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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Kabine käme.
    »Könnte leer sein«, flüsterte Hawkins.
    »Könnte«, erwiderte Swain. »Vielleicht ist derjenige, der den Knopf gedrückt hat, gar nicht reingegangen.«
    »Pscht!«, zischte Selexin. »Jemand kommt raus.«
    Sie wandten sich wieder dem Aufzug zu.
    »Auweia!«, meinte Hawkins.
    »O je«, seufzte Swain. »Gibt dieser Bursche denn niemals auf?«
    Der Schwanz kam als Erstes. Er war nach vorn gerichtet und schwebte einen Meter über dem Boden. Swain erkannte deutlich den leichten Knick wenige Zentimeter von der Spitze entfernt, wo der Knochen gebrochen war. Als Nächstes folgten die Fühler, daraufhin schob sich vorsichtig die Schnauze aus dem Aufzug.
    »Sie ist kein Bursche«, sagte Selexin. »Ich hab’s Ihnen schon früher gesagt. Reese ist weiblich.«
    »Wie hat sie die Funktionsweise des Aufzugs herausbekommen?«, fragte Hawkins, während Reese drüben die Schnauze senkte und den Boden beschnüffelte.
    »Ich könnte mir vorstellen, dass sie Mr. Swains Geruch an einem der Knöpfe gewittert hat«, antwortete Selexin.
    Abrupt fuhr Reeses Schnauze hoch und zeigte direkt auf sie. Sogleich duckten sich Swain und Hawkins hinter die Tür. Selexin rührte sich nicht.
    »Was tun Sie da? Sie kann Sie nicht sehen«, flüsterte er. »Sie kann Sie lediglich riechen. Sich hinter der Tür zu verstecken, löscht Ihre Geruchsspur nicht aus. Abgesehen davon, weiß sie wahrscheinlich längst, dass wir hier sind«, fügte er säuerlich hinzu.
    Swain und Hawkins stellten sich wieder an die Tür.
    »Warum verfolgt sie uns dann nicht?«, fragte Hawkins.
    Selexin seufzte. »Ehrlich gesagt, grenzt es an ein Wunder, dass ich mir überhaupt die Mühe mache, Ihnen etwas zu erklären. Der Grund, weshalb Reese uns nicht direkt verfolgt, liegt doch wohl auf der Hand.«
    »Und der wäre?«, wollte Hawkins wissen.
    »Weil sie etwas anderes riecht«, erwiderte Selexin. »Eine andere Kreatur, die ihr, wie ich mit absoluter Sicherheit annehme, bei weitem mehr Sorgen bereitet als Sie.«
    »Die Hoodaya«, meinte Swain, der Reese nicht aus den Augen ließ. Nach wie vor stand sie vollkommen reglos im offenen Aufzug.
    »Genau. Und da sie erst vor ganz kurzer Zeit dort draußen waren, ist ihr Geruch wahrscheinlich sehr stark«, sagte Selexin. »Daher würde ich im Augenblick davon ausgehen, dass Reese äußerst besorgt ist.«
    Eine lange Minute beobachteten sie Reese schweigend. Ihr langer, dinosaurierähnlicher Körper rührte sich keinen Zentimeter. Ihr Schwanz war hoch aufgerichtet, bereit zum Zuschlagen.
    »Was tun wir also?«, fragte Hawkins schließlich.
    Swain runzelte die Stirn.
    »Wir gehen raus«, erwiderte er nach kurzem Überlegen.
    »Was!«, riefen Selexin und Hawkins gleichzeitig.
    Swain streckte bereits die Hand nach den Handschellen aus und löste sie.
    »Zum einen können wir hier nicht bleiben«, sagte er. »Früher oder später wird einer dieser Hunde da draußen diese Tür einschlagen. Spätestens dann sitzen wir in der Falle. Ich sage, wir begeben uns in die Startlöcher und rennen los, sobald etwas geschieht.«
    »Sobald etwas geschieht?«, fragte Selexin. »Ein ziemlich ungenauer Plan, wenn ich es so ausdrücken darf.«
    Swain steckte sich die Handschellen in die Tasche und wandte sich achselzuckend dem kleinen Mann zu. »Sagen wir einfach, ich habe das Gefühl, dass dort draußen etwas geschehen wird. Und wenn das der Fall ist, dann bitte auf die Plätze, fertig und los!«
    Mehrere Minuten später hatte sich Swain Balthasar über die Schulter gelegt, während Hawkins Holly an der Hand hielt. Die Tür war einen halben Meter weit geöffnet.
    Draußen stand Reese wie erstarrt vor dem Aufzug. Sie war sichtlich angespannt und wachsam.
    Sie warteten.
    Reese rührte sich nicht.
    Eine weitere Minute verstrich.
    Swain wandte sich an die Gruppe. »Also gut, wenn ich sage: ›los!‹, dann lauft ihr direkt zum Treppenhaus. Wenn ihr dort ankommt, bleibt nicht stehen, schaut euch nicht um, sondern rennt sofort rauf. Nachdem wir die dritte Etage erreicht haben, gehe ich voraus. In Ordnung?«
    Sie nickten.
    »Gut.«
    Eine weitere Minute verstrich.
    »Sieht nicht so aus, als würde sich da was tun«, meinte Selexin mürrisch.
    »Er hat Recht«, sagte Hawkins. »Vielleicht legen wir die Handschellen besser wieder um die Tür …«
    »Noch nicht«, erwiderte Swain, der angespannt zu Reese hinüberschaute. »Sie sind dort draußen, und Reese weiß es … Da!«
    Reese fuhr abrupt nach rechts, drehte sich von ihnen weg. Etwas hatte ihre

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