeuer.
    Bumm. Bumm. Bumm.
    Swain und die anderen schlängelten sich weiter zwischen den Tischen entlang. Der Karanadon kam nach wie vor in einer gerade Linie auf sie zu.
    Selexin hatte das Treppenhaus erreicht, Swain war noch zehn Meter entfernt. Er sah sich prüfend um.
    Hawkins, Balthasar und der andere Führer würden es nicht schaffen. Der Karanadon holte zu rasch auf.
    Lass dir besser schnell was einfallen, Steve.
    Bumm. Bumm. Bumm.
    Er setzte Holly ab und blickte forschend in dem weitläufigen Lesesaal umher.
    Er war grob viereckig. Er und Holly hatten das Treppenhaus an der westlichen Seite fast erreicht. Der Putzmittelraum befand sich annähernd ihnen gegenüber auf der nordöstlichen Seite. An der südöstlichen Seite waren die Aufzüge.
    Bumm. Bumm. Bumm.
    »Schneller!«, schrie Balthasars Führer Hawkins zu. »Um Gottes willen, er kommt näher!«
    Der Karanadon pflügte krachend durch einen weiteren Tisch.
    Da schob Swain Holly vom Treppenhaus weg auf die Aufzüge zu. »Los, Schatz. Wir laufen zu den Aufzügen.« Selexin am Treppenhaus rief er zu: »Hier entlang! Wir gehen hier entlang!«
    Bumm. Bumm. Bumm.
    »Da entlang?«, schrie Selexin zurück. »Was ist mit den Treppen?«
    »Wir tun’s einfach, ja?«
    Der Karanadon hatte die

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