Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)
dieses Mal nicht die Mühe, einen eigenen Fotografen zu schicken. Sie nahmen einfach Mike unter Vertrag. Dadurch, dass die SI die Filme bezahlte, machte Mike so viele Fotos, dass es unvermeidbar war, dass ein gutes für das Cover dabei sein musste.
Im Endeffekt waren so viele gute Bilder dabei, dass die SI sich nicht entscheiden konnte und eine Collage an Bildern auf dem Cover abdruckte. Es war Tim‘s 5. Cover-Geschichte in der Sports Illustrated und die dritte, die Fotos von Mike enthielt.
Beim Artikel waren auch Fotos von mir, seinen Eltern und der Gang enthalten. Jedes einzelne Foto stammte von Mike.
Ein paar der Fotos waren auch noch ziemlich sexy. Ein Foto von Tim in seiner knappen Badehose machte das Cover fast pornografisch.
Ich liebte es!
Mike machte sich einen großen Namen als Sportfotograf und die Sports Illustrated unterbreitete ihm ein Job-Angebot für die Zeit nach seinem Abschluss.
Er dachte darüber nach, es anzunehmen.
Kapitel 34: Tim
Es war Ende März, als uns Prexy in sein Büro rief, um etwas zu besprechen. Wir waren überrascht, dass auch Fred, Dr. Stevens und Larry Knudsen anwesend waren.
Kurz nach uns kamen auch noch Bill und Martha, Billy‘s Eltern. Sie hatten genauso wenig eine Ahnung worum es ging wie Charlie und ich.
Sie sagten lediglich, dass sie von Prexy gebeten wurden, Billy gegenüber diesen Besuch nicht zu erwähnen.
Prexy kam aber ziemlich schnell auf den Punkt.
»Die Frage des Tages lautet: ist es Billy Carson gegenüber fair, ihn zu ermutigen, 3 weitere Jahre an der University of North Dakota zu bleiben?«
»Ja«, antwortete ich, ohne zu zögern. »Das ist sein Plan.«
»Ich weiß«, sagte Prexy. »Aber ist es fair ihm gegenüber? Wir haben kein Turmsprung-Programm, das der Indiana University oder Wisconsin auch nur ansatzweise das Wasser reichen kann. Das soll keine Beleidigung für unsere Teams oder die Trainer sein. Es ist einfach ein Fakt des alltäglichen Lebens an einer kleinen Universität. Und Tim, du wirst nächstes Jahr nicht hier sein, um Billy zu inspirieren. Oder sonst jemanden im Schwimm- und Turmsprung-Team.«
»Billy ist verdammt gut. Und er wird so gut bleiben, wenn er an der UND bleibt«, sagte Larry. »Aber er muss sein Repertoire an Sprüngen erweitern. Die IU — was für den Fall, dass er nicht hier bleiben sollte, der wahrscheinlichste Ort wäre, weil er Coach Billings mag — kann ihm in diesem Bereich wesentlich mehr helfen als wir hier.«
»Ich kann nicht für Billy sprechen, aber für Bill und mich«, sagte Martha. »Wir sind geradezu geschockt, dass diese Unterhaltung stattfindet. Nach allem, was die Universität für Billy getan hat, wäre es doch das normalste auf der Welt, wenn Sie von ihm erwarten würden, dass er die vollen 4 Jahre hier bleibt. Sie hätten in meinen Augen das Recht, sich betrogen zu fühlen, wenn er woanders hin gehen würde. Aber wir sind hier, und Sie reden darüber, dass Billy vielleicht die Universität wechseln sollte. Und der einzige Faktor, den Sie in diese Überlegungen einbeziehen ist, was das Beste für Billy wäre. Unglaublich. Ich kann Ihnen dafür nur danken. Ich glaube, jetzt verstehe ich erst so richtig, warum Tim sich ausgerechnet diese Schule ausgesucht hat.«
»Vielen Dank, Mrs. Carson«, sagte Prexy. »Aber unser Job sind die Studenten. Und Billy ist einer unserer Besten. Wenn er woanders besser aufgehoben wäre, dann sollte er auch dort sein.«
»Alles was ich dazu sagen kann ist: fragen Sie Billy«, sagte Bill. »Ich schätze, er wird genauso von den Socken sein wie wir.«
»Auf alle Fälle sollten Sie ihn fragen«, warf Charlie ein. »Aber ich glaube, ich weiß wie seine Antwort lauten wird.«
»Er sollte in 10 Minuten hier sein. Dann werden wir ihn fragen. Ich bitte euch alle, gebt ihm jeden Ratschlag, den ihr für angemessen haltet. Er muss aber verstehen, dass er das tun muss, was er für das Beste hält.«
Ein paar Minuten später ließ Prexy‘s Sekretärin Billy in das Büro.
Er fühlte sich offensichtlich nicht so wohl in Prexy‘s Büro wie ich. Vor allem war er überrascht, uns alle hier zu sehen.
»Stecke ich in Schwierigkeiten?«, waren seine ersten Worte, die vermutlich in erster Linie der Anwesenheit seiner Eltern geschuldet waren.
»Nein, ganz und gar nicht«, versicherte Prexy ihm lächelnd. »Wir haben dich hier her eingeladen, um ein bisschen über deine schulischen Pläne in den nächsten Jahren zu reden.«
»Ich werde die nächsten drei Jahre auf die UND gehen«,
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