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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Aufmerksamkeit erregt.
    Swain packte Balthasar fester. »Also gut, ihr alle, haltet euch bereit, jetzt gilt’s!«
    Langsam zog Swain die Tür auf und wagte sich in den Fotokopierraum hinaus. Die anderen folgten ihm zur äußeren Tür.
    Reese sah nach wie vor in die andere Richtung.
    Swain legte die freie Hand leicht auf die Außentür. Sein Blick war fest auf Reese gerichtet, und er betete, dass sie sich nicht umdrehen und angreifen würde.
    Er schob die Tür weiter auf und trat hinaus.
    Jetzt sah er das Treppenhaus, links drüben. Reese und die Aufzüge waren etwa sieben, acht Meter weiter rechts. Hinter ihr erblickte er den weiten leeren Raum, der bis zum Erdgeschoss des Atriums hinabfiel. Er stellte es sich so vor, dass er, wenn er sich einfach aus der Tür schieben und leise zum …
    Plötzlich wirbelte Reese herum.
    Swains Herz setzte einen Schlag aus. Er kam sich vor wie ein Dieb, der mit der Hand in der Tasche erwischt worden war – völlig ohne Deckung. Auf frischer Tat ertappt.
    Er erstarrte.
    Aber Reese hielt nicht inne.
    Sie drehte sich einfach weiter, bis sie einen vollen Kreis von dreihundertsechzig Grad umschlossen hatte.
    Swain atmete wieder. Er wusste nicht, was los war, bis ihm aufging, dass Reeses rasche Bewegung überhaupt keine Drohgebärde darstellte.
    Es war ein Verteidigungszug.
    Reese war verängstigt, aufgeregt, und sah – nein, roch – in alle Richtungen.
    Sie ist umzingelt, dachte Swain. Sie weiß, dass wir hier sind, aber sie ist zu dem Entschluss gekommen, dass sie sich wegen uns keine Sorgen zu machen braucht. Das sind wir nicht wert. Da draußen ist etwas anderes, Gefährlicheres  …
    Sie hatten keine Zeit zu verlieren.
    Das war die Gelegenheit.
    Swain wandte sich den anderen zu und flüsterte: »Kommt! Wir hauen ab!«
    Halb ihn zerrend, halb ihn tragend, holte Swain Balthasar über die Schwelle. Er wagte nicht, die Augen von Reese abzuwenden. Die anderen rannten an ihm vorüber zum offenen Treppenhaus. So schnell er konnte, humpelte Swain ebenfalls darauf zu. Balthasars schlaffer Körper lastete schwer auf ihm. Er hatte das Treppenhaus fast erreicht, da begann der Angriff auf Reese.
    Ein Hoodaya.
    Wild kreischend vollführte er vom Erdgeschoss aus einen Satz über das Geländer. Die Klauen hatte er ausgestreckt und das Maul weit geöffnet.
    Swain hievte Balthasar ins Treppenhaus und versuchte dabei zu beobachten, was hinter ihm geschah. Und als er im Treppenhaus verschwand, erhaschte er als Letztes einen flüchtigen Blick auf Reese, die wie wahnsinnig aufschrie und den Schwanz herumschwang, um sich des Angriffs der heranstürmenden Hoodaya zu erwehren.
    Mit polternden Schritten rannte Swain die Stufen hinauf. Balthasars Gewicht lastete schwer auf seinen Schultern.
    Die anderen erwarteten ihn an der Feuerschutztür, auf der die Ziffer 3 stand. Swain reichte Balthasar an Hawkins weiter.
    »Warum bleiben wir hier stehen?«, fragte der junge Cop. »Sollten wir nicht weiter nach oben?«
    »Höher geht’s nicht«, erwiderte Swain. »Wir können da nicht raus. Die Tür zum Dach ist unter Strom gesetzt.«
    »Dad, was tun wir jetzt?«, fragte Holly.
    Swain drückte die Feuerschutztür ein wenig auf. »Wir suchen ein Versteck, Schatz.«
    »Dad, wo sind die Ungeheuer?«
    »Ich weiß es nicht. Hoffentlich nicht hier oben.«
    »Dad …«
    »Pscht. Warte einfach hier«, sagte Swain. Schweigend wich Holly zurück.
    Swain trat durch die Tür und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen.
    Ja. Hier wollte er bleiben.
    Der Lesesaal mit der niedrigen Decke erstreckte sich weit in die Ferne. Seine L-förmigen Schreibtische bildeten einen hüfthohen Irrgarten. Der ganze Raum war in Dunkelheit getaucht, abgesehen von dem weichen blauen Licht der Stadt, das durch die Fenster an der anderen Seite drüben hereinsickerte.
    Langsam beugte sich Swain herab und schaute unter die Tische. Durch die Beine sah er quer über den gesamten Raum. Es waren keine Füße zu erkennen – oder sonst etwas, worauf zum Teufel diese Kreaturen auch immer gehen mochten.
    Der Lesesaal war leer.
    Swain steckte den Kopf zur Feuerschutztür hinaus. »Na gut, ihr alle. Rein hier, rasch!«
    Die anderen betraten den Lesesaal. Swain nahm Hollys Hand und führte sie durch das gewundene Labyrinth der Schreibtische.
    »Dad, mir gefällt’s hier nicht.«
    Swain schaute sich im Raum um. »Tja, mir auch nicht«, erwiderte er zerstreut.
    »Dad?«
    »Was ist, Schatz?«
    »Dad, können wir jetzt gehen …?«
    Swain zeigte auf eine Ecke

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