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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Kommandant der Patrouille, die er gerade losgeschickt hatte.
    »Ja«, meldete sich Levine.
    »Wir sind auf der westlichen Seite des Gebäudes, und hier ist nichts, Sir«, sagte Higgs’ dünne Stimme.
    »In Ordnung«, erwiderte Levine. »Geht weiter um das Gebäude und sagt mir Bescheid, wenn ihr was findet.«
    »Verstanden, Sir.«
    Levine schaltete das Funkgerät ab.
    Swain erreichte die südöstliche Ecke des Gebäudes und tauchte in die Schatten der südlichen Mauer ein.
    Er atmete jetzt schwer, und sein Pulsschlag tönte laut in seinem Kopf.
    Er ließ den Blick über die Mauer schweifen.
    7:01
7:00
6:59
    Da. Neben der entfernten Ecke.
    Swain lief los und warf sich zu Boden.
    Das Funkgerät knisterte erneut. Higgs’ Stimme.
    »Wir nähern uns der südwestlichen Ecke, Sir. Nach wie vor nichts zu melden.«
    »Danke, Higgs«, erwiderte Levine.
    Swain lag unmittelbar neben der südlichen Mauer der Bibliothek, immer noch Zeitungen und Weinflasche in Händen.
    Er schaute zu einem kleinen hölzernen Fenster hinüber, das zu ebener Erde in die Mauer eingelassen war, unweit der südwestlichen Ecke des Gebäudes. Es war alt und verstaubt und sah aus, als wäre es seit Jahren nicht geöffnet worden. Sein Armband piepte nach wie vor leise.
    6:39
    Swain beugte sich näher heran und entdeckte Zungen winziger blauer Blitze, die aus dem Rahmen des alten Fensters leckten …
    Ein Zweig zerbrach.
    Irgendwo in der Nähe.
    Augenblicklich zog Swain die Zeitungen an den Körper und wälzte sich an die Bibliotheksmauer, die Augen nur Zentimeter von den winzigen elektrischen Funken entfernt.
    Stille.
    Und dann ein leises Piep … Piep … Piep.
    Das Armband!
    Swain schob das linke Handgelenk unter den Körper, um das Piepen abzudämpfen, und sah im nächsten Moment drei Paar schwarzer Kampfstiefel langsam um die Ecke kommen.
    NSA-Special-Agent Alan Higgs senkte sein M-16 und zuckte beim Anblick der Gestalt zusammen, die sich an die Mauer gekauert hatte.
    Ein schmutziger, wie ein Fötus zusammengerollter Körper, eingehüllt in zerknittertes Zeitungspapier – ein vergeblicher Versuch, sich gegen die Kälte zu schützen. Seine Kleider waren schmutzige Lumpen, und das Gesicht des Mannes war mit schwarzer Schmiere bedeckt.
    Ein Penner.
    Higgs setzte das Funkgerät an die Lippen. »Higgs hier!«
    »Was ist?«
    »Bloß ein Penner, das ist alles«, erwiderte Higgs und stieß mit dem Stiefel gegen den Körper. »Hat sich eng an die Mauer gedrückt. Kein Wunder, dass ihn beim Auslegen des Absperrbands niemand gesehen hat.«
    »Probleme?«
    »Nein«, antwortete Higgs. »Der Bursche hat wahrscheinlich nicht mal bemerkt, dass das Band gelegt worden ist. Machen Sie sich deswegen keine Sorgen, Sir, wir haben ihn gleich draußen. Higgs, Ende.«
    Er beugte sich herab und rüttelte an Swains Schulter.
    »He, Kumpel«, sagte er.
    Swain stöhnte.
    Higgs nickte den anderen beiden Männern zu, die wie er selbst volle Anti-Terror-Montur trugen. Sie schlangen sich ihre M-16 um und bückten sich ebenfalls herab, um den Mann hochzuheben.
    Währenddessen knurrte der Mann laut und wälzte sich schläfrig zu ihnen hin. Er streckte eine schwächliche Hand aus und drückte sie gegen das Gesicht eines der Männer, als wollte er sagen: »Verschwinde, ich schlafe hier.«
    Der Mann schnitt eine Grimasse und zog sich zurück. »Auweia, der Typ stinkt vielleicht.«
    Higgs roch den Wein sogar dort, wo er stand. »Hebt ihn einfach hoch und schleppt ihn hier raus, zum Teufel!«
    Swain hielt das piepende Armband unter den Zeitungen eng an den Bauch gedrückt, während er in den Park zurückgeschleppt wurde.
    In seinen Ohren war das Piepen lauter denn je. Man konnte es mit ziemlicher Sicherheit hören.
    Aber die beiden Männer, die ihn wegtrugen, bemerkten anscheinend nichts. Sie versuchten sogar, sich so weit wie möglich von ihm fern zu halten.
    Swain brach der Schweiß aus.
    Das würde zu lange dauern.
    Verzweifelt wollte er auf das Armband schauen. Nachsehen, wie viel Zeit ihm geblieben war.
    Sie konnten ihn nicht wegbringen.
    Er musste ins Innere zurück.
    »Krankenwagen?«, fragte einer der beiden Träger den Mann, der ihnen vorausging – vermutlich ihr Kommandant.
    Swains Körper spannte sich, während er auf die Antwort wartete.
    »Nee«, meinte der dritte Mann. »Bringt ihn einfach aus dem Sperrgebiet hinaus. Soll ihn die Polizei später dort aufsammeln.«
    »Verstanden.«
    Swain stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
    Aber wenn sie ihn nicht in ein

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