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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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    Er sprang Balthasars Führer an und schlug mit einem der langen Arme nach ihm. Der Führer duckte sich, und die gewaltige Klaue fuhr über seinen Kopf hinweg in einen Tisch gleich daneben, der krachend zersplitterte. Balthasars Führer taumelte nach vorn und stolperte über Hawkins’ Beine, sodass alle drei – der Führer, Hawkins und Balthasar – der Länge nach hinfielen.
    Hawkins schlug schwer auf seiner Schulter auf. Balthasar stürzte auf ihn. Sein Führer landete hilflos ihnen zu Füßen.
    Bumm.
    Es folgte ein jähes, entsetzliches Schweigen.
    Der Karanadon war stehen geblieben.
    Hawkins brach der Schweiß aus allen Poren. Er wand sich verzweifelt und versuchte, wieder auf die Beine zu kommen, aber sein rechter Arm war unter Balthasar eingeklemmt. Sein linker reagierte nicht einmal. Er hatte sich beim Sturz die Schulter ausgerenkt.
    Der kleine Führer klammerte sich verzweifelt an seine Hose und versuchte ebenso verzweifelt, wieder hochzukommen.
    »Hilf mir! Hilf mir!«, bettelte er, vor Schreck wie gelähmt.
    Da wurde er plötzlich – und heftig – aus Hawkins Blickfeld gerissen.
    Drüben von der Wand aus sah Swain voller Entsetzen seine drei Gefährten stürzen.
    Der Karanadon war knapp vor ihnen stehen geblieben. Dann beugte er sich unter die Tische und verschwand. Als er wieder auftauchte, hielt er die deutlich erkennbare weiße Gestalt von Balthasars Führer in einer der gewaltigen schwarzen Klauen.
    Der Führer wedelte wild mit den Armen und kreischte das Ungeheuer an. Der Karanadon hob ihn an seine Schnauze und musterte neugierig die lärmende kleine Kreatur, die er gefunden hatte.
    Dann hielt er den Führer einhändig auf Armeslänge von sich weg und schlug ihm bösartig mit der freien Klaue über die Vorderseite des Körpers.
    Swain fiel die Kinnlade herunter.
    Hawkins riss vor Entsetzen weit die Augen auf.
    Drei tiefe rote Schlitze öffneten sich in der Brust des Führers. Ein weiterer Schlag schlitzte ihm den Mund auf. Im gleichen Moment erschlaffte der Körper.
    Im Raum herrschte auf einmal Totenstille.
    Der Karanadon schüttelte den Körper einmal. Keine Reaktion. Erneut schüttelte das große Untier den leblosen Körper – wie ein Spielzeug, das nicht mehr funktionierte – und warf ihn dann weg.
    Swain konnte Hawkins nach wie vor nicht sehen.
    Er beugte sich herab und schaute zwischen den Tischbeinen hindurch – und da war er. Er lag flach auf dem Boden, eingekeilt unter Balthasar, außerstande, sich zu rühren. Dennoch versuchte er es.
    Meine Güte, dachte Swain, ich muss etwas für ihn tun …
    Bumm.
    Hawkins wollte sich gerade freikämpfen, da spürte er, wie der Fußboden unter ihm zitterte. Er erstarrte, wandte sich langsam um und sah auf.
    Und schaute in das weit geöffnete gewaltige Maul des Karanadon, das rasend schnell auf ihn zukam.
    Er schloss die Augen. Es war zu …
    »He!«
    Sogleich fuhr der Kopf des Karanadon hoch.
    »Ja, genau, ich rede mit Ihnen!«
    Hawkins öffnete die Augen.
    Was zum Teufel …?
    Langsam wandte sich der Karanadon zu Swain um. Neugierig reckte er den Hals und starrte diese kühne Kreatur an, die es gewagt hatte, ihn beim Morden zu stören.
    Swain winkte mit den Armen und kreischte wütend das fünf Meter große Untier an, das kaum fünfzehn Meter von ihm entfernt war.
    »Ja, stehen Sie auf! Ist schon in Ordnung!«, brüllte Swain, das Gesicht zu einem grimmigen Knurren verzogen. Er ließ das Ungeheuer nicht aus den Augen.
    Er hob die Stimme. Sie war jetzt wütend, herausfordernd. »Ab durch die Mitte! Ich halte ihn in Schach! Er sieht jetzt zu mir herüber! Hoch, und ab zum Treppenhaus!« Es war, wie wenn man mit einem Hund redete – das Ungetüm hörte den Tonfall, ohne aber den Sinn der Worte zu verstehen.
    Plötzlich ging Hawkins auf, dass Swains Anweisungen an ihn gerichtet waren. Augenblicklich nahm er seine Bemühungen wieder auf, Balthasar von sich wegzuschieben. Innerhalb weniger Sekunden war das erledigt, und er kroch von dem Untier weg, während Swain es weiter beschäftigt hielt.
    Der Karanadon wirkte völlig verblüfft, dass ihn jemand so herausforderte. Er brüllte Swain grimmig an.
    »O ja! Nun ja … du mich auch!«, schrie Swain zurück.
    Aus dem Augenwinkel sah er Holly und Selexin die Aufzüge drüben an der südlichen Wand erreichen. Auf der anderen Seite trafen Hawkins und Balthasar gerade beim Treppenhaus ein.
    Unglücklicherweise starrte ihm der Karanadon direkt ins Auge, während er völlig ohne Deckung

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