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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Feuerball schlug aus der Türöffnung, schoss an Hawkins vorüber und setzte in einem grellgelben Blitz den Lesesaal in Brand.
    Marshall, Levine und Quaid blickten gleichzeitig auf, als der gesamte dritte Stock des Gebäudes wie ein feuriges Blitzlicht aufflammte und die Nacht erhellte.
    Stimmen kamen über ihren Sprechfunk.
    »… Feuer breitet sich aus …«
    »…  Eckraum ist gerade explodiert …«
    »Heilige Scheiße!«, keuchte Levine.
    Es hörte sich an wie ein Gewitter.
    Ein dröhnender Donnerschlag ganz in der Nähe.
    Das gesamte Gebäude erzitterte unter der Wucht der Explosionen.
    Holly und Selexin im zweiten Stock der Bibliothek griffen verzweifelt nach etwas zum Festhalten, um nicht von den Beinen geworfen zu werden.
    Die zweite Etage der New York State Library bestand in der Hauptsache aus zwei großen Computersälen. In der Mitte jeden Raums standen Holztische, auf denen sich ein Computer an den nächsten reihte. Ein Wirrwarr aus Belüftungsanlagen und Abluftrohren aus Aluminium hing an der Decke. Sie sollten dafür sorgen, dass sich die Luftfeuchtigkeit in Grenzen hielt. Gesäumt wurde dieses Stockwerk von einer Vielzahl nebeneinander liegender Leseräume mit Glaswänden.
    Die Explosionen aus dem dritten Stock wurden immer heftiger, und das zweite Geschoss bekam ihre gewaltige Macht voll zu spüren.
    Rings um Holly und Selexin zersprangen die Glaswände der Leseräume. Computer fielen von den Tischen und zerbarsten auf dem Boden.
    Selexin zog Holly unter einen der langen Tische in der Mitte des Raums, und sie schmiegten sich eng aneinander und legten die Hände über die Ohren. Das Gebäude erzitterte, die Explosionen dröhnten, und überall fielen Monitore und Tastaturen von den Tischen und zerschlugen auf dem Fußboden.
    Chaos. Absolutes Chaos.
    Im Lesesaal presste Hawkins die Hände fest auf die Ohren, als unmittelbar neben ihm eine Feuerwalze aus der Türöffnung fuhr.
    Noch im selben Moment brannten mehrere der L-förmigen Tische lichterloh – entzündet von dem ersten Finger aus Feuer, der einem Flammenwerfer gleich aus dem Putzmittelraum geschossen war.
    Die Explosionen waren jetzt heftiger – heftiger, als er erwartet hatte, heftiger als alle chemischen Feuer, die er bislang erlebt hatte.
    Sie waren beinahe, nun ja … zu heftig.
    Weswegen denn …?
    Hawkins erstarrte. Etwas anderes musste passiert sein. Aber was?
    Dann fiel sein Blick darauf.
    Auf ein kleines Rohr hoch oben, knapp unterhalb der Decke.
    Es kam aus dem Putzmittelraum, lief weiter über die Wand des Lesesaals – oberhalb der nördlichen Fenster – und knickte dann auf halbem Weg abrupt nach unten ab, woraufhin es durch den Boden in die anderen Räume darunter weiterführte …
    Eine Gasleitung.
    Im Putzmittelraum musste es einen Gasanschluss gegeben haben, den er übersehen hatte. Einen Gasboiler oder eine Gas …
    Das kleine Rohr fing Feuer.
    Hawkins sah voller Entsetzen, wie sich rasend schnell bläulich gelbe Flammen in einer dünnen Linie über die gesamte Länge der Leitung ausbreiteten und nach unten in Richtung auf die tieferen Etagen schossen.
    Feurige Tröpfchen fielen herab und landeten auf einem der hölzernen Tische, der sofort mit einem jähen Wusch in Flammen aufging.
    Hawkins sprang auf. Die Explosionen aus dem Putzmittelraum ließen endlich nach, aber das spielte jetzt keine Rolle mehr.
    Ein Feuer breitete sich über die Gasleitung aus.
    Bald stünde das gesamte Gebäude in Flammen.
    Er musste einen Weg nach draußen finden.

I N EINER KLEINEN T OILETTE im ersten Untergeschoss spürte jemand anders die Explosionen, die die New York State Library erschütterten.
    Stephen Swain, MD, saß mit dem Rücken an die weiß gekachelte Wand einer Kabine in der Damentoilette gelehnt. Das Wasser in der Toilettenschüssel neben ihm spritzte wild, als das Gebäude hin und her schwankte.
    Eine weitere Explosion ertönte, und das Gebäude zitterte erneut, obgleich nicht so heftig wie zuvor. Die Explosionen schienen an Durchschlagskraft zu verlieren.
    Swain blickte auf sein Armband. Darauf stand:
    INITIALISIERT – 6
DETONATIONSSEQUENZ BEENDET BEI:
0:01
ZURÜCKGESTELLT
    Die oberste Zeile flackerte, dann war da zu lesen:
    INITIALISIERT – 5
    Hoch über Swains Kopf, knapp unter der Decke, zischte nach wie vor das Netz aus blauer Elektrizität. Von der anderen Seite des schimmernden Fensters hörte er schwach die Stimmen der NSA-Männer.
    Er drückte sich enger an die Kacheln und atmete tief durch.
    Er war wieder

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