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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Unwahrscheinlich.«
    Enttäuscht ließ sich Selexin neben der halb geöffneten Tür nieder und starrte den Fluchtweg an, den er nicht benutzen konnte. Swain blickte ebenfalls auf die Tür. Er war tief in Gedanken versunken. Holly hielt ihn fest am Arm.
    »Nun ja, zunächst mal müssen wir euch beide hier rauskriegen«, sagte er schließlich. »Danach muss ich eine Möglichkeit finden, dieses Ding hier abzubekommen, und mich dann mit euch draußen treffen.« Er schnaubte. »Puh! Vielleicht sollte ich Bellos bitten, sich an dem Teil zu versuchen. Das würde ihm ganz bestimmt gefallen.«
    »Stark genug wäre er«, meinte Selexin.
    »Aber würde er es tun?«, höhnte Swain.
    »Gerne«, sagte eine tiefe Baritonstimme von irgendwo hinter ihnen.

S WAIN FUHR HERUM.
    Dort, genau vor ihm, in einem der Gänge, die rechtwinklig von der westlichen Wand abzweigten, stand Bellos.
    Beim Anblick dieses Hünen überlief es ihn kalt. Der Körper, das Gesicht, die langen spitzen Hörner, alles an ihm war schwarz. Außer der Brustplatte, die, wie Swain jetzt deutlich erkannte, wunderbar in Gold gefertigt war.
    Und er war groß, größer, als es zunächst den Anschein gehabt hatte. Mindestens zwei Meter dreißig.
    »Sei gegrüßt, Mitstreiter. Vor dir steht Bellos …«
    »Ich weiß, wer du bist«, sagte Swain leise.
    Erstaunt reckte Bellos den Hals.
    »Wo sind deine Hoodaya?«, fragte Swain ruhig, während Selexin und Holly neben ihm langsam aufstanden. »Du kämpfst nicht ohne sie, stimmt’s?«
    Bellos kicherte bösartig. Währenddessen sah Swain etwas an seiner Seite baumeln – an seinem Gürtel.
    Es war die Atemmaske des Konda.
    Mit einem Anflug von Entsetzen fiel ihm Selexins frühere Beschreibung des großen Mannes ein: Der Trophäensammler.
    Da erblickte er plötzlich ein zweites Ding, das an Bellos’ Gürtel geclippt war. In dem düsteren gelben Licht des Magazins glänzte es schwach golden. Swain bekam ganz große Augen.
    Es war ein Rangabzeichen des New York Police Department.
    Hawkins’ Partnerin …
    Bellos ergriff das Wort und holte Swain aus seinen Gedanken. »Du versuchst, Mut zu zeigen, den du nicht besitzt, kleiner Mann. Hier sind keine Hoodaya. Nur du. Und ich.«
    »Weißt du, was«, meinte Swain, »ich glaube dir nicht.«
    Bellos trat vor. »Du gebrauchst starke Worte für einen Mann, der moriturum esse ist.«
    »Moriturum esse«, wiederholte Swain. Aus dem Augenwinkel suchte er nach den Hoodaya. Bestimmt würde jeden Moment einer von ihnen aus einem der Gänge in der Nähe heranspringen. »Der sterben soll, hm? Warum in diesem Fall nicht osci asinum meum?«
    Bellos zog verständnislos die Brauen zusammen.
    »Osci asinum meum?«, wiederholte er verwirrt. »Ich soll deinen Hintern küssen?«
    Swain trat wiederholt gegen das zwischen der kleinen roten Tür und dem Rahmen verkeilte Buch. Schließlich hatte er es heraus, und augenblicklich begann der Federmechanismus, die Tür zuzuschieben. Swain hielt sie mit der Hand fest – hinter seinem Rücken.
    »Wenn sie angreifen, rennt ihr beiden sofort durch die Tür«, flüsterte er Selexin und Holly zu. »Macht euch um mich keine Sorgen.«
    »Aber …«
    »Tut’s einfach!«, zischte Swain, ohne Bellos aus den Augen zu lassen.
    »Bleibst du bloß dort stehen, kleiner Mann, »oder kämpfst du?«, höhnte Bellos.
    Swain erwiderte nichts, sondern sah nur nach rechts. Dann nach links. Er wartete auf die Hoodaya.
    Sie griffen an.
    Plötzlich. Ohne Vorwarnung. Von vorn. Nicht von den Seiten. Über Bellos’ Schulter hinweg.
    Es war ein einzelner Hoodaya, der mit entblößten Klauen heransprang. Direkt auf ihn zu.
    Mit der freien Hand versetzte er der Kreatur einen Rückhandschlag. Er traf sie genau auf den Kopf und schickte sie quietschend zu Boden.
    Sofort öffnete er die Tür hinter sich. »Los!«, schrie er Selexin und Holly zu. »Los! Weg hier!«
    Da griff der zweite Hoodaya an.
    Er kam von links, prallte auf seinen Rücken und warf ihn zu Boden, sodass er die Tür losließ.
    Ganz langsam begann sie sich zu schließen.
    Als er sich auf den Rücken wälzte, sprang ihn der zweite Hoodaya erneut an. Verzweifelt warf Swain einen Arm hoch und erwischte mit der Hand den dünnen Hals des Tiers. In dem wütenden Versuch, Swains Gesicht zu erreichen, der ihn auf Armeslänge von sich weghielt, klappte Bellos’ Hund das gewaltige Maul bösartig auf und zu.
    Wild schlug er mit den Klauen nach Swains Brust – aber sie waren nicht lang genug. Also richtete er seine Bemühungen

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